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HPS Space News

CIMR-LDRS-Vorzeigeprojekt für die europäische Raumfahrttechnik: Das EQM in der Entwicklung


CIMR-LDRS 8m-EQM Assembly-Story, Episode 2/12

Oktober 2025

Zur Erinnerung: Die CIMR-Mission ist ein mehrere hundert Millionen Euro teures Projekt der ESA zur Messung der Meereiskonzentration, der Meeresoberflächentemperatur, des Salzgehalts der Meeresoberfläche und weiterer Parameter.
Unser Fokus bei dieser bahnbrechenden Mission liegt auf dem Large Deployable Reflector Subsystem (LDRS) – einer Kombination komplexer Spitzentechnologien, die von den besten Köpfen Europas entwickelt wurde.

In der heutigen Folge konzentrieren wir uns auf die täglichen Fortschritte. Beginnend mit dem Bild oben rechts wurden die Freigabemuttern von Glenair (die in HDRMs (Hold Down Release Mechanisms) verwendet werden, um Weltraumausrüstung entweder verstaut zu halten oder auszufahren) beschafft und in den HPS-Deployable Arm Isostatic HDRM (siehe Bild oben links) integriert. Dieser isostatische HDRM wird zu einem späteren Zeitpunkt auf die vollständige DAA (Deployed Arm Assembly) montiert, von der ein Armsegment (siehe Bild unten rechts) im AAC in Wiener Neustadt (AT) einem thermischen Vakuumzyklus unterzogen wurde.
Das Bild unten links zeigt die Ankunft des von VH&S (DE) gebauten DRA-Kabelbaums in den Räumlichkeiten von LSS (DE). Dieser Kabelbaum wird das gleiche Armsegment mit dem LSS-DRA (Deployed Reflector Assembly) verbinden.

Bleiben Sie dran für weitere Insider-Informationen, während wir gemeinsam beobachten und erfahren, wie ein wichtiges Subsystem einer ESA-Mission realisiert wird.
HPS/LSS, 10.10.2025

CIMR-LDRS-Flaggschiffprojekt für die europäische Raumfahrttechnik: Das EQM im Entstehen


CIMR-LDRS 8m-EQM-Montagegeschichte, Folge 2/12

Oktober 2025

Zur Erinnerung: Die CIMR-Mission ist ein mehrere hundert Millionen Euro teures Projekt der ESA zur Messung der Meereiskonzentration, der Meeresoberflächentemperatur, des Salzgehalts der Meeresoberfläche und weiterer Parameter.
Unser Fokus bei dieser bahnbrechenden Mission liegt auf dem Large Deployable Reflector Subsystem (LDRS) – einer Kombination komplexer Spitzentechnologien, die von den besten Köpfen Europas entwickelt wurde.

In der heutigen Folge konzentrieren wir uns auf die täglichen Fortschritte. Beginnend mit dem Bild oben rechts wurden die Freigabemuttern von Glenair (die in HDRMs (Hold Down Release Mechanisms) verwendet werden, um Weltraumausrüstung entweder verstaut zu halten oder auszufahren) beschafft und in den HPS-Deployable Arm Isostatic HDRM (siehe Bild oben links) integriert. Dieser isostatische HDRM wird zu einem späteren Zeitpunkt auf die vollständige DAA (Deployed Arm Assembly) montiert, von der ein Armsegment (siehe Bild unten rechts) im AAC in Wiener Neustadt (AT) einem thermischen Vakuumzyklus unterzogen wurde.
Das Bild unten links zeigt die Ankunft des von VH&S (DE) gebauten DRA-Kabelbaums in den Räumlichkeiten von LSS (DE). Dieser Kabelbaum wird das gleiche Armsegment mit dem LSS-DRA (Deployed Reflector Assembly) verbinden.

Bleiben Sie dran für weitere Insider-Informationen, während wir gemeinsam beobachten und erfahren, wie ein wichtiges Subsystem einer ESA-Mission realisiert wird.
HPS/LSS, 10.10.2025

HPS Rumänien und OHB Deutschland unterzeichnen bedeutenden Vertrag über die Lieferung von Radiatoren für die ESA-Weltraummission LISA


HPS Rumänien und OHB Deutschland unterzeichnen bedeutenden Vertrag über die Lieferung von Radiatoren für die ESA-Weltraummission LISA

Oktober 2025

Nur wenige Monate nach dem bahnbrechenden Vertrag zwischen der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) und OHB für die LISA-Mission wurde ein weiterer Meilenstein erreicht: HPS Romania (HPS-RO) hat mit OHB Deutschland einen Vertrag im Wert von mehreren Millionen Euro über die Lieferung einer entscheidenden Komponente für eine der bisher ehrgeizigsten wissenschaftlichen Missionen der ESA unterzeichnet.

LISA (Laser Interferometer Space Antenna) ist eine der wichtigsten wissenschaftlichen Missionen der ESA, die darauf abzielt, das Phänomen der Gravitationswellen im Weltraum zu erforschen. Diese winzigen Wellen im Gefüge der Raumzeit geben Antworten auf einige der grundlegendsten Fragen zu unserem Universum, denn LISA wird das erste weltraumgestützte Observatorium sein, das Gravitationswellen aufspürt und misst und damit Einblicke in Phänomene wie die Verschmelzung schwarzer Löcher und die Entstehung von Galaxien gewährt. Für die Mission werden drei Raumsonden benötigt, die in einer Dreiecksformation über eine Strecke von 2,5 Millionen Kilometern fliegen und mit Hilfe der Laserinterferometrie Verzerrungen in der Raumzeit mit noch nie dagewesener Präzision erkennen.

Im Rahmen dieser Mission wird HPS Rumänien wichtige Wärmestrahler liefern, die sicherstellen, dass die Hochleistungsinstrumente und die Elektronik des Satelliten in einem optimalen Temperaturbereich bleiben, indem sie die Wärme des Satelliten über große Metallstrukturplatten in den freien Raum abstrahlen. Ohne diese Strahler wären die empfindlichen Messungen, die LISA über Millionen von Kilometern im Weltraum durchführen muss, beeinträchtigt.

Dieser umfassende Vertrag deckt die Phasen B2 und C/D ab, die sich insgesamt über mehrere Jahre erstrecken. Er umfasst die Produktion von fortschrittlichen, ultraleichten Strahlersystemen – einer der sichtbarsten und bedeutendsten Hardware-Beiträge, die je von der Industrie eines neuen ESA-Mitgliedsstaates zu einer Vorzeige-Raumfahrtmission geleistet wurden.

„Wir sind sehr stolz darauf, dass Rumänien durch HPS-RO eine führende Rolle bei einer globalen Mission dieser Größenordnung einnimmt“, sagte Astrid Draguleanu, COO von HPS Romania. „Dieser Vertrag ist ein Beweis dafür, was konsequente Unterstützung, nationale Politik und strategische Industriepartnerschaften bewirken können.“

Der Vertrag ist auch ein bemerkenswerter Erfolg für die ESA und die nationale Industriepolitik und zeigt, wie neue Mitgliedstaaten wie Rumänien (offizielles ESA-Mitglied seit 22.12.2011) aufsteigen können, um leistungsstarke, flugkritische Produkte für führende Raumfahrtmissionen zu liefern. In nur neun Jahren seit seiner Gründung hat sich HPS Rumänien – gegründet 2016 und unterstützt durch Technologieprogramme, ESA-Sonderinitiativen, nationale Investitionen, eigene Investitionen und die Unterstützung und Investitionen seiner Muttergesellschaft HPS Deutschland – zu einem wichtigen Beitrag zur europäischen Raumfahrtinfrastruktur entwickelt.

In den nächsten zwei Jahren wird HPS Romania missionsspezifische Fertigungsprozesse entwickeln, um ein extrem leichtes, auf den Weltraum zugeschnittenes Kühlerdesign zu realisieren.

An diese Phase schließt sich eine vierjährige Serienproduktion an, in der Strahler für alle drei LISA-Satelliten geliefert werden: Die Kühlersysteme werden nach dem „Built-to-Print“-Prinzip gebaut, wobei in Phase C/D etwa 50 Hochleistungs-Sandwichplatten geliefert werden. Jedes Paneel kann bis zu 1,5 mal 2,0 Meter groß sein und enthält Hunderte von Einsätzen, die anschließend mit einer speziellen thermischen Lackierung versehen werden.
Dieser Auftrag ist Teil der HPS-RO Kernproduktlinie „Thermal Hardware“, die Folgendes umfasst:

  • Radiatoren
  • Mehrschichtige Isolierung (MLI)
  • Thermische Gurte.

Darüber hinaus unterstützt HPS-RO mit seinem breiteren Portfolio ESA- und kommerzielle Missionen mit:

  • Sekundär-Strukturen
  • Bodenspülausrüstung
  • MGSE (Mechanical Ground Support Equipment).

Für aktuelle und potenzielle neue Kunden ist der LISA-Kühlervertrag ein deutlicher Beweis für die Fähigkeiten von HPS Romania als kosteneffizienter Lieferant von High-End-Raumfahrtausrüstung. Für die ESA und OHB bestätigt er den strategischen Wert einer kontinuierlichen Zusammenarbeit mit einem äußerst zuverlässigen und innovativen Partner. Und für rumänische Institutionen und Entscheidungsträger ist er ein Symbol für die wachsende Rolle des Landes in der hochmodernen Weltraumforschung.

Wacken 2025 – Space meets Metal-Festival


HPS brings space technology to the world’s most iconic rock festival

August 2025

Wacken 2025 – Countdown is On
HPS team heading to the Space Camp
On July 23rd, the HPS team departed for Wacken Open Air 2025. The next day, we began setting up at the Space Camp to be ready for the pre-opening on July 27. With our HERA antenna and the ADEO mockup, we brought cutting-edge space technology to one of the world’s most iconic music festivals.

We looked forward to an exciting week ahead – filled with inspiring conversations, valuable encounters, and the opportunity to meet other exhibitors in person.
Wacken 2025 – let the mission begin.

 

Wacken 2025 – Space has Landed
A powerful start for HPS at the Space Camp:
After the first full days at Wacken Open Air 2025, it became clear: our mission had launched with great success. At the Space Camp, hundreds of visitors stopped by our booth to explore space technologies up close. The interest was remarkable – from insightful questions and inspiring discussions to several spontaneous applications for jobs in space, even from career changers out of the automotive industry.

Highlights from the first days:

  • Strong visitor interest in the HERA antenna and the ADEO deorbit sail, sparking many valuable conversations.
  • A steady flow of guests at the HPS booth in the Space Camp area, eager to learn more about sustainable space technologies.
  • Our team sharing their expertise and passion for space throughout the day.
  • The unique atmosphere of Wacken, with world-class concerts in the evening providing a perfect balance to the technical program.

Even with challenging weather conditions, our team remained motivated and fully committed. We looked forward to the coming days at Wacken Open Air until August 3, continuing to combine the fascination of space with the energy of the metal festival.

 

Wacken 2025 – What a Ride it Was!
HPS rocks the Space Camp at the world’s most famous metal festival
After an unforgettable week at the world-famous Wacken Open Air Festival, it is time to look back on an incredible Space Camp mission. What began as a collaboration between music, science fiction, and real space technology turned into one of the highlights of the festival – for us as exhibitors and for thousands of fascinated visitors alike.

Our highlights from Wacken 2025:

  • Astronaut Alexander Gerst and Astronaut Candidate Dr. Amelie Schoenenwald visited our booth, inspiring guests with their insights and charisma.
  • Rabea Rogge delivered a powerful talk that sparked meaningful discussions.
  • The Ariane rocket stood proudly next to the main stage – a spectacular symbol of Europe’s space ambitions.
  • Our HPS booth in the Space Camp area drew countless visitors with curiosity and genuine excitement for space technologies such as ADEO.
  • A true goosebumps moment: drones flying above the stage, projecting a satellite with antenna into the night sky.
  • And of course: Guns N’ Roses and Machine Head live on the Holy Ground were musical highlights for the whole team.

Mud, Metal, and Motivation:
Despite Wacken’s legendary weather and muddy grounds, our team embraced the spirit with boots, energy, and enthusiasm. The atmosphere was not only fun for us – the passion and excitement clearly resonated with the guests, leaving many inspired by the unique connection between heavy metal culture and space innovation.

 

Thank You for the Ride, Space has arrived
This unforgettable week would not have been possible without the outstanding organization by our partners: A heartfelt thank you to BDLI and Fraunhofer AVIATION & SPACE for bringing the Space Camp vision to life and for providing such a professional framework.

We also thank all exhibiting colleagues of the space ecosystem and visitors who contributed to making Wacken 2025 a one-of-a-kind experience. Wacken 2025 will stay in our memories for a long time – and we are already looking forward to what comes next.

Auch Redwire Belgium setzt auf den Goldstandard der Deorbit-Technologie


Auch Redwire Belgium setzt auf den Goldstandard der Deorbit-Technologie: das ADEO-Schleppsegel von HPS

Juli 2025

Auch Redwire Belgium setzt auf den Goldstandard der Deorbit-Technologie: das ADEO-Schleppsegel von HPS.

Vor zwölf Jahren war es nur eine Idee: verbrauchte Satelliten schnell und kostengünstig aus dem Weltraumverkehr zu entfernen – ganz einfach mit einem automatischen Bremssegel. Heute ist HPS, der weltweite Pionier der Entwicklung für eine nachhaltige Nutzung der Ressource Weltraum, mit seiner ADEO-Schleppsegel-Produktfamilie für alle Satellitenklassen auf LEO-Orbits der internationale Goldstandard in der Deorbit-Technologie. Vom experimentellen Universitätsprojekt bis zur globalen Konstellation: Satellitenhersteller und -betreiber aus der EU und Asien, Australien und Amerika verlassen sich auf ADEO, um ihre Raumfahrzeuge innerhalb des vorgeschriebenen Zeitfensters von maximal fünf Jahren nach Betriebsende zuverlässig zu entsorgen.

Das jüngste Beispiel: Die Niederlassung des US-Konzerns Redwire in Belgien. Das integrierte Luft- und Raumfahrt- sowie Verteidigungsunternehmen konzentriert sich auf autonome Systeme und bereichsübergreifende Operationen, die digitale Technik und KI-Automatisierung nutzen. Die rund 1 300 Mitarbeiter von Redwire in den Vereinigten Staaten und Europa arbeiten an der Entwicklung innovativer raum- und luftgestützter Plattformen, die die Zukunft von Multidomain-Operationen verändern.
Das belgische Werk von Redwire kann auf mehr als 40 Jahre Erfahrung in der Raumfahrt zurückblicken, in denen es Raumfahrzeugplattformen entwickelt und erfolgreich innovative Technologien für bahnbrechende ESA-Programme geliefert hat.

Das speziell für diese Mission entwickelte Raumfahrzeug wird auf einer LEO-Umlaufbahn operieren. Seine mittelgroße Ausführung erfordert ein Deorbit-Modul der ADEO-2-Klasse, das sich nun beim Integrator Redwire befindet. HPS-Geschäftsführer Ernst K. Pfeiffer: „Wir bei HPS in München und Bukarest freuen uns sehr, diesen renommierten Geschäftspartner Redwire zu unseren ADEO-Nutzern zählen zu können. Die Bedeutung der Vorbildfunktion von Redwire als verantwortungsbewusstes Raumfahrtunternehmen für andere kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.“

Weltraum hautnah erleben auf dem Wacken Open Air 2025


Weltraum hautnah erleben auf dem Wacken Open Air 2025

July 2025

Ende Juli geht es in Wacken hoch hinaus: Das Wacken Open Air bringt zahlreiche Akteure der deutschen Raumfahrt und Astronomie auf den Acker – inklusive Astronautinnen und Astronauten.

Im Rahmen einer besonderen Kooperation erwartet die Besucherinnern und Besucher in diesem Jahr ein Space Camp mit einem spannenden und informativen Programm rund um das Thema Weltraum. Als Partner mit dabei sind die ArianeGroup, die Astronomische Gesellschaft (vertreten durch das Max-Planck-Institut für Radioastronomie, Bonn; das Haus der Astronomie, Heidelberg; das Institut für Physik und Astronomie der Universität Potsdam), der Bundesverband der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI), CRAF, die Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt (DGLR), Fraunhofer AVIATION & SPACE, HPS, Hylmpulse, NEUROSPACE, OHB und POLARIS Spaceplanes. Ein besonderes Highlight ist der Besuch von Astronaut Alexander Gerst und Astronautin Rabea Rogge beim Wacken Open Air.

Raketen, Rover, Sterne und Satelliten: Neben großflächigen Exponaten wie einem Nachbau des europäischen Launchers Ariane 6, einer Suborbital-Rakete von HyImpulse, einem Mondballon von OHB und einem Prototyp des Weltraumflugzeugs MIRA 1 von POLARIS Spaceplanes gibt es im Space Camp auf dem Wacken Open Air viel zu entdecken. Hierzu zählen die Mondrover HiveR von NEUROSPACE, ein Modell des Fraunhofer Erdbeobachtungssatelliten ERNST und ein Mockup des Deorbit-Segels ADEO zur Vermeidung von Weltraumschrott von HPS. Der zweimalige ESA-Astronaut Alexander Gerst und die erste Deutsche im All Rabea Rogge landen auf der Bühne des Wacken Open Air am 30. Juli 2025 beziehungsweise am 1. August.

