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HPS Ready to Take SAILOR’s Interim Step: OPTIMIST Mission Poised to Advance Space Debris Detection


New in-orbit demonstration CubeSat project with Deployable Membranes based on ADEO-M

Oktober 2025

The OPTIMIST mission, kicked-off in August 2025 to undergo a Phase A/B1, will involve a CubeSat deployed at an altitude of about 550 kilometers for one year. Its main goal will be to mature and validate the SAILOR payload technologies via statistically measuring near-Earth submillimeter, millimeter and centimeter sized debris populations and using a large deployable membrane (5–7 m²) equipped with acoustic sensors and a camera system. These instruments will detect and analyze impacts from small debris, providing valuable data for future, larger-scale missions: OPTIMIST will field-test essential technologies for the final target, the full-scale-mission SAILOR, which is dedicated to the scientific objective to investigate in-situ small space debris and its evolution. The results of the precursor mission OPTIMIST, to be launched in late 2027, will support the feasibility and design of a robust debris detection platform, which can be used with several satellites in the layer of a large satellite constellation for better debris impact predictions.

The first milestone of the project has already been completed with successfully closing the Mission Baseline Review with ESA. The Phase A/B1 study with breadboarding activities assesses technologies identified in SAILOR’s earlier phase, define mission architecture and evaluate launch options—favoring European launchers. Trade-off analyses ensure the mission is designed for maximum reliability and cost-efficiency, while meeting all technical requirements.

Under the project-lead of C3S (Hungary), HPS-Germany is responsible for the deployable membrane module, which is based for the OPTIMIST Mission on HPS’s deorbit module ADEO-M. HPS-Romania will perform the membrane manufacturing and the acoustic sensor bonding process. Further project partner under the prime C3S is University of Kent (UK) ensures extensive knowledge at the space debris science part and access to facilities to perform experimental simulation of hypervelocity impacts.

With SAILOR’s closure of Phase A and start of Phase B1 and the incorporated by the OPTIMIST precursor study, the SAILOR-project is poised to make significant progress toward safer and more effective management of space debris, paving the way for future missions that will help protect Earth’s orbital environment. SAILOR and OPTIMIST are part of ESA’s Space Safety Programme (S2P), which is dedicated to protect Earth’s and in-orbit infrastructure from dangers from and in space.

Auch Redwire Belgium setzt auf den Goldstandard der Deorbit-Technologie


Auch Redwire Belgium setzt auf den Goldstandard der Deorbit-Technologie: das ADEO-Schleppsegel von HPS

Juli 2025

Auch Redwire Belgium setzt auf den Goldstandard der Deorbit-Technologie: das ADEO-Schleppsegel von HPS.

Vor zwölf Jahren war es nur eine Idee: verbrauchte Satelliten schnell und kostengünstig aus dem Weltraumverkehr zu entfernen – ganz einfach mit einem automatischen Bremssegel. Heute ist HPS, der weltweite Pionier der Entwicklung für eine nachhaltige Nutzung der Ressource Weltraum, mit seiner ADEO-Schleppsegel-Produktfamilie für alle Satellitenklassen auf LEO-Orbits der internationale Goldstandard in der Deorbit-Technologie. Vom experimentellen Universitätsprojekt bis zur globalen Konstellation: Satellitenhersteller und -betreiber aus der EU und Asien, Australien und Amerika verlassen sich auf ADEO, um ihre Raumfahrzeuge innerhalb des vorgeschriebenen Zeitfensters von maximal fünf Jahren nach Betriebsende zuverlässig zu entsorgen.

Das jüngste Beispiel: Die Niederlassung des US-Konzerns Redwire in Belgien. Das integrierte Luft- und Raumfahrt- sowie Verteidigungsunternehmen konzentriert sich auf autonome Systeme und bereichsübergreifende Operationen, die digitale Technik und KI-Automatisierung nutzen. Die rund 1 300 Mitarbeiter von Redwire in den Vereinigten Staaten und Europa arbeiten an der Entwicklung innovativer raum- und luftgestützter Plattformen, die die Zukunft von Multidomain-Operationen verändern.
Das belgische Werk von Redwire kann auf mehr als 40 Jahre Erfahrung in der Raumfahrt zurückblicken, in denen es Raumfahrzeugplattformen entwickelt und erfolgreich innovative Technologien für bahnbrechende ESA-Programme geliefert hat.

Das speziell für diese Mission entwickelte Raumfahrzeug wird auf einer LEO-Umlaufbahn operieren. Seine mittelgroße Ausführung erfordert ein Deorbit-Modul der ADEO-2-Klasse, das sich nun beim Integrator Redwire befindet. HPS-