W:O:A Festivalmitgründer und Veranstalter Thomas Jensen über die Zusammenarbeit:

„Mit dem Space Camp schaffen wir einen Ort, an dem Innovation hautnah erlebt und mitgestaltet werden kann. Diese Zusammenarbeit mit unseren Partnern eröffnet völlig neue Möglichkeiten – wir freuen uns riesig auf die gemeinsame Mission – es wird laut und legendär!“

Holger Hübner, W:O:A Festivalmitgründer und Veranstalter ergänzt:

„Die Kooperation rund um das Space Camp ist ein Meilenstein für alle Beteiligten. Es steht für Innovation, Inspiration und echte Aufbruchsstimmung über alle Grenzen hinweg – ein Gefühl, das sich auch in der Musik wiederfindet. Es ist großartig, Teil dieses ambitionierten Projekts zu sein und gemeinsam neue Maßstäbe zu setzen.“

Im Zeitraum vom 27. Juli bis 2. August 2025 wartet aber noch mehr auf die Metalheads. Im Ausstellungszelt können sich die Besucherinnen und Besucher zu vielfältigen Themen wie Astronomie, Lichtverschmutzung oder Raumfahrttechnik informieren. Hier warten die Stände vom BDLI, der DGLR, Fraunhofer AVIATION & SPACE, HPS, der Astronomischen Gesellschaft und OHB. Interaktive Mitmachelemente laden die Metalheads zum Ausprobieren ein: Mondrover zum selber steuern, interaktive Spiele zur Erdbeobachtung und Wasserraketen, die von sechs studentischen Nachwuchsgruppen und dem Fachgebiet für Raumfahrttechnik (RFT) der Technischen Universität Berlin umgesetzt werden (durch die DGLR ermöglicht).

Im Vortragszelt bietet das Space Camp ein hochkarätiges Programm aus spannenden Vorträgen mit Expertinnen und Experten der Branche zusammengestellt. Reinschnuppern können die Teilnehmenden in astronomische Themen, Satellitenmissionen oder auch aktuelle Herausforderungen wie Nachhaltigkeit im All: „Heavy Metals im Weltraum – Wie Gold entsteht“, „Die Rettung der Nacht – Wie wichtig die Dunkelheit für Mensch, Umwelt und Astronomie ist“ und vieles mehr. Wer nach den spannenden Impressionen selbst aktiv werden möchte, erfährt im Space Camp auch mehr zu einer Karriere in der Raumfahrt. Als tägliche Highlights gibt es ein Ask-the-Scientist bzw. Ask-the-Industry Format, sowie ein abendliches Space-Pub-Quiz.

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Über das Wacken Open Air:
Das Wacken Open Air ist das größte Heavy Metal-Festival der Welt. Mit 800 Besuchern im Jahr 1990 gestartet, pilgern heute jährlich 85.000 Fans aus aller Welt nach Wacken in Schleswig-Holstein und lassen die 2.000 Seelen-Gemeinde für mehrere Tage zum Mittelpunkt der Festivalszene werden. Die veranstaltende WOA Festival GmbH verfügt mit Bandmanagement, der Stiftung Wacken Foundation, Tour-Booking, Musikverlag, Travel & Stay, Merchandisingvertrieb und Ticketing über ein breit aufgestelltes Netzwerk. Daraus entstehen in Kooperation mit Partnern immer wieder kreative Lösungen und Ideen, die das Festivalerlebnis revolutionieren, technische Innovationen ermöglichen und außergewöhnliche Eventkonzepte hervorbringen. Das Wacken Open Air 2025 findet vom 30. Juli bis zum 2. August 2025 statt.

HPS: Erfolgreiche Auslieferung von ADEO Deorbit-Modulen an ISISPACE (NL)


Erfolgreiche Auslieferung von ADEO Deorbit-Modulen an ISISPACE (NL)

Juli 2025

HPS, einer der industriellen Pioniere weltweit der Entwicklung für eine nachhaltige Nutzung der Ressource Weltraum, ist mit seiner ADEO-Schleppsegel-Produktfamilie für alle Satellitenklassen auf LEO-Orbits mittlerweile der internationale Goldstandard in der Deorbit-Technologie. Satellitenhersteller und -betreiber aus der EU und Asien, Australien und Amerika verlassen sich auf ADEO, um ihre Raumfahrzeuge innerhalb des vorgeschriebenen Zeitfensters von maximal fünf Jahren nach Betriebsende zuverlässig zu entsorgen.

Das jüngste Beispiel: ISISPACE, holländischer Satellitensystemintegrator und Anbieter von Weltrauminfrastruktur, bietet innovative, schlüsselfertige Lösungen für Weltraummissionen weltweit. Das 2006 in Delft (NL) gegründete Unternehmen hat sich auf die Konzeption, Entwicklung, Produktion, Erprobung, Start und Betrieb von Kleinsatellitenplattformen spezialisiert, sowohl für Einzelmissionen als auch für Konstellationen. Der erste ADEO für einen Satelliten von ISISPACE, ein Modul der ADEO-Nx Klasse (nur745 gr., integrierbar in Cubesat-Rails, TRL9-basiert, kurze Lieferzeit), wurde vom HPS-Projektteam Ende Juni, ausgeliefert. Am gestrigen 1. Juli 2025 überreichte das Team dazu das CleanGreen Certificate persönlich vor Ort in Delft bei ISISPACE am Rande der Eröffnung des „Symposium on Space Sailing“. HPS-CEO Ernst K. Pfeiffer hofft, damit den “möglichen Beginn einer großartigen Zusammenarbeit mit einem der profiliertesten und erfolgreichsten Kleinsatellitenspezialisten in Europa” feiern zu können.

Der vertikal integrierte Ansatz von ISISPACE hat sich in mehr als 50 Missionen bewährt, die in einem breiten Spektrum von Lösungen und Anwendungen durchgeführt wurden, darunter Erdbeobachtung, IOD/IOV und viele andere. ISISPACE hat seinen Hauptsitz in den Niederlanden und beschäftigt rund 120 Mitarbeiter aus mehr als 30 Ländern.

ADEO shines at the „International Symposium on Space Sailing“ 2025!


ADEO shines at the „International Symposium on Space Sailing“ 2025!

Juli 2025

This week, at the „7th ISSS“ in Delft (NL), HPS is proud to represent Europe’s leading deorbit solution: ADEO – the dragsail for a sustainable orbit.

With the presentation by our project manager Dorottya Milankovich on Day 1, June 30th, we’re showcasing:

  • ADEO’s in-orbit flight heritage: now TRL9 after full deorbit of ION SCV-003 (2022–2024)
  • Scalable dragsail modules available from 1.7 m² to 25 m² for satellite masses from 1 to 1500 kg
  • New development ongoing on non-reflective ATOX-resistant sails, preserving dark skies and material performance
  • Flight model of ADEO-L now ready for delivery to Redwire!
  • ADEO derivates for small space debris in-situ measurement
  • ADEO also applicable for Solar Sailing Missions.

HPS CEO on site: „We are proud to be part of this very specialised space sailing family, ranging from solar sail developers to dragsail suppliers, from radiation scientists to sailing simulation experts.“

In total 82 participants from all over the world listened on site and via online, from USA to Philippines, from NASA to TU Delft.

This Symposium proved:
ADEO is not just a product – HPS is one of the world market leaders for deorbit dragsail modules.

Let’s sail toward a cleaner orbit!

#ADEO #Dragsail #ZeroDebris #CleanSpace #SpaceDebris #ISSS2025 #SpaceSustainability #HPS #SpaceTech #Delft #TUDelft #LEO #SpaceSailing #ESA #SatelliteDeorbiting #Deployables #SolarSailing

Ernst K. Pfeiffer: Resümee des Zero-Debris Symposiums mit Workshop zum Zero Debris Booklet – eine Initiative von ESA/ESOC in Darmstadt


Ernst K. Pfeiffer: Resümee des Zero-Debris Symposiums mit Workshop

Juni 2025

Toll: ein volles Haus bescherte das Zero-Debris Symposium mit Workshop zum Zero-Debris-Booklet dem European Space Operation Center der ESA vom 10. Bis zum 12. Juni. Das Programm deckte mit Slots für Erfahrungsaustausch zu Entwicklungen der letzten 12 Monate, Podiumsdiskussionen wie „Zero Debris Progress & Challenges“ und Vorträgen wie jenem von HPS-CEO Ernst K. Pfeiffer zum Thema „Wie wir mit dem Zero Debris Booklet arbeiten“ alle relevanten Punkte des Themas ab. Die HPS High Performance Space Structure Systems GmbH ist einer der zentralen Ausrüster in diesem „Clean Space“-Bereich – aber eben nicht nur das: sie ist darüber hinaus auch eine der treibenden industriellen Kräfte, wenn es darum geht, Raumfahrt nachhaltig zu gestalten. Dafür investiert das Unternehmen seit über zehn Jahren in erheblichem Maße in entsprechende Technologien und deckt heute den Bedarf an Schleppsegelmodule (ADEO), arbeitet an entfaltbaren Membranen für die In-situ-Messung kleiner Trümmerteile (SAILOR) und entwickelt neuerdings nicht-reflektierende Folien (ProFilm) für „Dark Skies“. Pfeiffer fasste zum Abschluss der Veranstaltung sein Resümee in folgenden Positionen zusammen:

  • Die Zero Debris Charter und die von der ESA eingeführte 5-Jahres-Deorbit-Regel für alle ihre neuen Missionen ist wichtig für die strategische Planung in Unternehmen und motiviert zu weiteren Investitionen in entsprechende Technologieentwicklungen.
  • Die Denkweise der Satellitenbauer und -betreiber in Bezug auf Deorbit-Ansätze hat sich seit 18 Monaten grundlegend geändert, immer mehr Satellitenhersteller orienrtieren sich an Hybrid- und Redundanz-Lösungen.
  • In den frühen Phasen der nationalen und ESA-Missionen sollte ein spezieller Trade-Off zwischen verschiedenen Deorbit-Technologien durchgeführt werden; die empfohlenen Trade-Off-Kriterien sollten Teil des Zero Debris Booklet sein.
  • Um die Ziele der Zero Debris Community in Europa und weltweit zu fördern, sollen einfache KPI-Grafiken die – hoffentlich positive – Entwicklung der Debris-Situation visualisieren, wie z.B. die durchschnittliche Deorbit-Zeit, die Anzahl der durch Anomalien ausgefallenen Satelliten (laut NASA sind es derzeit mehr als 40% der kleinen Sats!) und die Anzahl der Kollisionsmanöver.
  • Eine Ankerkundschaft für Lieferanten von Zero-Debris-Ausrüstung oder Gutscheine für Satellitenbauer für Zero-Debris-Technologie an Bord sollten Teil des CMin25-Programms sein (z.B. 10 MioEUR/Jahr, in Paketen von 100k)
  • Eine Neudefinition von „End-of-Life“, „End-of-Mission“, „End-of-Business“ muss jetzt vorgenommen werden, wenn heutzutage auch die Deorbit-Zeit bis zum vollständigen Untergang Teil der Mission sein soll; die Definition muss vor potentiellen zukünftigen Gerichten glasklar sein.
  • Es ist an der Zeit, die Auswirkungen der Abgase zu untersuchen, die bei Tausenden von treibstoffbasierten Deorbit-Manövern entstehen und die in 5-10 Jahren hochauflösende optische Erdbeobachtungsmissionen (auch militärische) beeinträchtigen könnten.
  • Ein schrittweiser Ansatz mit einer schrittweisen Umsetzung kleiner Null-Trümmer-Ziele ist besser als endlose Diskussionen über perfekte Vorschriften und Technologien mit dem Anspruch, alle Beteiligten gleichzeitig zufrieden stellen zu müssen.

Pfeiffer hob besonders die positive Aufbruchstimmung aller Teilnehmer hervor, die von den Raumfahrtgiganten wie TAS und OHB, den Midcaps wie GMV oder FEV etamax, ebenso wie von NewSpace-Unternehmen wie D-Orbit, RIVADA, VYOMA, Astroscale, Clearspace, Investoren, Anwälten, Instituten, EIC und nationalen Raumfahrtbehörden getragen und verbreitet wurde. Besonderer Dank ging an die Organisatoren vom Space Safety Departement der ESA, insbesondere an Quentin Verspieren, Sacha Bressollette und Calum Turner.

ESA-Projekt SAILOR: Mit Schüssen auf Segel dem Schrott auf der Spur


HPS mit ADEO-KnowHow im Dienste des ungarischen ESA-Primes C3S

Mai 2025

Es scheint geradezu ein Grundgesetz der Natur zu sein: Wo und wie auch immer der Mensch aktiv ist, zeugt am Ende Müll in Mengen von seinem Wirken. Zur Verdrängung des Problems sind im Laufe der Zeit viele terrestrische Areale, die Weltmeere und seit wenigen Jahrzehnten auch der Weltraum selbst zur Müllkippe avanciert. Gerade letzteres droht jedoch, sich nun radikal zu rächen; denn der fliegende Schrott aus vorangegangenen Raumfahrtmissionen wird zunehmend zur Gefahr für alle weiteren Aktivitäten besonders auf den am stärksten frequentierten Orbits zwischen 200 und 1200 Kilometern.

Während große Trümmer wie etwa ausgebrannte Raketenstufen noch am ehesten zu detektieren und von neuen Gästen auf der Umlaufbahn zu umschiffen sind, sind es gerade die kleinen, oft durch vorangegangene Kollisionen auf 0,1 mm bis 5 cm geschrumpften Geschosse, von denen die größte Bedrohung ausgeht. Denn mit abnehmender Größe nimmt ihr Fluss deutlich zu mit der Konsequenz, dass die sehr viel häufigeren Einschläge von Trümmern dieser Größe ein weitaus größeres Risiko für den Raumfahrtbetrieb darstellen können als die dramatischeren katastrophalen Störfälle.

Vom Boden aus lassen sich aber eben nur größere Trümmer beobachten und verfolgen – ausgerechnet im kritischen Bereich von 0,1 bis 50 mm jedoch nicht. Deshalb sind Messungen in situ, also direkt im Orbit, dringend erforderlich, um die fliegende Müllkippe der Erde von Messie Mensch überhaupt erst einmal hinreichend zuverlässig beschreibbar zu machen.
Die ESA hat nach kritischer Abwägung der Alternativen ihre Aufmerksamkeit auf einen möglichen großflächigen Detektor gerichtet; er basiert auf den erfolgreichen ADEO-Deorbit-Segeln aus dem Hause HPS. Werden die Segelmembrane nun mit akustischen Sensoren und Kameras an Bord ausgestattet, kann man den Staubfluss in dem erforderlichen Größenbereich messen. Der Name des Programms: SAILOR – Sail Array for Impact Logging in Orbit.

Das Raumfahrzeug besteht aus zwei großen Detektorflächen mit 100 cm Abstand voneinander. Die beiden Segel haben eine exponierte Oberfläche von 25 m2; im ADEO-Programm sind sie die Hauptakteure der großen Dragsail-Versionen unter dem Namen ADEO-L. Die Membrane sind etwa 10 μm dick und werden von ausfahrbaren Querauslegern in Position gehalten. Die Ausleger werden während des Starts zusammen mit den Segelmembranen verstaut und in der Umlaufbahn ausgefahren. Das Entfaltmodul, auf dem die Ausleger und Segel montiert sind, besteht aus einigen Mechanismen und einem Motor, der die Auslegerarme nach außen schiebt. Ein System von Kameras wird darauf montiert, um die entstehenden Löcher auf der Innenfläche beider Segelmembrane zu dokumentieren. Um einen Aufprall in Echtzeit zu bemerken, werden akustische Sensoren an den Segeln befestigt. Das Zusammenspiel der technischen Ausrüstung von SAILOR erlaubt schlussendlich die Bestimmung der Dichte, Geschwindigkeit und Flugbahn der kleinen Trümmerteile.
Das ambitionierte ESA-Projekt SAILOR befindet sich derzeit im Übergang von der Phase-A-Studie zu Phase B1, die auch den Bau von Breadboard-Modellen des Raumfahrzeugs und seiner Elektronik sowie die damit verbundenen Testprogramme umfassen wird. Desweiteren sind damit diese Schritte verbunden:

  • Herstellung von Testmustern der vorgeschlagenen Membran, ausgerüstet mit Akustiksensoren
  • Tests der Segelfaltung für die Verstauung
  • Prüfung der Ausleger- und Segelentfaltungsmechanismen
  • Ein Hochgeschwindigkeits-Aufpralltestprogramm zum Test der
    Segel und Sensoren
  • Erprobung eines Kamerasystems zur Abbildung von Löchern im Segel
  • Vollständiger Entwurf des Raumfahrzeugs unter Einbeziehung der Zulieferer

für alle kritischen Komponenten und Teilsysteme.

Insgesamt sollen die Spezifizierungen des Projektes in dieser Phase dazu führen, dass es auf der ESA-Ministerratstagung im November 2025 in Bremen zu einem positiven Entscheid über die Fortsetzung bis zum geplanten Start 2031/2032 einer dreijährigen Mission auf 850 km Höhe kommt. Eine kleine Precurser-CubeSat-Mission, getauft nach der Segelbootsgattung OPTIMIST, soll bereits 2027/2028 die Sensorik mittels eines ca. 10 m2großen Membrans als Risk Mitigation für die full-scale-Mission testen.
Dafür steht auch die Industriestruktur hinter SAILOR. Denn als Prime eines ESA-Projektes dieser Art fungiert erstmalig mit C3S ein führendes Raumfahrtunternehmen Ungarns und bedient sich dabei der Expertise des ADEO-Erfinders HPS GmbH als Subkontraktor für das entfaltbare Membran-Subsystem. Auch für den HPS-Ableger in Rumänien sind seitens C3S Arbeitsanteile geplant. Dazu HPS-CEO Ernst K. Pfeiffer: „Unsere große Begeisterung, mit der wir unsere Rolle bei diesem Projekt übernommen haben, ruht auf drei Säulen: Erstens ist es in der Sache existentiell wichtig für die Raumfahrt insgesamt, zweitens ist es für uns als HPS eine Gelegenheit, die Vielseitigkeit der ADEO-Technologie aus unserem Haus eindrucksvoll unter Beweis zu stellen, und drittens halten wir es in Europa für eminent wichtig, dass so die Industrietalente Ungarns und Rumäniens endlich angemessen ins Licht gerückt werden, und das auch noch in einer gemeinsamen Mission. Wir als HPS arbeiten mit Freude unter der Projektführung von C3S.“

CIMR-LDRS: Das Leuchtturmprojekt für Non-Dependence der europäischen Raumfahrt geht planmäßig in die Herstellungsphase des Qualifikationsmodells (EQM)


CIMR-LDRS: Das Leuchtturmprojekt für Non-Dependence der europäischen Raumfahrt geht planmäßig in die Herstellungsphase des Qualifikationsmodells (EQM)

April 2025

Schon lange bevor 2022 ein unsägliches Blutbad das Ende friedvollen Lebens im Osten Europas besiegelte, hatte in der deutschen und europäischen Raumfahrt die Forderung nach technologischer „Non-Dependence“ eine Spitzenposition unter den strategischen Prioritäten erobert. Besonders im Fokus: große im Raum entfaltbare Reflektorantennen, geeignet für Missionen aller Art.

Die Geschichte dieser deutschen Technologie für Europa begann vor mehr als einem Jahrzehnt mit SCALABE, einer seitens ESA finanzierten Technologieentwicklung und SMERALDA (SME´s Radar and Large Deployable Antenna), einer von der deutschen Raumfahrtagentur finanzierten Studie mit maßgeblicher Beteiligung des Antennenspezialisten HPS GmbH. Über weitere technische Kapitel erfolgreicher Konkretisierung des Ziels mit maßgeblicher Unterstützung von ESA und EU führten die die Münchner schließlich 2020 ein Konsortium von meist mittelständischen Partnern aus acht Ländern zum spektakulären Gewinn des 115-Millionen-Euro Auftrags seitens des Prime`sThalesAlenia Space (TAS) für „CIMR LDRS“ (Large Deployable Reflector Subsystem): die größte rotierende entfaltbare Reflektorantennen-Konstruktion der Welt für das Copernicus-Leuchtturmprojekt CIMR (Copernicus Imaging Microwave Radiometer) der EU zur Beobachtung von Land, Eis und Ozeanen insbesondere der Arktis aus dem All unter dem Management der europäischen Raumfahrtagentur ESA. Das LDR-Subsystem besteht aus Reflektor, Arm, Entfaltelektronik, Verkabelung, verschieden Niederhaltemechanismen und Thermal-Hardware.

Nach langer Designphase und intensiver Iteration mit dem direkten Kunden TAS in Rom und dem Endkunden ESA erfolgte der Startschuss im Rahmen der Phase C/D durch den Abschluss des ersten so genannten „Manufacturing Readiness Review“ für Bau und Test eines Qualifizierungsmodells (Engineering Qualification Model, EQM). In diesen Tagen des Frühjahrs 2025 läutete nun HPS die intensive Phase der Herstellung des EQM endgültig ein.

Herausforderungen auf dem Weg zu neuen Ufern
Die technischen Herausforderungen waren und sind immens, denn Ziel ist kein geringeres als ein entfaltbares Reflektor-Konstrukt für hohe Frequenzen (Ka-Band) mit acht Metern Durchmesser an einem ebenfalls entfaltbaren acht Meter langen Arm, das sich im Orbit achtmal pro Minute um die eigene Achse dreht. Das resultiert in extremen Anforderungen wie etwa der eines RMS-Wertes (Root Mean Square) für die Oberflächengenauigkeit, der um einiges kleiner sein soll als 1/10 mm auf die gesamten 50 m² Reflektorfläche, oder einer erlaubten Abweichung der 8m entfernten Armspitze von maximal lediglich 10mm vom Nominalwert, Schwingungen, Zentrifugalkraft und Thermalverformungen inbegriffen.

Nicht weniger anspruchsvoll waren und sind die Herausforderungen an das Management der vielfältigen Aspekte des Projektes. Eine herausragende Rolle nimmt dabei von Anfang an die Programmleitung des CIMR-Teams der ESA und seitens TAS ein, während die für ihre Heritage im institutionellen, militärischen und kommerziellen Antennenbau bekannte HPS GmbH – neben der eigenen Entwicklungsarbeit auf Arm-und Subsystemlevel – die Führung des Konsortiums aus rund einem Dutzend KMU obliegt, darunter so herausragende Innovationstreiber wie die Münchner LSS GmbH für das entfaltbare Reflektorassembly (DRA), basierend auf einer höchst erfolgreichen, langjährigen Entwicklungspartnerschaft. Von der ehemaligen portgiesischen HPS-Tochter und heutigen FHP stammen die Leichtbau-Karbonstrebenfür das DRA, die INVENT GmbH steuert die kohlefaserverstärkten Rohre für den auf 8-Meter entfaltbaren Haltearm (DAA) bei, NanoSpace Schweiz entwickelt und produziert die hochgenauen und gleichzeitig stabilen, motorgetriebenen Gelenke des Arms, HPS-Rumänien und INEGI Portugal die Konstruktionen für Bodentests und Transporte („MGSE“). Darüber hinaus ist HPS verantwortlich für die Bereitstellung des Zentralelementes für den entfaltbaren Reflektor: das messbar beste Ka-band MESH von HPtex, das es in 9m x 9m Größe überhaupt zu kaufen gibt – und nebenbei als „made in Germany“ europäische Non-Dependence von der Vision in die Realität überführt. Denn ein MESH in solch Dimensionen gab es bis dahin nur aus amerikanischer Produktion. Ursprünglich als wesentliches Element der deutsch-europäischen Lieferkette für CIMR geplant, verkauft das 2020 gegründete Joint-Venture HPTex GmbH (JV aus Iprotex GmbH & Co. KG und HPS GmbH) mittlerweile seine Meshprodukte weltweit, insbesondere auch in asiatischen wie kontinentalamerikanischen Ländern. Das EQM-Mesh für CIMR ist kürzlich aus der HPtex-Fertigung gekommen.

Ende des Jahres stehen die wichtigsten Komponenten (DAA und DRA) bereit, die Serie der Tests beginnt früh in 2026.

„Wer vorne sein will, sollte keine Angst vor dem Unbekannten haben“ (Ernst K. Pfeiffer)
Wenn 2029 CIMR an Bord einer Vega C zu seiner Mission auf sonnensynchroner Bahn aufbricht, um jeweils von früh bis spät u.a. Eisschilde und Schnee unter Beobachtung zu nehmen, winkt Europa nicht nur der Gewinn der Erkenntnisse aus dem Projekt, sondern auch die Gewissheit, den Schritt zur technologischen LDRS-Unabhängigkeit gemeistert zu haben. LDRS sind eben auch Produkte für eine Reihe von militärischen Anwendungen, die gerade in diesen Jahren zu einer gesteigerten Verteidigungsfähigkeit beitragen können. HPS-CEO Ernst K. Pfeiffer sieht darin noch einen über den unmittelbaren Projekterfolg weit hinausreichenden Meilenstein: „Dieses Raumfahrtprojekt ist klarer Beleg dafür, dass die Mentalität aller Projekt-Beteiligten – der Industrie wie der Institutionen – eine ganz andere ist als die der Risikoscheu, welche die Öffentlichkeit vor allem Deutschland, teils auch der ESA normalerweise unterstellt. Keine Angst vor dem Unbekannten zu haben ist der erste Schlüssel zum Erfolg. Vorne ist nun mal da, wo es dunkel wird. Besonders im Weltraum. Aber eben nicht nur da.“

Neue ESA-Technologieaktivität für HPS – Projekt MANT


Wir verschieben die Grenzen des Machbaren in der CubeSat-Technologie – für die Wissenschaft, für die Erde, für die Zukunft

April 2025

Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass die HPS GmbH von der European Space Agency (ESA) einen neuen Technologieauftrag erhalten hat! Die Vertragsunterzeichnung hat am 08.04.2025 stattgefunden.

In diesem bahnbrechenden GSTP-Projekt werden wir in Zusammenarbeit mit unseren geschätzten Partnern der Fraunhofer-Gesellschaft (IIS, Deutschland) eine hochmoderne CubeSat-entfaltbare ArrayAntenne entwickeln. Diese innovative Technologie, bekannt als MANT (Miniaturisierte ausfahrbare Antenne für Klein- und Nanosatelliten), wird bis zum Ende des Projekts TRL6 erreichen und stellt einen bedeutenden Fortschritt für die Fähigkeiten von Klein- und Nanosatelliten dar, die auf zivile Erdbeobachtungsanwendungen fokussiert sind, was immer auch „Dual Use“ ermöglichen würde. Das Projekt wird mit einem Budget von 750.000 Euro voll finanziert und hat eine Laufzeit von zwei Jahren.

Wir freuen uns darauf, einen Beitrag zur nächsten Generation der Satellitentechnologie zu leisten und die Kommunikation über Kleinsatelliten mit effizienteren, kompakteren und leistungsfähigeren Lösungen voranzutreiben. Bleiben Sie auf dem Laufenden und informieren Sie sich über detaillierte Geometrien (in verstauter Konfiguration: weniger als 1U), Frequenzen und Schnittstellen, denn wir arbeiten unermüdlich an der Umgestaltung der Raumfahrttechnologie!

Nächster Meilenstein: Überprüfung der Anforderungen bis Ende Mai.

Ein voller Erfolg: Der „Tag der Raumfahrt“ bei HPS


Ein voller Erfolg: Der „Tag der Raumfahrt“ bei HPS

März 2025

Am 28. März 2025 öffnete HPS in München seine Türen für Raumfahrtbegeisterte und diejenigen, die es vielleicht werden wollen – und das mit großem Erfolg! Wir durften zahlreiche Gäste begrüßen, die mit großem Interesse an unseren Führungen, Vorträgen, Fragesessions und Workshops teilnahmen. Besonders gefreut haben wir uns über den Besuch von Ministerialdirektor Dr. Markus Wittmann und MRin Anne Köster aus dem Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, die sich persönlich ein Bild von unserer Arbeit in Bayern (München und Münchberg in Oberfranken) machten.

Der gesamte Tag stand im Zeichen von Innovation, Wissensdurst und Begeisterung für die Raumfahrt. Unsere Gäste erhielten exklusive Einblicke in unsere Produkte, Kompetenzen, Prozesse, Testlabore und Reinräume. Unsere Experten gaben spannende Einführungen in die Welt der z.B. Satellitenkommunikation, Erdbeobachtung und bemannter Raumfahrt und deren Raumfahrttechnologien. Unser CEO, Dr.-Ing. Ernst K. Pfeiffer, hielt am frühen Nachmittag und am Abend je einen Vortrag über „Warum Raumfahrt?“, auch mit Einblicken in die aktuellsten Neuigkeiten im globalen Raumfahrtgeschehen.
Der Andrang war groß, und die Neugier unserer Besucher war überwältigend – jede Führung und jeder Vortrag wurde mit großem Interesse verfolgt.

Besonders erfreulich war das durchweg positive Feedback: Viele Teilnehmer lobten die Möglichkeit, Raumfahrt hautnah zu erleben und mehr über die Technologien von HPS zu erfahren. Diese großartige Resonanz bestärkt uns in unserem Ziel, nicht nur unsere Faszination für den Weltraum sondern auch deren Notwendigkeit für Deutschland und Europa zu teilen.

Mit diesem Erfolg blicken wir sehr optimistisch in die Zukunft und hoffen darauf, dass nach ein paar Jahren wieder einen bundesweiten „Tag der Raumfahrt“ geben wird, um gemeinsam mit euch die Begeisterung für Raumfahrt weiterzutragen!

Vielen Dank an alle, die dabei waren und die diesen Tag ermöglicht haben! Bis bald!

Spitzenplatz im Technologiereport der NASA ausgebaut


HPS mit Produktfamilie ADEO: Spitzenplatz im Technologiereport der NASA ausgebaut

März 2025

Bereits vor einem Jahr nahm das Deorbit-Modul von HPS seinen Platz ganz oben auf dem Treppchen der laut NASA wichtigsten Technologie-Errungenschaften ein. Denn ADEO hatte schon zu der Zeit alles, was aus Sicht der amerikanischen Raumfahrtagentur erfolgsentscheidend war: Spitzenwerte bis TRL9, Skalierbarkeit und nachgewiesene Flight Heritage. Genau ein Jahr später: ADEO, nun im Technologiereport ergänzt um die Darstellung der Verkaufsschlager ADEO-Cube und ADEO-Pico, behauptet seine Position sowohl gegen zahlreich nachwachsende Dragsail-Konkurrenz als auch gegen andere Technologien des passiven Deorbits.

Dazu HPS-CEO Ernst K. Pfeiffer: „Als Erfinder von ADEO surfen wir weltweit ganz oben auf der Welle, die wir mit dieser Technologie in vielen Jahren R&D – oft mit signifikanter Co-finanzierung der Raumfahrtagenturen ESA uns DLR, aber auch mit erheblichen Eigenmitteln -selbst geschaffen haben. Und wir freuen uns tatsächlich über jeden Versuch anderer Unternehmen, Deorbit-Segel am Markt zu etablieren: Je größer sie die Welle machen, desto höher segelt unsere Produktfamilie auf ihrem Kamm.“

Der Film zum Welterfolg


ADEO – Space Heritage

Januar 2025

ADEO (Atmospheric Deorbit Sail Module) ist der Name für eine ganze Produktfamilie von Satelliten-Bremssegeln des deutschen Raumfahrtunternehmens HPS, München. Sie beschleunigen die Entsorgung von Satelliten aus dem All auf eine Zeitspanne von unter fünf Jahren und erfüllen für den Satelliten somit erst die Voraussetzung, dass er überhaupt die Genehmigung zum Start ins All erhält.

Das Segel ist skalierbar und in vielen Varianten aus Serienfertigung verfügbar. So ist ADEO-N auf kleine Satellitenmissionen von 20-250 kg zugeschnitten, während die ADEO-M- und ADEO-L-Serien für größere Missionen von 100-700 kg bzw. 500-1500 kg bestimmt sind. Die ADEO-N-Serie entspricht einer Segelgröße von 5±2 m2, während ADEO-M Flächen von 15 ± 5 m2 und ADEO-L 25 m2 und mehr abdeckt. Es gibt seit einem Jahr aber auch kleinere Versionen, insbesondere für Cubesats, z.B. ein ADEO-P für 1U-6U Satelliten (1-20 kg) und ein ADEO-C für größere Cubesats (5-50 kg). Insgesamt sind derzeit Versionen auf Bestellung erhältlich, die alle zuverlässig Satelliten aus dem LEO- bei Kombination mit Antrieben auch solche von höheren MEO-Bahnen – in der gebotenen Frist entsorgen. Ein entsprechender Konfigurator zur Auswahl des perfekt geeigneten ADEO-Moduls steht zur individuellen Missionsberechnung bereit (ADEO Online Configurator).

Nun gibt es einen Kurzfilm über die Herstellung und Tests der Produktfamilie, sowie über ADEO’s Heritage-Geschichte:

Auf der Grundlage einer über zehnjährigen Entwicklung hat HPS eine Reihe von Missionen erfolgreich bis hin zum „full burn“ absolviert und sich auf dem Qualifikationslevel TRL 9 damit an der Spitze der Deorbit-Technologien fest etabliert.

2018: So wurde ADEO-N1 („NABEO“) schon 2018 auf einer RocketLab Electron Rakete Kick Stage gestartet, Peter Beck (CEO RocketLab) persönlich hat damals Hand ans Segel gelegt. Das Segel wurde bei diesem Flug bereits 90 Minuten nach dem Start entfaltet. Optische Bodenbeobachtungen bestätigten die erfolgreiche Entfaltung und Leistung.

2021: Im Juni 2021 wurde ADEO-N2 („Show me your Wings“) vom Raumfahrzeugträger ION-003 des italienischen Startdienstleisters D-Orbit ins All gebracht, als Teil der Transporter-2 Mission von SpaceX. Die erfolgreiche Entfaltung des Segels im Dezember 2022 wurde von der Bordkamera des ION-Trägers aufgenommen. Die Integrität des Segels nach einem Jahr im Orbit wurde, auch wieder mit Bordkamera, bestätigt. Am 8. Dezember 2024 erhielt HPS die Bestätigung, dass ADEO-N2 seine Mission mit Entfaltung des Bremssegels auf 506 km Orbithöhe in der Rekordzeit von nur zwei Jahren nach „End-of-Business“ des 210 kg schweren Satelliten mit einem Feuerwerk des Erfolgs auf 120 km Orbithöhe abgeschlossen und damit internationale Regeln und Vorschriften um drei volle Jahre unterboten hat.

Selbst die NASA setzt angesichts der Qualifikation und Flight Heritage das ADEO-Modul von HPS auf Platz 1 bei den automatischen passiven Deorbit-Technologien.

ADEO ist mittlerweile ein Verkaufsschlager nicht nur bei europäischen Institutionen und Unternehmen, sondern auch auf den voll kommerziellen Märkten der USA und Kanadas.

Höchste Qualifikationsstufen, bewiesene Zuverlässigkeit und Flight Heritage im Verbund mit Skalierbarkeit, Verfügbarkeit und attraktiven Preisen machen die ADEO-Produktfamilie zum weithin sichtbaren Leuchtturm auf dem weltweiten Feld der Deorbit-Systeme für alle Satelliten, die zum Erhalt der Startgenehmigung die neue 5-Jahres-Deorbit-Vorschrift einhalten müssen.

Hier geht es nun zum neuesten Film zu ADEO

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Video: © HPS GmbH, Munich, Germany, www.hps-gmbh.com
Produktion: Daniela Creutz, www.bluecirceproductions.com
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Flieg, Falke, flieg!


Gleich zwei HPS-Beiträge an Bord der Transporter 12-Mission am 14. Januar 2025

Januar 2025

Das hat es selbst bei HPS noch nicht gegeben: gleich zwei Produkte des Hauses sind mit einer Mission der Falcon 9 auf dem Weg zu einer sonnensynchronen Umlaufbahn. Möglich macht es die Mitflugversion der SpaceX-Rakete unter dem Namen „Transporter 12“.

Die Beiträge von HPS betreffen zum einen die hoch innovative Reflektor-Antenne BANT-1 für den Premierensatelliten des Hauses Reflex Aerospace – siehe dazu auch die HPS-News „HPS gratuliert Reflex Aerospace“ vom heutigen 14. Januar.

Zum anderen ist ein Beitrag von HPS selbst die Premiere. Denn zum ersten Mal haben HPS Deutschland und HPS Rumänien gemeinsam eine Flughardware mit der MLI-Isolierung des zentralen Radiators so präpariert, dass die thermo-optischen Eigenschaften des Satelliten auch unter widrigsten Bedingungen des Raums erhalten bleiben.

Bei dem Satelliten handelt es sich um Sky Bee-1; er ist Teil einer thermalen Infrarot-Konstellation HiVE, die mit einer Auflösung von 30 Metern täglich hochpräzise und dennoch kostengünstige Temperaturdaten der weltweiten Landoberflächen zum Nutzen von Agrarwirtschaft sowie städtischen und industriellen Umgebungen liefert. Die HPS-Teams beider europäischen Länder gratulieren zum Starterfolg herzlich ihrem Auftraggeber OHB. Das erste Flugmodell SkyBee-1 wird im Rahmen des Programms InCubed entwickelt, das von der ESA kofinanziert wird.

HPS gratuliert Reflex Aerospace zum erfolgreichen Start des Satelliten „SIGI“


Weltraumpremiere auch für die neuartige Reflektorantenne BANT-1 von HPS

Januar 2025

Am 14.01.2025 startete an Bord einer Falcon 9 – Rideshare-Mission Transporter-12 mit „SIGI“ der erste Satellit aus der NextSpace-Schmiede Reflex Aerospace, Berlin/München. „NextSpace“ ist der exklusiv für Reflex geschützte Begriff für die neue Schnelligkeit in Entwicklung, Fertigung und Bereitstellung von Raumfahrttechnik, gepaart mit innovativer Vielseitigkeit als Leitmotiv für die Leistung des Produktes.

Das galt in hohem Maße auch für ein wesentliches nicht bei Reflex gefertigtes Element des Satelliten: die von HPS entwickelte Breitband-primäre Reflektorantenne des Raumfahrt-Mittelständlers HPS GmbH (München, Deutschland) mit einer Hohlraum-Spiralantenne als axialer Einspeisung für eine große Bandbreite sowie beträchtlichen Gain – und das Ganze von der Bestellung zur Ablieferung in nur 12 Monaten.

HPS gratuliert Reflex Aerospace herzlich zum ersten Start eines seiner Produkte und freut sich auf die Zusammenarbeit bei den nun bevorstehenden weiteren NextSpace-Herausforderungen in den Weiten des Weltraums.

Pictures by SpaceX

Antennenspezialist HPS erobert Neuland der RF-Anwendungen


Antennenspezialist HPS erobert mit Verifizierung innovativer 3D-Fertigung Neuland der RF-Anwendungen

Mittlerweile sind sich auch ehemals sehr skeptische Auguren der Raumfahrt einig, wesentlichen Einfluss auf den Verlauf der künftigen Entwicklung von anwendbaren Technologien wird vor allem die Fähigkeit zur weitgehend automatisierten Produktion von Leichtgewichtbauteilen in Serie bei gleichzeitiger Minimierung von Rohstoffen und höchster Zuverlässigkeit haben.

Zentrale Voraussetzung für die Umsetzung solcher Visionen ist jedoch weiterhin eine sehr klassische Step-by-Step-Verifizierung, in diesem Falle zweier von den HPS-Ingenieuren ausgewählter Materialien anhand der neuen ESA-Norm ECSS-Q-ST-70-80C.

Die europäische und die deutsche Raumfahrtagentur haben angesichts des Zukunftspotentials solcher Technologie ein vorrangiges Interesse am Erfolg der Forschung bei HPS und stellten die GSTP-Finanzierung für das Projekt 3DPAN2 bereit: „3D-Printed Antenna 2“ ist ein Nachfolger-Projekt des vor 5 Jahren abgeschlossenen Projektes 3DPAN, mit dem zunächst die prinzipielle Machbarkeit von 3D-gedruckten RF-Bauteilen gezeigt wurde.

Produktziel war eine extrem leichte X-Band Antenne mit einem Durchmesser von ~30cm für den Daten-Downlink von Erdbeobachtungssatelliten. Hergestellt wurde sie schließlich aus der Aluminium-Legierung SCALMALLOY beim Sub-Contractor APWORKS GmbH in Ottobrunn. Zudem wurde für ausklappbare Antennen ein filigranes Feed Support Bracket aus Titan vom langjährigen HPS-Vertrauenspartner, dem Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik IWS, Dresden, als Subunternehmen gefertigt.
Die jeweiligen Designs und FE-Analysen, sowie deren iterative Optimierung wurde derweil durch HPS in München selbst durchgeführt.

Die abschließenden Tests lieferten über alle Erwartungen positive Ergebnisse. Dies galt insbesondere für die RF-Performanz der X-Band Antenne in der Compensated Compact Range (Munich University of Applied Science MUAS). Auch die Beständigkeit gegen Vibration (Sinus + Random) wurde für beide Demonstratoren bei der Firma SGS GmbH, Geretsried, erfolgreich nachgewiesen: auch hier lief alles ohne Komplikationen ab, also vor allem ohne Beschädigungen oder Verformungen. Selbst ein abschließender TVAC-Test (10 Zyklen zwischen +120°C und – 120°C) zeigte keinerlei Risse oder Verformungen an den Demonstratoren.

Das Fazit des Projektes formulierte Olaf Stolz als zuständiger Projektmanager von HPS so: „Die Ziele der Verifikationsprozesse konnten ohne Einschränkungen umgesetzt werden: die additiv gefertigten Demonstratoren waren 20% bzw. 25% leichter als entsprechende konventionell gefertigte Bauteile – ein bekanntermaßen enormer Vorteil in der Raumfahrt. Dabei kam es zu keinerlei Einschränkungen der Qualifizierung für Raumfahrtanwendungen. Unser Dank gilt den Kooperationspartnern, besonders Frau Dr. Samira Gruber (Fraunhofer IWS) und Herrn Nicklas Schwab (APWORKS) für die extrem gute und erfolgreiche Zusammenarbeit in dem Projekt, sowie bei der ESA, namentlich Frau Isabel Olaya Leon, Technical Officer des Projektes 3DPAN2“.

HPS-CEO Ernst K. Pfeiffer freut sich: „Es ist fantastisch, schon jetzt werden bei uns in aktuell laufenden Flugprojekten 3D-Druck-Bauteile mit den Technologieergebnissen des ESA-GSTP-Programmes umgesetzt. Ein von uns vor 8 Jahren anvisiertes und für den Zukunftsmarkt essentielles Ziel ist jetzt damit erreicht.“

Weihnachtsfeier bei HPS


Dezember 2024

HPS Christmas Party 2024: Our Biggest Yet!

Last night, we celebrated the holidays together at our annual Christmas party – and this year was extra special!

For the first time, we hosted it on our new floor, making it the biggest Christmas party in HPS history!

The evening was filled with:

  • Plenty of mulled wine and delicious food
  • A variety of drinks to toast the season
  • 12 inspiring mini-presentations (just 2-5 minutes each) by our Department Heads, CEO, CFO, CTO, Quality Management, HR, Procurement and Social Media, sharing insights and ideas.

It was a wonderful evening of connection, celebration, and looking ahead to an exciting future. Here’s to the amazing HPS team and the bright year ahead!

HPS: Nun auch Antennenfertigung in Serie


Antennenfertigung in Serie

Die Münchner Raumfahrtschmiede HPS ist seit über 20 Jahren dafür bekannt, wo immer möglich neue Wege zu gehen und mit Innovationen aller Art eine immer festere Brücke zwischen ClassicSpace und CommercialSpace zu etablieren. Dies gilt für Produkte wie beispielsweise entfaltbare Antennen aller Größen bis hin zu Prozessen wie etwa zur Serienfertigung der Produktfamilie von Deorbit-Segelmodulen (ADEO).

Mit der Umsetzung einer weiteren Prozessinnovation realisiert HPS nun auch im Antennenbereich neue Effizienzhorizonte; denn ein kommerzieller Kunde hat es eilig: über 20 Breitband Antennen werden benötigt, und das in einem Zeitraum von nur 12 Monaten, Start JETZT. Zwar ist HPS schon aus einer Vielzahl von erfolgreich erfüllten Antennenaufträgen – ob nun aus dem institutionellen oder dem kommerziellen Bereich – für die von den Kunden geschätzte Routine der Qualitätsherstellung auf gleichbleibend hohem Niveau bekannt. Doch nun läutet das Unternehmen mit der anlaufenden Kleinserienfertigung eine weitere
Entwicklungsstufe ein, die Qualitätsmerkmale von konventioneller und neuer Raumfahrt miteinander zu etwas Neuem und dabei noch Besserem zu verschmelzen. Und das trotz allen Hochdrucks mit der Kraft, die aus der Ruhe kommt.

November 2024

HPS and EXOLAUNCH: Making Space Clean Again

HPS is happy to join forces with the Germany-based Exolaunch and is fully engaged to support customers of Exolaunch by enabling this very special and successful NewSpace-launch service provider to grant priority access to the delivery schedule of flight-proven ADEO* deorbit sails which are currently in high demand.

EXOLAUNCH’s COO Jeanne Allarie and HPS’s CEO Ernst Pfeiffer signed an Agreement on Space Tech Expo 2024 in Bremen in a great joint spirit (see pictures) the ambitious endeavour of

  • being a role model for a sustainable use of space and
  • of raising awareness with all potential customers on an existing solution for deorbiting: ADEO-modules are easy, affordable and reliable to contributing significantly to Making Space Clean Again.

See for the respective EXOLAUNCH announcement

 

 

(* ADEO-modules are needed to allow a satellite deorbit after its “End-of-Business” within five years; satellites without this or any kind of deorbit accelerator do not get clearance for launch anymore.)

Livemeldung von der SpaceTech Expo in Bremen


November 2024

Deutscher Raumfahrtchef Dr. Walther Pelzer setzt mit DLR-Delegation einen Besuchsschwerpunkt bei HPS-Gruppe

Bei der traditionellen Delegationsrunde des DLR am Eröffnungstag der Space Tech Expo in Bremen setzte der Chef der Deutschen Raumfahrtagentur im DLR, Dr. Walther Pelzer, einen wohlbeachteten Schwerpunkt bei den KMU der deutschen Raumfahrtindustrie. Besonderes Augenmerk galt hier der Innovationsschmiede HPS. Und diese war gleich in Gruppenstärke vertreten: mit HPS Deutschland (München), HPS Rumänien (Bukarest) und dem Joint Venture-Unternehmen HPtex (Münchberg, Deutschland).

Firmenchef Ernst K. Pfeiffer betonte unter Verweis auf wegweisende Antennen-Projekte wie HERA und EUCLID die gewonnene deutsche Führungsposition bei den Spezialantennen für Raumfahrtmissionen. Ebenso führend positioniert sich HPS auch im kommerziellen Bereich über das Erfolgsprojekt des Bremssegels ADEO, mit dem die neue 5-Jahresregel für den Satellitendeorbit eingehalten werden und die Satelliten damit startgenehmigungsfähig bleiben.

In seiner Funktion als Sprecher der deutschen Raumfahrt-KMU stellte Ernst Pfeiffer auch bei dieser Gelegenheit mit Nachdruck heraus, welch enorme Bedeutung den fähigkeitsfördernden Technologieprogramme von DLR und ESA für den Mittelstand als Innovationsrückgrat der Branche zukommt. Unersetzbar, so Pfeiffer, ist die punktgenaue Förderung der Technologiefähigkeit von KMU über dezidierte Wettbewerbsräume, die für KMU reserviert bleiben.

Livedemonstrationen z.B. von einem Funktionsmodelle des ADEO-Bremssegels oder eines skalierten Modells eines entfaltbaren großen Antennenreflektors, ergänzt um Produktdemonstrationen von HPS-Rumänien (z.B. Radiator) und aus der MESH-Produktion von HPtex (z.B. Ka-band Mesh Sample für den Einsatz bei der Copernicus Mission CIMR) rundeten das Besuchsprogramm ab.

HPS auf der SpaceTechExpo 2024


November 2024

HPS auf der SpaceTech Expo in Bremen: Volles Produkt-Portfolio der ganzen Unternehmensgruppe auf der Präsentationsfläche der bayerischen Raumfahrtunternehmen (Stand Nr. J53)

Die SpaceTech Expo in Bremen hat sich in Rekordzeit zur konkurrenzlos größten und bedeutendsten Raumfahrtmesse Europas entwickelt. Über 700 Ausstellungsteilnehmer zählt die Veranstaltung in diesem Jahr. Mit ihrem rasanten Wachstum ist die SpaceTech Expo in Bremen selbst das beste Beispiel für die stark zunehmende Bedeutung nicht nur von Raumfahrtfähigkeiten im Allgemeinen, sondern eben auch der jungen NewSpace-Unternehmen, die mit Macht auf die kommerziellen und institutionellen Märkte für Raumfahrtprodukte und Dienstleistungen drängen.

Eine ganz besondere Rolle jedoch nehmen diejenigen Unternehmen ein, deren Portfolio sowohl den New- wie auch den Classic Space-Bereich bedient und somit eine Brücke zwischen beiden im eigenen Haus baut. Eines der prominentesten Beispiele ist die HPS-Unternehmensgruppe.

Diese Innovationschmiede der europäischen Raumfahrt mit Zentrale in München, Tochtergesellschaft HPS Romania in Bukarest und Joint-Venture Partnerschaft HPTex in Münchberg nahe Bayreuth bringt denn auch alle Produktbelege für diese Positionierung mit nach Bremen. So werden institutionelle Kunden beispielsweise auf der Suche nach europäischen Lösungen von großen entfaltbaren Reflektor-Subsystemen bei HPS fündig, welche bei kommenden ikonischen Erdbeobachtungs-Missionen der ESA wie etwa „Cryorad“ und „Hydroterra“ idealerweise eine konstitutive Rolle spielen werden.

Das Herzstück dieser Subsysteme entsteht dabei ebenfalls im eigenen Haus: bei der HPTex GmbH werden reflexive Meshflächen aller Größenordnungen für entfaltbare Antennen gewebt. Darüber hinaus stellt die HPTex – 2024 erstmals mit eigenem Stand in Bremen – sogar Stainless Steel Mesh für Trainingszwecke der Kunden aus aller Welt her.

Auch aus Bukarest werden zwei Repräsentanten in Bremen anwesend sein; Schwerpunkte hier: vor allem Secondary Structures, Thermal Hardware (MLI, Thermal Straps, Radiators), MGSE und Purge Equipment. Sämtliche Produkte sind skalierbar für große Missionen wie auch für Kleinsatelliten und Cubesat -Missionen.

Über dem Gesamtportfolio der HPS-Präsenz in Bremen jedoch „schwebt“ im Wortsinne das Starprodukt des Hauses HPS, welches derzeit weltweit wie kein zweites Furore macht, interessant vor allem für Kunden aus der NewSpace-Szene: ADEO, das Bremssegel für das automatische geordnete Deorbiting ausgedienter Satelliten fast jeder Größenordnung am Ende ihrer Mission. Der Grund für den ADEO-Hype ist einfach wie einleuchtend: Ohne technische Ausrüstung zur Gewährleistung eines auf maximal 5 Jahre limitierten Deorbits erhalten Satelliten keine Genehmigung mehr für den Start auf LEO. Technisch steht zum einen der „handgesteuerte“ Abstieg zur Wahl. Er verbraucht allerdings neben erheblichen Personalressourcen auch bis zu 60 Prozent des Treibstoffes, welcher eigentlich den Satelliten möglichst lange auf seinem Orbit halten sollte, damit er überhaupt sein Geld verdienen kann. Die andere Möglichkeit ist die Montage eines sich bei Missionsende entfaltendes Bremssegels auf dem Satelliten, das seinen Host dann automatisch „nach Hause“ bringt. Industrieller Weltmarktführer dieser Technologie auf allen Kontinenten ist HPS aus München; auf der SpaceTech Expo wird zu einem noch nicht festgelegten Zeitpunkt eine Livedemonstration der Entfaltung eines ADEO der PICO-Klasse stattfinden. Dies könnte ein Highlight sein für alle interessierten neuen Kunden. Die Flut von Anfragen zu Preisen und Schnittstellen spricht Bände.

HPS-CEO Ernst K. Pfeiffer wird selbst neben der Management-Ebene der Gruppe aus Rumänien und Deutschland über die gesamte Dauer der Messe vor Ort sein; er hat sowohl als Firmenchef wie auch als Sprecher der KMU der Branche, vertreten über den AKRK und den Verbund „Best of Space“ eine dezidierte Meinung zum Event: “Europas Nicht-Abhängigkeit und Souveränität durch deren Raumfahrtindustrie ist besonders nach der Präsidentschaftswahl in den USA so wichtig wie noch nie zuvor. Was wir hier in Bremen sehen werden, ist der Gegenentwurf zum viel zu weit verbreiteten Phlegma einer bürokratisierten Branche und zu einem sich seit einigen Jahren eingeschlichenen „wir können ja eh nichts ausrichten“: frische Ideen, forsch und gerne auch frech vorangetrieben – das ist es, was die Raumfahrt braucht, dazu auch das Siegel „Made in Germany“. Dabei bedingen und befruchten sich NewSpace und Classic Space gegenseitig, denn auch noch so disruptive Entwicklungen bedürfen der Verankerung im Bekannten und Bewährten. Dafür stehen nicht zuletzt auch wir von der Unternehmensgruppe HPS.“

Clean Space Days der ESA


Oktober 2024

Clean Space Days der ESA im Oktober: ADEO aus dem Hause HPS im Fokus

Auch 2024 lud das Clean Space Team der ESA zur Fortsetzung der schon in der Vergangenheit hoch erfolgreichen Veranstaltung ein.
Im Mittelpunkt der viertägigen Veranstaltung stehen die Fortschritte in den Bereichen Ökodesign, Zero Debris und Wartung in der Umlaufbahn. Das Kalendarium der Vorträge konzentriert sich 2024 unter anderem auf diese Themen:

  • Ökobilanzierung für Raumfahrtaktivitäten
  • Deorbit-Technologien
  • Entsorgung von Debris
  • störungsfreier Himmel für die Astronomie
  • IOS-Missionen
  • Kreislaufwirtschaft für die Raumfahrt

Während manche Präsentationen Ideen und technische Vorstellungen eher in statu nascendi beleuchteten, stellte HPS-Manager Frank Hoffmann die bereits an den europäischen und seit Neuestem auch nordamerikanischen Märkten erfolgreiche Produktfamilie der ADEO-Reihe vor: Deorbit-Segeltechnik zur automatischen Selbstentsorgung des Satelliten nach Ende der Mission.
Für jede Klasse von Raumfahrzeugen bietet das ADEO-System eine passend maßgeschneiderte Lösung, ob als „Pico“ (1-20 kg), „Cube“ (5-50 kg), „Nano“ (20-250 kg), „Medium“ (100-700 kg), oder gar „Large“ (500-1500 kg). Zur verzögerungsfreien Versorgung der Satellitenhersteller werden alle Bestellungen nach Möglichkeit von HPS direkt aus der Serienfertigung bedient.

Aufgrund des Umstandes, dass die Vorschrift zur Mitführung eines geeigneten Entsorgungssystems wie ADEO ab Oktober 2024 praktisch für alle Satelliten Voraussetzung für deren Starterlaubnis ist, sind längere Lieferzeiten möglich und durch frühzeitige Bestellungen weitgehend vermeidbar.

Die Clean Space Days klingen zum Ende der Woche aus, doch auch für diese erfolgreiche Veranstaltung der europäischen Raumfahrt gilt die Weisheit: Nach dem Event ist vor dem Event.

HERA auf dem Weg


Oktober 2024

HERA auf dem Weg: Europa schreibt mit HPS-Antenne ein neues Kapitel Raumfahrtgeschichte

Am Montag, den 7. Oktober 2024 startete in Cape Canaveral, Florida, an Bord einer Falcon 9 von SpaceX mit dem Satelliten HERA die Mission, mit der Europa Science Fiction auf die Plätze verweisen wird. Nach rund drei Jahren Flug in die Tiefen des Alls wird der Satellit 2027 beginnen, die Folgen des Einschlags der amerikanischen DART-Mission zur Ablenkung der Flugbahn des Asteroiden Dimorphos genau zu dokumentieren.

Ein zentrales Element des HERA-Satelliten ist das X-Band System aus dem Hause des deutschen Antennenspezialisten HPS (München): eine komplette Antenne mit 1,2 Metern Durchmesser aus hoch stabilen Kohlefasern, hoher Eigenfrequenz bei gleichzeitig guter Reflektivität und zudem von extrem geringem Gewicht. Für HPS, mit den Erfahrungen aus seinen großen Antennenprojekten z. B. der Missionen Euclid (ESA, direkter Auftraggeber TAS-SP) und Heinrich-Hertz (DLR, direkter Auftraggeber TESAT/OHB) ist die Antenne ein bewährtes Technologie-Terrain. Nichtsdestoweniger spielt die HPS-Antenne als einzige Verbindung für die wissenschaftlichen Daten zwischen Satellit und Erde eine enorm wichtige Rolle für die gesamte Mission.

Mit einer Gesamtmasse von nur 7,5 kg ist sie im Prinzip eine vergrößerte Version des Modells, das HPS für das Euclid-Observatorium der ESA gefertigt hatte, welches bereits 1,5 Millionen km von der Erde entfernt arbeitet n wird. Die Antenne von Hera wird jedoch noch viel größere Entfernungen als Euclid abdecken müssen, da sie bis maximal über 400 Millionen km weit senden und empfangen wird. Um das leisten zu können, verstärkt die High Gain Antenna von HPS ihr Signal um mehr als das 4000-fache, um die Erde zu erreichen, fokussiert auf nur ein halbes Grad, so dass sich das gesamte Raumschiff bewegt, um sich auf seinen Heimatplaneten auszurichten.

Für Flug und Mission ist die High-Gain-Antenne an der Außenseite des Raumfahrzeugs angebracht. Sie wird dort vor den extremen Temperaturen im Weltraum mit einem Kapton-Germanium-Sonnenschutz thermisch isoliert, während die Funkwellen weiterhin durchgelassen werden. „Als Ingenieure sind wir zwar dafür bekannt, im Umgang mit den Herausforderungen an unsere Technik jederzeit auf Fakten konzentriert und cool wie Mr Spock zu bleiben; wenn es aber dann tatsächlich soweit ist, dass Europa mit unserer Antenne Raumfahrtgeschichte schreibt, dann dürfen auch wir einmal sehr stolz und emotional sein“, sagte Ernst K. Pfeiffer, CEO von HPS.

Auch HPS-CTO Paolo Zolla war ergriffen vom Start, den er direkt am Cape Canaveral in den USA verfolgte: „Der Start war schon seit unserer Ankunft in Florida aufregend, als uns der Polizist am Flughafen sagte, dass bald ein großer Hurrikan kommen würde. Am Tag des Starts regnete es sehr stark und der Wind wehte sehr stark. Wir dachten, der Start könnte abgesagt werden. Aber dann, wenige Minuten vor dem Start, hörte der Regen auf und der Wind ließ nach. Der Startleiter sagte: „Wir können starten!
Der Start der Falcon 9 war ein dramatischer Anblick. Die neun Triebwerke zündeten und hoben die Rakete langsam an, bevor sie schnell beschleunigte und eine Spur aus Flammen und Rauch hinterließ. Der Boden rumpelte, als die Rakete in den Himmel aufstieg. Zu sehen, wie sie mit der HERA-Sonde und ‚unserer‘ Antenne an Bord über den Wolken verschwand, hinterließ einen bleibenden Eindruck – eine Mischung aus Stolz und dem Gefühl, Teil einer außergewöhnlichen Mission zu sein.“

Oktober 2024

HPS Prominently Present at the IAC in Milano

Participating in the International Astronautical Congress, IAC, has developed into a good tradition at HPS over many years. This year, the company will be represented by Ernst K. Pfeiffer, CEO, together with ADEO project manager Mrs. Dorittya Milankowitch from HPS Munich and Horatiu Gheorghe as IAC-contact point for HPS Bucharest with products like secondary structures, thermal hardware and purging equipment. The HPS-team will keep up full presence during all five days of this international event.

Special highlights will be the company presentations; they are going to take place on Friday, 18th, from 10.15 to 10.45 a.m., and also as part of the Company Slam at the booth of the German association BDLI on Tuesday from 13.15 to 13.45 p.m..

Focus of both presentations will be on the product family of the ADEO deorbit sailsystem for automatic disposal of satellites after their end of mission, serving the idea of clean space, sustainability and debris avoidance even from the beginning of the satellite´s journey.

Main products besides ADEO to be asked at our booth: reflector antennas, deployable antennas, large deployable reflector subsystems, mesh, thermal hardware, purging equipment. HPS will warmly welcome there all its customers from both worlds: classic and NewSpace. For a dedicated prearranged business meeting please send a message to Contact@hps-gmbh.com.

Neuartige Reflektorantenne BANT-1 von HPS für Reflex


Oktober 2024

Neuartige Reflektorantenne BANT-1 von HPS für Reflex: Beispielhafte Symbiose von NewSpace und etabliertem Raumfahrt-Mittelstand

NewSpace – das bedeutet u.a. Schnelligkeit in Entwicklung, Fertigung und Bereitstellung, gepaart mit innovativer Vielseitigkeit als Leitmotiv für die Leistung des Produktes. Ein aktuelles Beispiel dafür liefert die für den neuen Satelliten von Reflex Aerospace entwickelte Reflektorantenne des Raumfahrt-Mittelständlers HPS GmbH (München, Deutschland) mit einer breitbandigen Spiralantenne als axialer Einspeisung. Primäres Entwicklungsziel war es, eine große Bandbreite sowie beträchtlichen Gain zu erreichen und gleichzeitig die Zeit von der Bestellung bis zur Übergabe an den Kunden auf lediglich 12 Monate zu begrenzen. Die Antenne besteht aus einem Prime-Focus-Reflektor mit einem Durchmesser von 700 mm und einem f/D-Verhältnis von 0,32, der von einer kompakten Ultrabreitband-Cavity-Backed-Spirale (CBS) gespeist wird.

HPS gelang damit unter Wahrung von Best Practices und striktem Qualitätsmanagement die Erfüllung aller Kundenerwartungen hinsichtlich Leistung, Preis und Timing; das Projekt ist damit ein schlagender Beleg aus der Praxis für eine beispielhafte Symbiose von NewSpace und etabliertem Raumfahrt-Mittelstand hin zu #NextSpace.

Der Satellit von Reflex startet im Rahmen der Rideshare-Mission Transporter 12 von SpaceX an Bord einer Falcon9.

Bild: Satellit „SIGI“ der Firma REFLEX AEROSPACE mit integrierter Reflektor-Antenne „BANT“, geliefert von der Firma HPS München, bereit für den Transport zum Startplatz in Amerika (links: Ernst K. Pfeiffer, CEO HPS; rechts: Walter Ballheimer, CEO REFLEX AEROSPACE, Besuch am 30.09.2024)

ADEO Pico Segel nach Nordamerika verkauft


September 2024

ADEO Pico: Das kleinste Bremssegel für´s All fasst Fuß auf dem größten Markt

Deorbit-Technologie von HPS

Nachdem die Tinte unter dem Vertrag für ein Satelliten-Deorbitsegel der PICO-Klasse aus der ADEO-Dragsail-Familie von HPS getrocknet ist, betritt das Münchner Raumfahrtunternehmen nun auch nordamerikanischen Boden: Das kanadische Unternehmen StarSpec Technologies entschied sich nach sorgfältiger Abwägung der Alternativen für das System zur Integration auf seinem Satelliten InspireSAT 12U ADCS MVP, der 2026 gestartet werden soll.

Der ADEO-P wurde Anfang Juli gekauft. Die Integration wird von den Experten im Jahr 2025 durchgeführt. Der Satellit soll 2026 an Bord einer Falcon9 im Rahmen der Transporter-17-Kleinsatellitenmission Rideshire vom Weltraumbahnhof Vandenburg in den USA gestartet werden. Am Ende der Mission wird das Bremssegel auf eine Größe von 1,4 m2 ausgefahren und der Satellit innerhalb der nun obligatorischen Frist von weniger als fünf Jahren automatisch entsorgt. Der Satellit wird in der Atmosphäre verglühen, ohne dabei irgendwelche Rückstände zu hinterlassen.

Diese Initiative fördert die hochpräzisen, weltraumtauglichen ADCS-Komponenten von StarSpec, darunter Sternkameras mit einer Präzision von weniger als einer Bogensekunde, zahnradlose Reaktionsräder und Steuerungen mit ultrahoher Bandbreite, die eine 100-fache Präzision und Abbildungsqualität für LEO-Abbildungssatelliten bieten.

Jason Brown, Mechanical & Technology Lead, kommentierte die Schlüsselfaktoren, die zur Auswahl des ADEO-P für InspireSAT führten: „Eine der Hauptaufgaben von InspireSAT ist es, Hochleistungsfähigkeiten in der Umlaufbahn bereitzustellen, die den kontinuierlichen und zukünftigen Nutzen von LEO nicht gefährden und aufrechterhalten. Wir freuen uns, mit HPS einen ausgewiesenen Hightech-Spezialisten der internationalen Raumfahrtindustrie an unserer Seite zu haben, der es StarSpec Technologies ermöglicht, seinen nachhaltigen und umweltbewussten Ansatz im Weltraum beizubehalten, ohne dabei den Fokus auf die erfolgreiche Demonstration unseres transformativen, hochmodernen ADCS zu verlieren. Danke HPS!“

Industry Space Days (ISD) at Nordwijk


September 2024

HPS with prominent presentation of its whole corporate group at Industry Space Days

Major industry events cast their shadows ahead: The ESA Industry Space Days 2024 will once again take place at the headquarters of the Technology Center of Europe’s space agency ESA in Nordwijk, the Netherlands, from 18 to 19 September 2024. The ISD is organized by the SME Office in the ESA Directorate of Commercialisation, Industry and Competitiveness to foster cooperation between different actors in the entire space sector.
Key elements of the event include:
➔ pre-scheduled 1-on-1 meetings to establish new contacts in an efficient and time-saving manner
➔ an exhibition with ESA and industry booths and the possibility to engage with future partners
➔ keynotes and panel discussions with contributions by ESA, industry, investors and institutional partners
➔ ESA presentations and workshops about business opportunities and future activities.

Once again this year, the European HPS Group will be among the most prominent participants in the event from the space sector of the medium-sized innovation industry. At stand number B25, the Bucharest based specialists from HPS Romania and HPTex GmbH from Münchberg near Bayreuth will be represented under the umbrella of the Munich headquartered HPS – High Performance Space Structure Systems GmbH.
The range of products presented is just as much a testament to the importance that HPS attaches to this industry event as the high-ranking line-up: CEO Dr. Ernst K. Pfeiffer will represent the entire group of companies, Managing Director Astrid Draguleanu will represent HPS Romania and Stefan Bedrich, Head of the Antennas and Structures Department at HPS Munich, will be responsible for large parts of the product portfolio.

At this year’s ISD event, the group of companies will place a particular emphasis on small antennas designed for small missions, alongside HPS’s expertise in deployable antennas.
HPS will also showcase the products of its subsidiary HPTex GmbH, which specializes in weaving reflective mesh suitable for deployable antennas of various sizes and can manufacture stainless steel mesh for the training needs of clients globally.
Meanwhile, at its Bucharest location the HPS Romania primarily produces metal antennas (including 3D printed), secondary structures, thermal hardware (MLI, thermal straps, radiators), MGSE and purge equipment.

All products are designed to be scalable, catering to both large missions and smaller satellites, including cubesat missions.
Nevertheless, the primary focus of HPS at the Industry Space Days 2024 is undeniably on its flagship product, ADEO. This innovative brake sail is generating extraordinary global interest, as it facilitates the automatic and orderly deorbiting of disused satellites of nearly any size, at the end of their missions. ADEO meets all current requirements, essential for obtaining launch authorization on a rocket.

Ernst K. Pfeiffer, who will also be taking part in discussions and meetings in Nordwijk in his other role as spokesperson for the German Space SMEs Association, is looking forward to the wealth of opportunities to focus on personal contact during the two days of the event. He will further expand his own network of customers, suppliers, partners and representatives such as employees from ESA and other institutions and he will promote the strength and power of SME in general and their contribution to the currently happening ESA Transformation.

“For us at HPS, the ESA Industry Space Days are always a very special event highlight. We are delighted to be part of it and would like to thank ESA and all those who plan and set up the event for their commitment.”

Erfolgreiches High Level Forum with Industry 2024 – HLF Round Table „ESA Transformation“


September 2024

Vorschläge zur Transformation der ESA von dem HPS CEO – HLF 2024

Beitrag von Ernst K. Pfeiffer: 7-Punkte-Plan (CEO HPS GmbH und Sprecher AKRK Deutscher Mittelstand). Dieses Papier wurde NACH der HLF-Veranstaltung anhand der handschriftlichen Notizen erstellt, die VOR der Veranstaltung angefertigt wurden.

Noordwijk, ESA/ESTEC | 10. September 2024

Erstes Raumfahrt-Highlight im September:


September 2024

Die nationale SatKom-Konferenz des DLR – Spiegel der steten Entwicklung von HPS zur HighTech-Schmiede der deutschen Raumfahrt

Am 3. und 4. September findet sie wieder statt: Die nationale Konferenz „Satellitenkommunikation in Deutschland“. Es ist dies bereits die achte Veranstaltung ihrer Art und damit Grund genug, hier von einer erfolgreich etablierten Tradition zu sprechen.

Führende Vertreter aus Industrie, Forschung und von öffentlichen Auftraggebern werden in Bonn über die Satellitenkommunikation als Inkubator für die Informationsgesellschaft von Morgen diskutieren.

Von der Premiere in 2008 bis heute ist die Münchner Raumfahrtschmiede HPS dem Event als Aussteller und Diskussionsteilnehmer treu geblieben. Was vor sechzehn Jahren mit einem bescheidenen Vortrag über „mechanische Komponenten für Telekommunikation“ begann, hat sich zu einer zentralen Technologieschau des heute als „Goldsponsor“ der Veranstaltung auftretenden deutschen Mittelständlers entwickelt. Denn aus dem Hause HPS kommen heute unter anderem ganze Antennen-Subsysteme für die anspruchsvollsten Missionen und Einsatzzwecke. Eindrucksvolle Beweise der Exzellenz maßgeschneiderter Reflector Antennen bzw. Highend-Reflektoren liefern täglich ikonische Highlights der deutschen Raumfahrt wie Heinrich Hertz oder EUCLID. Mit HERA, dessen komplette Antenne von HPS stammt, folgt im Oktober ein weiterer Aspirant für die Geschichtsbücher der Raumfahrt. Zuverlässigkeit und technische Exzellenz – auf diese Merkmale baut das Unternehmen. Diesen Anspruch spiegeln auch die Hauptexponate auf den 12 Quadratmetern des HPS-Standes in der Breite einer ganzen Palette originaler Hardware:

  • Die Backpack-/Manpack-Antenne KEAN für zivile und militärische Zwecke
  • Das EQM-Modell des H2Sat-Reflektors
  • Brackets komplett aus dem 3D-Druck für Sternsensoren, Antenna-Feeds und auch für Module des weltweit führenden Bremssegels ADEO zur rechtskonform schnellen Entsorgung ausgedienter Satelliten nach neuesten internationalen Regeln für deren Startzulassung
  • Reflektives Mesh für entfaltbare Antennen
  • Die ebenfalls in 3D gedruckte 30-Zentimeter X-Band-Antenne.

Während die 12 Quadratmeter des Ausstellungsstandes damit an ihre Grenzen kommen, fängt die Darstellung der Kapazitäten von HPS für die konkrete Entwicklung von weiteren Zukunftstechnologien hier erst an; im Fokus stehen dabei:

  • Kleine Antennen aus dem 3D-Druck
  • Große entfaltbare Reflektor-Subsysteme für die Telekommunikation – sowohl ziviler wie militärischer Anwender, besonders der Bundeswehr – technisch vergleichbar mit der CIMR-Antenne für die Europäische Union, entwickelt und gebaut unter HPS-Konsortialführung
  • Zweiband-Antennen, etwa für die Bänder X und KA zum Downlink
  • Multifrequenz-Empfangsantennen
  • Metal Mesh für den globalen Markt, entwickelt unter dem ARTES-Programm der ESA, geeignet auch für höhere Frequenzen und bereits im Einsatz bei hoch renommierten Referenzkunden in Nordamerika und Asien.

Auf dem Stand werden HPS-CEO Ernst K. Pfeiffer,  der HPS-Abteilungsleiter Stefan Bedrich und der Projektingenieur Christopher Tapp mit Funktionsdemonstrationen insbesondere der Manpack-Antenne KEAN sowie des automatisch zum Missionsende entfaltbaren Bremssegels ADEO für beschleunigten Deorbit ausgedienter Satelliten den Ansprechpartnern aus den Reihen der Großunternehmen, der Bundeswehr und der kommerziellen Kunden aus dem NewSpace-Bereich zur Verfügung stehen. Darüber hinaus berichtet Stefan Bedrich im Vortragsprogramm über die „Heinrich Hertz North Beam Antenne“ sowie „End-to-End-Tests mit der entfaltbaren Rucksack-Antenne KEAN“.

HPS-CEO Ernst K. Pfeiffer: „Die nationale Satkom-Konferenz des DLR ist für uns seit Beginn vor nunmehr sechzehn Jahren ein verlässlicher Spiegel des Wachstums und der Reife der Branche genauso wie auch unserer Position als Unternehmen in diesem hochdynamischen Marktumfeld. Als „Goldsponsor“ unterstützen wir gerne diese wichtige Veranstaltung des DLR und machen gleichzeitig deutlich, mit welchem Nachdruck die Innovationen der Raumfahrtschmiede HPS mittlerweile den Goldstandard auf ihren Gebieten setzen.“

Deutsche KMUs übernehmen Schlüsselrolle im I-Hab Programm


August 2024

Auf dem Weg zum Mond: HPS sichert mit deutschem KMU-Konsortium die Beteiligung am Menschheitsprojekt I-Hab

Es ist eines der ambitioniertesten internationalen Raumfahrtprogramme der Gegenwart: Artemis, die Rückkehr zum Mond, um auf diesem entferntesten Außenposten der Menschheit zu bleiben. Deutschland zeichnete bei der ESA-Ministerratskonferenz 2022 für das europäische Arbeitspaket unter dem Namen GATEWAY eine Beteiligung in Höhe von fünfundzwanzig Millionen Euro und verband damit die Erwartung, dass insbesondere KMU-Konsortien dabei die Gelegenheit zur Demonstration ihres Könnens geboten werden sollte.

Die Münchner Raumfahrtschmiede HPS, die sich bereits für den Auftrag zur Bereitstellung der „Antenna Reflector Assembly“ (ARA) als Kernelement des ESPRIT LUNAR-LINK qualifiziert hatte, führte nun am 8. August 2024 auch ihr KMU-Konsortium mit ihren bewährten Kooperationspartnern zur vertraglichen Übernahme des Multimillionenprojektes. Die Aufgabe ist nun, im Anschluss an die schon 2021 begonnene Phase B2, in der Projektphase Phase C/D die so genannten „Internal Secondary Structures“, also Leichtgewichtpaneele, Scharniere und Brackets fertig zu entwickeln und herzustellen – in einem Wort: die zentralen Elemente zu liefern, welche das Innere des bewohnbaren I-Hab zusammen halten, während es als „Bushaltestelle Mond“ den Erdtrabanten umkreist und den Versorgungsknotenpunkt für alle Aktivitäten um und auf dem Mond darstellt.

Hauptauftragnehmer TAS-Italien hat dabei in den letzten Wochen mit großem Nachdruck und intensivem Engagement die Voraussetzungen geschaffen, dass HPS auf der Grundlage eines schriftlichen Vertrages mitten in der Sommerzeit schon den Kickoff für alle Partner unter ihrer Führung auf den 13. August legen kann; dies betrifft insbesondere die Astrofeinwerktechnik (Berlin), HPS-Rumänien (Bukarest), INVENT GmbH, Braunschweig, Space Structures GmbH (Berlin), SpaceTech GmbH (Immenstaad). Die Sicherheit, mit HPS und seinem Konsortium die richtigen Partner für Europas Anteil an diesem äußerst anspruchsvollen Menschheits-Projekt an der Seite zu haben, kann dabei der Konzern-Prime auch aus der Bewährung eine HPS-Konsortiums bei anderen hoch komplexen Aufgaben wie der entfaltbaren Riesenantenne im Rahmen von Copernicus CIMR für TAS Rom ziehen.

HPS hat damit neben einer Reihe von kleinen wie großen Technologieprojekten, in die das Unternehmen wann immer möglich andere KMU einbindet, nun auch die Rolle als zentraler „KMU-Enabler“ in der Königsdisziplin, der Raumfahrttechnik für astronautische Überlebens-Infrastruktur und Versorgung eingenommen.

HPS-CEO Ernst K. Pfeiffer reagierte auf diesen erneuten Vertrauensbeweis mit großer Begeisterung: „Ich kann für HPS und alle unsere Unterauftragnehmer ohne Übertreibung sagen: dies ist ein nächster Meilenstein für die deutsche KMU-Industrie in der Historie der internationalen Raumfahrt und für uns alle mehr als einfach ein Stück Technik. Wir schaffen hier etwas, das in die Geschichtsbücher der Nationen Eingang finden wird; neben aller Herausforderung an den Ingenieur ist die Beteiligung eine Ehre, die zu verdienen wir alle felsenfest entschlossen sind. Passend zum Bild der gerade stattgefundenen Olympischen Spiele: dieser Auftrag ist die Goldmedaille mit Wert für die Ewigkeit. Unzählige Videos und Live-Übertragungen astronautischer Tätigkeiten mit unseren technischen Einrichtungen über viele Jahre werden die Erinnerung an diese Leistung für Generationen lebendig halten.“

Die Lieferung der Qualifikationsmodelle ist für Mitte 2025 vorgesehen, die finalen Flugmodelle an TAS-I ein Jahr später. Der Start ist auf das Jahr 2028 terminiert. Zuvor wird es schon im Herbst intensive Diskussionen zu allen laufenden Prozessen sowie zum Aktionsbereich „Delta-Work“ geben, die zugunsten des frühestmöglichen Starts der Arbeiten erst einmal zurückgestellt wurden.

Raumfahrttechnik: Auf dem Weg zur Unsichtbarkeit


August 2024

ESA: 1 Million für Produktinnovation von HPS, AAC und DLR

Das sogenannte GSTP-Programm der ESA ist eines der wichtigsten Instrumente der europäischen Raumfahrtagentur zur Förderung neuer Techniken, welche insbesondere durch KMU generiert werden. Das Programm genießt auch bei der deutschen Raumfahrtagentur hohe Priorität im ESA-Gesamtportfolio; die entsprechende finanzielle Ausstattung ermöglicht jetzt auch die Auflage eines neuen Unterprogramms mit der Bezeichnung „Produktinitiative“. Mit Vertragsunterschrift am 7. August 2024 gaben die ESA und HPS als Hauptauftragnehmer den Startschuss für das erste Technologieprojekt aus dieser Kategorie.

Von der Idee bis zur Vertragsbesiegelung vergingen nur gut sechs Monate; die Förderungssumme beträgt eine Million Euro. Hinzu kommen 20 Prozent Eigenmittel, welche industrieseitig die Münchner Raumfahrtschmiede HPS und deren langjähriger Partner, die Wiener Neustadt Aerospace & Advanced Composites GmbH, aufbringen. Forschungsseitig ist das Bremer DLR-Institut für Raumfahrtsysteme ebenfalls an Bord. Innerhalb der kommenden 24 Monate werden in diesem Rahmen höchst innovative Folien (Arbeitsname „ProFilm“) in verschiedensten Dicken und Oberflächenkonfigurationen und für großflächige Anwendungen entwickelt, die sich vor allem durch zwei besondere Merkmale auszeichnen:

  • sie sind beständig gegen die chemisch aggressiven Restsauerstoffmoleküle (ATOX-resistent) und dadurch perfekt geeignet für den Einsatz insbesondere im hoch frequentierten Bereich des Niedrigen Erdorbits LEO,
  • besondere Derivate sind unsichtbar oder nicht-reflektiv.

Damit ergeben sich neben dem Einsatz als thermale Isolierung von Satelliten auch innovative Anwendungen als unsichtbare Bremssegel als Weiterentwicklung der HPS ADEO Produktreihe zum deorbitieren ausgedienter Satelliten.

Auf diese Weise dienen sie vier strategischen Zielen der europäischen Raumfahrt:

  • Sicherung technologischer Unabhängigkeit von anderen großen Raumfahrtnationen, die auf diesem Gebiet schon Fortschritte gemacht haben
  • Unterstützung für europäische Hersteller von Raumfahrzeugen und Satelliten, für die maximaler physischer Schutz ein Element der Wettbewerbsfähigkeit ihrer Produkte darstellt
  • Vermeidung von astronomie-feindlicher Lichtverschmutzung im All durch nicht-reflektierende Oberflächen bei Dragsails sowie bei thermalen Isolationen wie MLIs, SLIs. Auch eine Verwendung für Solarpanele und Radiatoren ist vorgesehen.

Die Ideen gehen bis hin zu entfaltbaren Strukturen, die mit ProFilm ganze Satelliten unsichtbar machen könnten.

HPS-CEO Ernst K. Pfeiffer ist begeistert über den Projektstart: „Die nun angeschobenen Innovationsprozesse werden hoch spannende Produkte hervorbringen – dafür ist allein schon die Kooperation mit unseren Partnern, dem DLR im Norden wie der AAC GmbH im Süden ein Garant. Vor allem aber zeigt diese Premiere des neuen GSTP-Unterprogramms der ESA, wie schnell und effektiv die europäische Raumfahrtagentur technische Herausforderungen erkennen, annehmen und meistern kann. Genau das braucht die europäische Raumfahrt, und genau das brauchen insbesondere die Innovationstreiber aus den Reihen der KMU.“

HPS-CEO als Speaker aus Europa beim Internationalen Tag des Mondes in China


Juli 2024

HPS-CEO als Speaker aus Europa beim Internationalen Tag des Mondes in China

Am Samstag, den 20.7.2024 fand der mittlerweile vierte Tag des Mondes, ausgerufen für den 20. Juli jeden Jahres von der Generalversammlung der Vereinten Nationen mit Resolution 76/76 zur „internationalen Zusammenarbeit bei der friedlichen Nutzung des Weltraums“, statt. Physischer Veranstaltungsort war diesmal China. Teilnehmer kamen unter anderem von den Vereinten Nationen / dem UNOOSA, aus den USA, Indien, Saudi Arabien, Japan und Europa/Deutschland. Die Ehre, für letzteres die Fahne bei diesem HighLevel-Event hochzuhalten, über Videolink dazugeschaltet, gebührte Dr. Ernst K. Pfeiffer, CEO von HPS aus München.

Er ergriff im Panel 2 das Wort zum Thema „LUNAR HORIZONS: The Economic Implications of Lunar Exploration and Utilisation“, zusammen mit Nasr Alsahaaf, Gongling Sun and Satoru Kurosu, unter Moderation von Zhao Chenchen. Das Video dazu gibt es hier: YouTube. Dabei konzentrierte sich Dr. Pfeiffer in seiner dreifachen Rolle als CEO, Sprecher der deutschen KMU und als Stimme aus Europa auf diese Hauptbotschaften: Die Herausforderungen, vor denen die Raumfahrt – und hier sowohl KMU wie Konzerne, Länder Europas wie Deutschland und Rumänien – sowie eine hoch ambitionierte ESA stehen, sind so immens wie die Chancen. Radikal divergierende Budgetlinien der großen kontinentalen Player verstärken dabei die Anforderungen an Modelle der Zusammenarbeit ebenso wie die unterschiedlichen Perspektiven, die insbesondere Politiker einnehmen: die einen sehen vorwiegend Risiken, die anderen dagegen Möglichkeiten. Deren Nutzung hängt dabei weitgehend von der Verfügbarkeit der beiden Hauptfaktoren ab: industrielle Infrastruktur und Menschen, die Synergien zwischen wissenschaftlicher und kommerzieller Exploration heben können. Zusätzlicher Schub für den Zusammenhalt trotz aller kulturellen und politischen Unterschiede kann dabei vor allem aus globaler Zusammenarbeit bei Projekten wie etwa der Exploration und Besiedlung des Mondes entstehen.

Ebenso klar ist dabei, so Pfeiffer vor dem internationalen Plenum, dass mehr Frieden zwischen den Völkern der Erde am Ende auch zu mehr Handlungsfreiheiten und finanziellen Budgets in der gemeinsamen planetaren Exploration führen wird. Dabei muss, so Pfeiffer, die UNOOSA eine führende Rolle spielen. Themen gibt es genug: Space Debris, Schürfrechte, Space Traffic. Die Qualität und Beitragsfähigkeit der vielen Equipment-Lieferanten aus Deutschland wird bei der Lösung aller Probleme, so Pfeiffer, eine gewichtige Rolle spielen können.

HPS Family & Friends


Juli 2024

Family & Friends Team Event bei HPS München

HPS feiert „Family & Friends“: Der 10. Juli 2024 ist ein besonderes Datum – wir feierten mit der ganzen HPS-Belegschaft und ihren Angehörigen und den vielen Freunden unseres Hauses gemäß dem Motto: Geteilte Freude ist doppelte Freude.

Denn Grund zur Freude haben wir bei HPS vielfach: Seit dem 1. Juli 2024 ist unsere HPS-Familie mit den Standorten Bukarest (HPS Romania), Münchberg (HPtex) und München (HPS HQ) auf ein neues Rekordniveau mit insgesamt 93 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angewachsen (inkl. 11 Freie Mitarbeiter und Studenten), und in München haben wir uns soeben mit einem neuen, großen Stockwerk in der Hofmannstrasse sowie einem großen Assembly-Bereich im Basement vergrößert.

Der Kreis unserer Freunde aus gemeinsamen Projekten und Verbandstätigkeiten ist riesengroß, viele aus dem Umkreis von München kamen heute uns besuchen, wir waren überwältigt von der großen Zahl an Überraschungsgästen. Erfolg feiert man eben am besten mit „Family & Friends“!

ESA treibt marktgerechte Serienfertigung mit Kofinanzierung von 1,2 Millionen Euro


Juli 2024

Deorbit-Segelsystem ADEO von HPS

Raumfahrt soll sauber und nachhaltig werden, nur dann bleibt sie auch nachfolgenden Generationen überhaupt möglich: Dieser raumfahrtpolitischen Top-Priorität verpflichtet sind mittlerweile einige technische Lösungen auf dem Markt erhältlich, allen mit großem Vorsprung voran – und unter Hervorhebung selbst seitens NASA – das Deorbit-System ADEO von HPS: Das Bremssegel für ausgediente Satelliten sorgt quasi schon vor dem Start dafür, dass aus ihnen später erst gar kein Weltraummüll wird.

Die europäische Raumfahrtagentur ESA hat – wie auch ihr nationales Pendant DLR und das bayerische Wirtschaftsministerium – über viele der mittlerweile zwölf Jahre dauernden Entwicklung dieses Produktes von HPS konsequent unterstützt. Die nun stark gestiegene Nachfrage von Kunden insbesondere derzeit im CubeSat- und SmallSat-Bereich aus Europa, aber auch aus Nordamerika und selbst aus Asien wird getrieben von dem simplen Umstand, dass sowohl die ESA für europäische Starts als auch die FCC für amerikanische Raumtransporte bordeigene Systeme zum Deorbit in nunmehr nur 5 Jahren statt wie zuvor 25 Jahren vorsehen. Und auch SpaceX bestätigt: ohne dies wird kein Satellit mehr gestartet.

Mit den ADEO-Varianten „Pico“, „Cube“, „Nano“, „Medium“ und „Large“ bedient HPS den Marktbedarf über alle Größen von LEO-Satelliten auf Umlaufbahnen zwischen 300 und 900 Kilometer hinweg. Alle Varianten werden bereits gefertigt, dabei greifen die Prozesse an den Produktionsstätten von HPS in München (Deutschland) und Bukarest (Rumänien) nahtlos ineinander. Zur nichtsdestoweniger dringend erforderlichen Erhöhung des Taktes in der Serienfertigung und als Antwort auf den zunehmenden Preisdruck der New Space Szene haben HPS und die technischen ADEO-Experten der ESA eine Reihe von Optimierungs- und Erweiterungspotentialen identifiziert. Den zur Umsetzung kurzfristig notwendigen Mittelaufwand stemmt das Unternehmen jetzt unter Verwendung einer von der ESA am 28. Juni 2024 unterzeichneten Kofinanzierung in Höhe von 1,2 Millionen Euro.

 

ESA-Direktor Dietmar Pilz für Technologie, Engineering und Qualität in einer Videokonferenz am 02. Juli: „my best wishes for this important technology development.“

 

HPS-CEO Ernst K. Pfeiffer: „Wir freuen uns als Unternehmen sehr über das Vertrauen und die kontinuierliche Unterstützung durch die europäische Raumfahrtagentur, und indirekt somit auch durch das deutsche Wirtschaftsministerium. Mindestens genauso ist dies jedoch Grund zur Freude für alle, die Europa dank seiner Technologieprogramme wie GSTP in einer führenden Rolle bei der Entwicklung von Komponenten von Raumfahrttechnik und -transport gerade in den kommerziell so wichtigen LEO- und auch MEO- Zulieferungsmarkt sehen möchten.

Die Prioritäten der ESA sind hier nicht nur klar, sondern werden auch konsequent umgesetzt. Ein Meilenstein war ja kürzlich die Unterzeichnung der Zero Debris Charter in Berlin. Die anstehenden Optimierungen der Serienproduktion und die Erweiterung des Portfolios unserer ADEO-Produktfamilie, bei gleichbleibender Qualität und Zuverlässigkeit, werden effektiv helfen, die Spitzen auch sehr spät eingegangener weltweiter Bestellungen abzufedern und so dennoch den Start dieser Satelliten zu ermöglichen. Unsere Eigenmittel – über die Jahre im 7-stelligen Bereich – sehen wir Gesellschafter einerseits als Investition in eine starke Zukunft von HPS und andererseits als unsere moralische Verpflichtung, einen Beitrag zu leisten für die nachhaltige Nutzung des Weltraums“.

HPS-Unterzeichnung der Zero Debris Charta auf der ILA am 6. Juni 2024


Juni 2024

ESA setzt Zeichen: Schnelle Umsetzung der Zero Debris Charta

Nachhaltigkeit in der Raumfahrt ist ein Thema schon seit Jahren auch für die europäische Raumfahrtagentur ESA. Doch vom Beschluss einer Zero Debris Charta bis zur Umsetzung vergingen letztlich nur wenige Monate.

Dies sah auch Keynote-Speaker ESA-Generaldirektor Josef Aschbacher als Zeichen dafür, dass die Zeit endgültig reif ist für konkrete Schritte anstelle reiner Symbolik, zumal die ESA selbst wesentliche Anstöße für die Entwicklung der beiden Haupttechnologien auf dem Weg zu „Zero Debris“ gegeben hat: einmal Wege der Entfernung von Schrott aus dem Raum, darüber hinaus aber vor allem die Ausrüstung von Satelliten mit Deorbit-Technik von Anfang an, sodass nach Missionsende erst gar kein Müll mehr entsteht.

ADEO-Bremssegel: Der Schlüssel zur nachhaltigen Raumfahrt

Dafür steht das mittlerweile als ganze Produktfamilie für jede Größe von LEO-Satelliten aus Serienproduktion von HPS erhältliche Bremssegel ADEO. Rund 12 Jahre Entwicklungszeit und neben Zuwendungen und Unterstützungen von ESA, DLR und Bayern hat HPS-CEO Ernst K. Pfeiffer auch viel firmeneigenes Geld in das Projekt investiert, stets in der festen Überzeugung, dass die Stunde von ADEO früher oder später kommen würde – und wenn etwas später, dann umso mehr mit Macht.

Genauso war es dann auch, als einerseits Mitte 2023 nun auch die ESA die neue Regel ein Deorbit-Maximum bei 5 statt wie vorher 25 Jahren für ESA-finanzierte Missionen setzte, und andererseits entsprechend schon ab Oktober 2024 LEO-Satelliten ohne ADEO (o.ä.) erst gar nicht mehr gestartet werden, wie zum Beispiel SpaceX in seinen Beförderungsbedingungen gemäß FCC Regularien klar macht.

Historischer Moment: 12 Staaten unterzeichnen Zero Debris Charta

Die Charta wurde bereits am 22. Mai in Brüssel feierlich von 12 Staaten unterzeichnet, darunter auch Deutschland. Über 100 Organisationen, Firmen und Unternehmer warten seither auf ihr Stichwort zur Unterzeichnung.

Die ILA 2024 markiert auf diesem Weg hin zur Nachhaltigkeit der europäischen Raumfahrt eine ganz wesentliche Etappe und Firmen anderer Kontinenten eine Vorbildfunktion.

Das magische Dreieck: Kompetenz – Qualität – Kapazität


January 2024

Im Dienste der Ambitionen Europas im Weltraum von Rumänien aus

In weniger als einem Wimpernschlag wird es ein ganzes Jahrzehnt her sein, dass Rumäniens führendes Raumfahrt-KMU „High Performance Structures Inovatie si Desvoltare S.R.L.“ auf die Anfänge der Firmengeschichte im Jahr 2016 zurückblicken kann, als es sein Büro in Bukarest eröffnete. Gegründet, um den Bedarf an zusätzlichen Kapazitäten von HPS München zu decken, entwickelte sich HPS RO schnell zu einem der renommiertesten Full-Service-Raumfahrtunternehmen aus ESA-Mitgliedsstaaten in Osteuropa.
Auf ein Wort mit Geschäftsführerin Astrid Draguleanu.
Sie haben die Entwicklung des Unternehmens von Anfang an und über die Jahre hinweg maßgeblich mitgestaltet und geleitet. Welches sind aus Ihrer Sicht die Faktoren, die HPS auf dem Weg des Erfolgs weiter voranbringen?

„Aus unserer Sicht gibt es drei felsenfeste Pfeiler, auf denen der Erfolg des Unternehmens ruht. Nummer eins: KOMPETENZ. HPS RO ist ein Ingenieurbüro mit engagierten Top-Ingenieuren, die in den Bereichen Engineering, Entwicklung, Montage, Sekundär- und Tertiärstrukturen, thermische und HF-Komponenten sowie mechanische Bodenausrüstungen ausgebildet sind.
Darüber hinaus ist es uns gelungen, unsere Kräfte mit kommerziellen und institutionellen Lieferanten und Partnern zu bündeln, die ihre Kompetenzen in speziellen Segmenten wie Präzisionsfertigung, Schweißen, Prozessverifizierung und Montagetests einbringen. Wer also in Rumänien und in der gesamten osteuropäischen Präsenz der ESA nach Kompetenz aus einer Hand sucht, wird in Bukarest fündig.

Nummer zwei: QUALITÄT. In der Raumfahrtindustrie wird Qualität denjenigen zugeschrieben, die es schaffen, die spezifischen Standards zu erfüllen und eine makellose Heritage erfolgreicher Schritte auf der Leiter nach oben aufzubauen. HPS RO hat bewiesen, dass es diese Schritte erfolgreich absolviert hat, und das mit einem erstaunlichen Tempo: In den vergangenen acht Jahren haben wir an insgesamt zwölf Weltraummissionen mitgewirkt. Um eine Vorstellung davon zu bekommen, was sich dahinter verbirgt, lassen Sie uns einfach einen genaueren Blick auf die Beiträge werfen, die wir im Bereich der mechanischen Bodenabfertigungs- und Unterstützungsausrüstung, MGSE, geleistet haben:

  • Purge Equipment für das JUICE Spacecraft im Auftrag von Airbus Deutschland
  • Vertikaler Satellitenintegrationsstand für die Biomass-Mission, Airbus U.K.
  • Instrument & Optischer Bankliftrahmen, Copernicus Chime Mission, OHB
  • Instrumentendrehständer und Instrumentendrehtisch, Instrumentenausrichtungswagen, Instrumentenhebevorrichtung, Mehrzweckadapter, Vibrationstestadapter, Vertikaler Integrationsstand, Instrumententragstruktur und Instrumentenmassendummy für die METOP-Mission, Airbus Deutschland
  • Satellitenhebevorrichtung, Transportbehälter, diverse Adapter – insgesamt 14 MGSE- Baugruppen für Copernicus CIMR von HPS Deutschland.

Nummer drei: KAPAZITÄT. Von Anfang an war uns allen klar, dass HPS RO eine große Zukunft hat, wenn wir uns auf seinen Charakter als Unternehmen mit hohem professionellem Niveau konzentrieren und keine Angst vor harter Arbeit haben. Deshalb ist der Aufbau und die Aufrechterhaltung von Kapazitäten eine weitere Säule, die wir nutzen. Ein Beispiel dafür ist die Tatsache, dass wir, bevor wir auch nur einen einzigen Auftrag hatten, der die Ausgaben rechtfertigte, von Anfang an mit Produktionsanlagen begonnen haben, die selbst den ehrgeizigsten Entwicklungsträumen Raum gaben. Und das hat sich als der richtige Weg erwiesen: Neben der Bedienung aller aktuellen Kundenbedürfnisse waren wir sehr froh, die Kapazitäten für den Start der Serienproduktion der HPS-Satellitenschleppsegel-Produktfamilie „ADEO“ zu haben, als der Wind der Veränderung die Politik erreichte und die Deorbit-Technologie zur gesetzlichen Voraussetzung wurde, um einen Satelliten überhaupt ins All zu lassen. Diese Philosophie des „growth follows capacity“ wenden wir natürlich auch auf unser Personalmanagement an. Heute beschäftigen wir in Bukarest insgesamt 20 Ingenieure, und die Zahl wächst rasant. Wir sind davon überzeugt, dass der Grund für die ganze Erfolgsgeschichte das empfindliche Gleichgewicht ist, das wir in unserem magischen Dreieck aus KOMPETENZ, QUALITÄT und KAPAZITÄT zu halten gelernt haben.“

ADEO L1 „ready for lift-off“: Größtes einsatzfähiges Bremssegel der Welt zur Entsorgung von Weltraummüll erfolgreich getestet


Dezember 2023

ADEO L1 „ready for lift-off“: Größtes einsatzfähiges Bremssegel der Welt zur Entsorgung von Weltraummüll erfolgreich getestet

HPS vervollständigt die ADEO-Segelflotte mit ihrer ersten größten Version unter der Bezeichnung L1. Deren 25 Quadratmeter Segelfläche entfaltete sich erfolgreich am 4.12.2023 in einem letzten Bodentest nach komplett durchgeführter PFM-Qualifikationskampagne. Diese beinhaltete Vibrationstests in allen Achsen sowie Tests unter Thermal-Vakuum, inclusive „hot and cold firing tests“ (Tests zur Verifikation der Entfalt-Auslösemechanismen unter extremen Temperaturen). Die Tests wurden unter Federführung des Entwicklungs-Hauptauftragnehmers HPS München durchgeführt, wobei die Tests selbst in den Anlagen des DLR-Instituts für Raumfahrtsysteme in Bremen stattfanden; ein Paradebeispiel einer Kooperation zwischen Industrie und Forschung & Entwicklung.

Dieser abschließende und wichtigste Entfalttest genoss großes Interesse der Medien (u.a. SAT1, RTL, NTV, DPA), die den 20-minütigen Ausfaltprozess filmten und das begeisterte Projektteam bei HPS und DLR dazu interviewte. Links zu den Artikeln und Videos finden Sie HIER.

Der erfolgreiche Test ist auch ein Erfolg des GSTP-Programmes der ESA, die die Entwicklung von ADEO-L1 signifikant förderte, finanziell und technisch. Technologieprogramme generell sind in der Raumfahrtbranche essentiell für unabhängige KMU für Produkte auf dem Weg zur Marktreife hin zu weltweitem Verkauf in Serie.

Die ADEO-Bremssegel entfalten sich nach Missionsende des Satelliten und stemmen sich gegen den Widerstand der Restatmosphäre, die noch auf Umlaufbahnen bis knapp eintausend Kilometern Höhe herrscht. Dadurch wird die Geschwindigkeit des Satelliten sofort drastisch verringert, und das gesamte Paket macht sich auf den dadurch beschleunigten Abgang Richtung Erdatmosphäre, wo es dann in der Reibungshitze von bis zu zweitausend Grad Celsius verglüht. Die gesamte Rückführung nimmt dabei noch deutlich weniger Zeit in Anspruch, als es die neuesten Richtlinien vorschreiben. Durfte der Prozess bis vor kurzem noch bis zu fünfundzwanzig Jahre dauern, muss er nun innerhalb von fünf Jahren abgeschlossen sein. Und damit sich die Betreiber auch daran halten, nehmen Startdienstleister wie SpaceX erst gar keine Satelliten mehr mit in den Weltraum, wenn sie nicht von vornherein mit entsprechender Rückführungstechnik ausgestattet sind.

Bei der Münchner Raumfahrtschmiede hatte man diese Entwicklung schon vor mehr als zehn Jahren im Blick, als sonst noch niemand so wirklich über Wege zur Vermeidung von Weltraumschrott nachdachte. Mit großartiger Unterstützung der Raumfahrtagenturen ESA und DLR, sowie der DLR-Institute inBremen und Braunschweig ), der Firmen DSI Bremen und früher HTS Coswig sowie zusätzlich eigenem Millionenaufwand schuf das hoch engagierte junge Expertenteam des Raumfahrt-Mittelständlers HPS bis heute eine ganze Produktfamilie unter dem Gattungsnamen ADEO von den kleinsten Versionen ADEO-P (Pico), ADEO-C (Cube) und ADEO-N (Nano) über ADEO-M (Medium) bis hin zum neuesten Mitglied der Gruppe, ADEO-L (large). Der Entwicklungs-Masterplan reicht dabei nicht nur noch weiter zu möglichen ADEO-Varianten mit bis zu 100 Quadratmetern Bremsfläche, sondern lässt darüber hinaus auch noch genügend Raum für Derivate mit ganz anderen Anwendungen wie beispielsweise das Monitoring von Weltraumschrott kleiner 1 cm direkt im All.

In seiner bislang größten flugbereiten Version L1 verfügt ADEO über ein Startgewicht von 10 kg bei Abmessungen im verpackten Zusatand von 43 cm x 43 cm x 25 cm; im Gegensatz zu den kleinen Varianten bedarf diese Einheit zudem einer eigenen Stromversorgung zur motorgesteuerten Entfaltung der Masten und Segel. ADEO-L passt perfekt auf Satelliten bis zu 1.500 Kilo-Klasse.

Im ersten Quartal des kommenden Jahres wird ADEO-L1 für seinen ersten Testflug Ende 2024/Anfang 2025 im Rahmen eines EU-Programmes auf einen Satelliten der belgischen Firma Redwire integriert.

Ihre Feuertaufe im All bestanden haben zuvor bereits die Versionen ADEO-N1 und ADEO-N2. Im Anflug auf das feurige Finale befindet sich derzeit ADEO-N2, entfaltet im Dezember 2022. Seither hat es seinen Satelliten schon von Orbithöhe 510 km auf 460 Kilometer in nur 12 Monaten abgesenkt ohne zur Hilfenahme jeglichen Treibstoffs oder Lageregelung. Erwartete „Ankunft“ in vollkommen verglühtem Zustand: Mitte 2025 – und damit sogar rund fünfmal schneller als ohne Segel und doppelt so schnell als vorgeschrieben.

ADEO-L1 wird diesen Weg der finalen In-Orbit-Verifikation ebenso sicher und souverän meistern, ist sich Firmenchef Dr.-Ing. Ernst K. Pfeiffer sicher. Danach geht es wie bei den anderen Versionen auch direkt in die Serienfertigung, für die das Unternehmen spezielle Produktionseinrichtungen an seinen Standorten München und Bukarest geschaffen hat.

HPS siegt mit Deorbit-Segel ADEO bei Raumfahrt-Wettbewerb der Bundesregierung


November 2023

Weltraumsegel der ADEO-Serie ermöglichen legalen Start und Entsorgung von Satelliten

Im Rahmen des Nationalen Programms für Weltraum und Innovation und auf Grundlage des Beschlusses des Haushaltsausschusses im November 2022 lobte die Deutsche Raumfahrtagentur einen Wettbewerb um zukunftsträchtige Raumfahrtinnovationen aus. Den Gewinner erwartet ein durchorganisierter und -finanzierter Demonstrationsflug mit Start bis 31.12.2025. Am Donnerstag, den 23. November 2023 kürte die Raumfahrtkoordinatorin der Bundesregierung, Dr. Anna Christmann, im Rahmen der Kleinsatellitenkonferenz 2023 die Münchner Raumfahrtschmiede HPS mit ihrer Weltraumsegel-Version ADEO-Cube zum Sieger des Wettbewerbs in der Kategorie Kleinsatellitennutzlast. Die ADEO-Produktfamilie ist als Serie mit unterschiedlichen Modelltypen (Pico, Cube, Nano, Medium, Large) angelegt, mit denen alle Satelliten von den Cubesats bis hin zu den größeren Vertretern mit 1,5 Tonnen (Klasse „M“) nach Missionsende automatisch aus der Niedrigen (LEO-) Erdumlaufbahn entfernt und entsorgt werden. Dieses sogenannte „Deorbiting“ mit dem ADEO-Bremssegel erfüllt nicht nur, sondern unterbietet sogar die dafür ab Oktober 2024 geltende Maximaldauer von 5 Jahren anstelle der zuvor seit den 60er Jahren üblichen Richtschnur von 25 Jahren. Das bedeutet ganz schlicht:

Ohne spezielle Bordtechnologie wie etwa das jeweils passende Weltraumsegel der ADEO-Serie von HPS wird schon bald kein Satellit mehr für den Start angenommen werden, wenn er sonst nicht anderweitig legal entsorgt werden kann. Da beispielsweise SpaceX als führender Startdienstleister diese Regel ab Oktober 2024 einführt, gilt sie praktisch schon für alle künftigen Satelliten einschließlich jener, die sich heute schon in Design- und Herstellungsphase befinden.

Es gibt, wie HPS-CEO Ernst K. Pfeiffer ausführt, noch eine einzige Alternative zu ADEO; die aber „ist chemisch, teuer und – im Fall eines havarierten Satelliten – funktionsunfähig“, stellt der passionierte Raumfahrtingenieur zur Marktposition des ADEO-Weltraumsegels fest: „ADEO ist derzeit die günstigste, zuverlässigste und sauberste Lösung für legales Deorbiting auf dem Weltmarkt, dazu dank Serienfertigung in den Häusern HPS Bukarest und HPS München verfügbar in allen Klassen und in höchstem Maße wettbewerbsfähig auf dem heiß umkämpften kommerziellen Markt für Satellitentechnik. Wir bei HPS, insbesondere bei unserem Entwicklungsteam, freuen uns alle sehr, dass unsere nachhaltige Technologie durch die Auszeichnung des Kleinsatelliten-Wettbewerbs von höchster Stelle gewürdigt wurde.“

Three months from Kick-off until the breadboard of the feed is tested


Juli 2023

Three months from Kick-off until the breadboard of the feed is tested

The picture shows our breadboard model of the feed developed by HPS for the BANT antenna during the RF test done at MVG Italy using the StarLab measurement system. The purpose of the test is to validate the feed design by comparing the RF simulations with the results of the measurement.
Adopting the New Space approach, it took only three months from the project Kick-off until the breadboard of the feed is tested. The flight model of the BANT antenna, where this feed will be installed, will be ready to be integrated on the spacecraft at the end of this year, the satellite will be then placed in Low Earth Orbit for a remote sensing mission.

HPS congratulates ESA and TAS to the launch of EUCLID and to the successful checkout of the downlink antennan chain!


Juli 2023

State-of-the-art antenna to serve one of the most ambitious science missions ever

HPS, leading provider of advanced antenna- and reflector-technologies, applauds the ESA – European Space Agency and to the mission prime ThalesAleniaSpace (Italy) to the launch of space mission EUCLID (within European Space Agency’s Cosmic Vision Programme) on Saturday, 01.07.2023, which aims to unravel the mysteries of the dark universe and gain insights into the nature of „dark matter“ and „dark energy“. On Sunday, 09.07.2023 it has been confirmed that the „K-band signal has been received from EUCLID“ by the ground station on Earth.

Euclid is now the biggest transmitter of data (in terms of data rate of about 74 Mbps) from trans-lunar space: Read here the article from ESA

EUCLID´s “Antenna Reflector Assembly (ARA)” developed by HPS, together with its subcontractor Invent represents a significant advancement in space communication technology. Its innovative design and advanced features make it an ideal choice for the mission, enabling high-speed data transmission and reception from the spacecraft to Earth and back, bridging the distance of 1,5 Mio km. A deep “Thank You” for the trust into our team to our Customer Chain TAS (SP) – TAS (IT) – ESA, backed by our German Space Agency DLR.

Key features of the HPS ARA:

  1. Enhanced Signal Reception: The CFRP-based reflector’s high-gain capabilities, also under high temperature grades far away in L2-orbit, ensure optimal reception of the weak signals from the EUCLID spacecraft, enabling precise data collection on Earth from distant corners of the universe.
  2. High-Speed Data Transmission: Equipped with the reflector‘s state-of-the-art transmission CFRP material technology, the HPS-antenna facilitates rapid data transfer in K-band, allowing for real-time analysis and quick response to mission requirements.
  3. Robustness and Reliability: Designed to withstand the harsh conditions during launch and in space, the reflector assembly is built with durable materials.
  4. Compact and Lightweight: HPS` antenna design prioritizes accommodation efficiency without compromising its performance. Its compact size and lightweight construction optimize interface loads to the spacecraft and payload capacity.

„We are thrilled to contribute significantly to the EUCLID mission with our advanced reflector assembly,“ says Ernst K. Pfeiffer, CEO of HPS. „Our cutting-edge CFRP-technology, developed for more than 15 years, can now play a crucial role in facilitating seamless communication between the spacecraft and ground stations, allowing the investigation of dark material by huge amount of data downloaded to Earth.“

Bild von ESA – European Space Agency

For the Sake of Safety and Sustainability in Space: OKAPI:Orbits´ AI now available as Assistance System to ADEO Deorbit Sail for Satellites


Juni 2023

Germany´s leading collision avoidance system reliably predicts the perfect slot for descent through tons of debris and space traffic.

When, after two, five or more years of operation, a satellite is supposed to leave its orbit and re-enter Earth, it’s a ride on the skyway to hell in two respects: first, for the satellite which is destined to burn up in the atmosphere, but also for other satellites as well as for an encounter with scrap parts that could hit it like unguided missiles – and produce even more junk. Satellites equipped with the ADEO braking sail from HPS are already in automatic descent mode. From now on, however, this can be upgraded by the Collision Avoidance system from industry-leading German startup OKAPI:Orbits. The company emerged as a spinoff from Braunschweig University of Technology in 2018 after over 40 years of intensive research. This Collision Avoidance System minimizes the collision risk during the de-orbit trajectory by figuring out the situation even ten days in advance. Appropriate maneuvers are also recommended for the satellite’s control system. This is made possible by the unique AI behind OKAPI:Orbits.

“Picture a distant view of 6.72 million kilometers of orbits on which about 10,000 satellites, 1,000,000 large and medium objects and 130,000,000 small ones exist that are not currently trackable. This is how complex computing operations is. Now, we should also take into account their velocity of 20,000 to 30,000 kilometers per hour. To any human sensibility, this is pure chaos, which the artificial intelligence behind our Collision Avoidance Software handles with aplomb,“ says OKAPI’s company CEO Kristina Nikolaus.

Ernst K. Pfeiffer, CEO of HPS, a medium-sized innovation company, adds, „Our ADEO braking system not only performs the fastest possible passive descent even under adverse conditions – for example, when the satellite is already dead – it is also the deorbit solution with the largest safety reserve directly on board. Customers who don’t want to rely solely on their own software to control their satellites will find a unique safety architecture for the deorbit of almost all satellites with ADEO’s optional assistance systems for position tracking (Aviosonic) and optimal descent prediction (OKAPI:Orbits) at HPS.“ ADEO is under discussion as a deorbit subsystem for the satellites of Europe’s coming constellation IRIS2 and “together with the features of Aviosonic and OKAPI:Orbits it levers the constellation to the most secure and sustainable one also after satellites’ nominal lifetime.”

During descent, the combination of all three technologies onboard the satellites will increase significantly the orbit determination and prediction, which is a unique advantage also for other satellites, constellations and stakeholders like owners, operators, and insurers.

HPS Joins Net Zero Space Initiative to Drive Sustainable Space-Tech Innovation


June 2023

HPS Joins Net Zero Space Initiative to Drive Sustainable Space-Tech Innovation

[Munich-Bucharest-Paris, June 12th, 2023] – HPS GmbH, a leading technology company specializing in cutting-edge solutions, is pleased to announce its membership in the Net Zero Space Initiative, an ambitious global movement dedicated to supporting sustainable practices and innovations in space.

The Net Zero Space Initiative brings together industry leaders, organizations, and experts from various sectors to collaborate on finding concrete solutions to combat space debris, thus preserving not only the economic and scientific benefits of outer space, but also its strategic potential in addressing urgent challenges such as climate change. By joining this esteemed network, HPS reaffirms its commitment to environmental stewardship and especially to a sustainable development of space infrastructures.

As a member of the Zero Space Initiative, HPS GmbH will actively contribute to the collective efforts aimed at developing sustainable technologies and practices across its operations. The company will leverage its expertise and its political as well as its industrial network to drive transformative change.

HPS drives advanced technology solutions like the world market leading deployable deorbit sail “ADEO” which enables quick decay of satellites until re-entry, reducing the risk of in-orbit collisions. By joining the Net Zero Space Initiative, the company aims to accelerate these efforts, collaborating with like-minded partners and leveraging collective knowledge to drive greater impact.
„We feel that as a part of the Net Zero Space Initiative we are with the right people,“ said Dr. Ernst K. Pfeiffer, CEO of HPS. „At HPS, we believe that sustainability is both, a responsibility and an opportunity for innovation.
By collaborating with the Net Zero Space Initiative, we can amplify our efforts in developing and implementing sustainable solutions, contributing to a “greener” future in space and for our planet.“

As an advocate for sustainability, HPS GmbH Germany, as well as its affiliate HPS S.R.L. Romania, remain committed to driving positive change through its products, services, and operations. The company’s membership in the Net Zero Space Initiative represents a significant milestone in its sustainability journey.

HPS is Prepared to Provide ADEO Special Stealth Sail Edition for Europe´s IRIS2 Constellation Satellites


Mai 2023

HPS is Prepared to Provide ADEO Special Stealth Sail Edition for Europe´s IRIS² Constellation Satellites

The ever-growing number of satellites orbiting Earth presents a significant challenge in terms of space debris management. As space agencies and private companies deploy increasing numbers of satellites, finding effective and sustainable solutions for their safe disposal has become paramount. In this regard, the ADEO Deorbit Sail, developed by HPS offers a groundbreaking technology that enables controlled and efficient satellite deorbiting for mitigating space debris and ensuring long-term sustainability in space. By harnessing the natural forces present in space, such as solar radiation pressure and atmospheric drag, the sail facilitates controlled reentry of satellites into Earth’s atmosphere at the end of their operational life.

ADEO has already reached ESA´s hightest level of maturity, TRL 9 and proven its reliability on a number of spaceflights; getting ready to serve Europe´s new constellation IRIS2 its NewSpace-team at HPS, Munich, take it even one step further and introduce the ADEO special “stealth” sail edition. While irritating reflections and view blocking effects of conventional constellations like Starlink cause a permanent nuisance to other users of space like astronomers during flight and deorbit, the constructors of Europe´s constellation IRIS2 are going can count on to receive from HPS an exclusive offer for a special version: the ADEO Stealth Sail –invisible, fully transparent and also available for most satellite types and operational orbits.

As HPS-CEO Ernst K. Pfeiffer explains: “Our ADEO deorbit system already presents numerous benefits and applications in satellite end-of-life management like cost- & mass-effective and sustainable deorbiting, compliance with current and future Space Debris Mitigation Guidelines, flexibility and adaptability. Now, with the special stealth version for dedicated to the architects of Europe´s IRIS2 constellation we take the decisive step to let Europe set yet another standard in space sustainability”.

MoU der Raumfahrt-KMU Aviosonic und HPS zur gemeinsamen Bekämpfung von Weltraumschrott – rechtzeitig für Europas neue Konstellation Iris2


Mai 2022

Aviosonics patentierter Positionsanzeiger DeCAS für Flugbahn- und Wiedereintrittsvorhersage baut den Hightech-Vorsprung von Europas Satelliten-Deorbit-System „ADEO“ unangreifbar aus

(München-Mailand, 10. Mai 2023). Mit testiertem Reifegrad TRL-9 und solider Flugerfahrung ist das Segelsystem „ADEO“ bereits jetzt das führende Deorbit-Gerät, um fast alle Satelliten schnell aus der Umlaufbahn zu bringen und so zu verhindern, dass Raumfahrzeuge nach ihrem Missionsende entweder selbst auf Jahre hinaus zu neuem Weltraumschrott werden oder andere zu solchem machen. Weil es ein Segel ist, verursacht es selbst keine Verschmutzung, weder chemisch noch sonst, und weil eben dieses Segel in der nächsten Version auch transparent und absolut entspiegelt sein wird, verursacht es bei keinem Weltraumbeobachter auf der Erde irgendwelche Irritationen. Der Münchner Spacetech-Innovator HPS, ein mittelständisches Unternehmen mit einer Tochtergesellschaft in Rumänien und insgesamt 80 Mitarbeitern, hat – zusammen mit mehreren institutionellen und industriellen Partnern – 12 Jahre ständiger Entwicklung und Qualifizierung in ADEO investiert und ist nun bereit, einen weiteren großen Schritt mit dem Zusammenschluss innovativer Kräfte von HPS und Aviosonic, Mailand/Italien zu unternehmen.

Aviosonic Space Tech, gegründet 2015, ist Eigentümer des patentierten DeCAS-Systems (Debris Collision Alert System) für Positionsverfolgung und Wiedereintritts-Prognose von Raumfahrzeugen. DeCAS, eine nur 1U mm dünne Karte hält ständig Verbindung mit der Bodenkontrolle und ermöglicht so präzise Information zur Satellitenposition und erlaubt die Berechnung von Wiedereintrittsszenarien in Echtzeit mit dem Ziel der Kollisionswarnung und -vermeidung für andere Satelliten und auch für Flugzeuge sowie der Warnung von Regierungsinstitutionen. Technik und Modularität ermöglichen den Einbau von DeCAS in jegliche Raumfahrzeuge und den Service je nach Missionsanforderungen. DeCAS ist raumerprobt und eine einzigartige Methode für Positionsverfolgung und Re-Entry-Prognose in Echtzeit.
Prof. Piermarco, CEO von Aviosonic Space Tech:”DeCAS und ADEO bilden zusammen ein einzigartiges Produkt für sicheren Satellitenbetrieb während des Fluges und der Wiedereintrittsphase, sogar dann, wenn der Satellit selbst ohne Funktion sein sollte. Diese Sicherheitsinformation wird auch von den Air Traffic Management-Systemen benötigt. Die Zusammenarbeit von Aviosonic Space Tech und HPS ist der Beleg, dass zur Garantie der Sicherheit des Weltraumbetriebs auch internationale Zusammenarbeit auf Mittelstandsebene notwendig ist.“
HPS-Geschäftsführer Ernst K. Pfeiffer blickt felsenfest zuversichtlich auf die Zukunft von ADEO auf dem Weltmarkt und betont: „ADEO hat alle Fakten auf seiner Seite: Erstens braucht die gesamte Raumfahrtindustrie dringend ein Deorbit-Gerät wie ADEO, denn je schneller Orbitpositionen wieder frei werden, desto länger können wir den Weltraum als nachhaltige Umgebung erhalten. Und, von Punkt Zwei bis unendlich: ADEO vereint TRL9 und Flight Heritage, bietet eine umfassende Modellpalette, schlägt sowohl ökonomisch als auch ökologisch jede andere Art von Deorbit-Gerät, außerdem ist es bei HPS bereits in Serie. Jetzt schließen wir uns sogar mit dem herausragenden Innovator auf seinem Gebieten zusammen, und noch andere werden folgen; das unterstreicht einmal mehr, was ADEO im Kern ist: 100 Prozent europäisch, 100 Prozent KMU, 100 Prozent Nachhaltigkeit in der Raumfahrt – und jetzt gerade auch genau das, was Europa will für Iris2.“

 

Kontakt für weitere Informationen:
HPS: Dr. Daniel Stelzl, stelzl@hps-gmbh.com
Aviosonic: Prof. Piermarco Martegani, Piermarco.Martegani@aviosonic.it
Dossier ADEO: Deutsch (https://www.hps-gmbh.com/tag/adeo/)
Dossier ADEO: English: (https://www.hps-gmbh.com/en/tag/adeo-en/)
Video: https://youtu.be/pUeSZzdn_6c

Vom Micro- zum Heavy Launcher, vom OldSpace zum NewSpace


April 2023

Alle Startfenster schließen für Satelliten ohne ADEO oder gleichwertige Deorbit-Technologie

Nach FCC, SpaceX und ESA machen jetzt auch die drei deutschen Startups, die um die Pole-Position der kleineren Trägerraketen auf dem kommerziellen Markt kämpfen deutlich: Tickets ins All werden bald nur noch für Satelliten erhältlich sein, die mit ADEO oder gleichwertiger Deorbit-Technik nach Missionsende schnell entsorgt werden. Die Unternehmen machten dies kürzlich in Stellungnahmen gegenüber dem deutschen Raumfahrtmagazin „Raumfahrt Concret“ deutlich.

Weitere Einzelheiten finden Sie unter https://www.hps-gmbh.com/wp-content/uploads/2023/03/RCI-Newsletter-1-2023.pdf.

Dazu Ernst K. Pfeiffer, CEO von HPS, dem deutschen Raumfahrtunternehmen, das ADEO zur ersten Wahl der Raumfahrtindustrie in der Deorbit-Technik entwickelt hat: „Wenn es auch sonst teils exorbitante Meinungsunterschiede zu Regeln und Prinzipien in der Raumfahrt gibt, ist es umso erfreulicher zu sehen, dass die Diskussion im Fall der Deorbit-Regeln einhellig vom Spirit für `clean-green space´ geprägt ist.“

Update zu ADEO-N3


Juli 2022

Flug von ADEO-N3 am Ende des Jahres 2022

In der Hoch-Zeit der Sommerferien herrscht bei HPS in München Hochdruck in den Vorbereitungen für die dritte Mission des innovativen Weltraumbremssegels ADEO, welches sich automatisch am Ende der Mission entfaltet und „seinen“ Satelliten bis zu 20-mal schneller zum Verglühen in die Atmosphäre treibt. So wird Schrott vermieden und Raumfahrt nachhaltig.

Schon Ende August wird es in Italien zur Montage auf dem ION „Satellite Carrier“, D-Orbit´s „orbital transfer vehicle (OTV)“ angeliefert. Es ist die ADEO-N-Version für Kleinsatelliten mit einer Segelfläche von 5 qm.

Gegen Ende 2022 wird eine Falcon 9 Rakete von SpaceX den Satelliten in einen Orbit mit Mittlerer-Inklination bringen. Mit der bis Ende des Jahres dann angesammelten Flight Heritage wird ADEO 2023 in ein neues Raumfahrt-Zeitalter starten.

Denn zumindest für europäische Missionen bzw. Missionen von Europa aus wird es dann in aller Wahrscheinlichkeit keine Starts mehr ohne Deorbit-Tech an Bord mehr geben:
Der Green Deal der EU gilt dann auch für clean-green missions im Raum.

ADEO als Standardausrüstung für Satelliten


June 2022

Breaking News: ADEO dragsail by HPS as standard deorbit device for „Reflex Aerospace satellites“

Next milestone in commercializing ADEO dragsail for deorbit:

Reflex Aerospace (supplier of tailor made, high performance small satellite platforms) announces to use the automatic ADEO dragsail by HPS as standard deorbit device for their satellites. ADEO will guarantee a maximum deorbiting time of less than 5 years and contribute to Reflex Aerospace´s philosophy of responsible, sustainable and future-oriented space missions. Together we realize CleanGreen Space missions!

Reflex Aerospace: Trio Orbitale

Erfolgsstory mit HPS an Board: EnMAP


May 2022

German Satellite EnMAP sends first pictures

The EnMAP hyperspectral imaging Satellite for VNIR/SWIR has successfully been launched on April 1st.
Now, the first images presented by Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) demonstrates the excellent performance of the system.

HPS (DE) is proud of being on board of this great mission with the

  • extremely light-weighted Telescope Baffle (as subcontractor to the Mission Prime OHB System) and with
  • Thermal H/W for the Apperture Diffusor Mechanism (in contract to Beyond Gravity).
    HPS contributed also partly with its structural and thermal #engineering expertise during various EnMAP Phases.

More information about the mission can be found on:
https://www.dlr.de/content/de/artikel/news/2022/02/20220504_deutscher-umweltsatellit-enmap-sendet-erste-bilder.html?fbclid=IwAR38A-lRFhXnyqKJMIq3cTEHmPyeyMwotOXBRxR_78S9ww8rnBIuJSi3o1I

More information about our product can be found on: https://www.hps-gmbh.com/portfolio/subsystem-integrals/lightweight-structures-2/

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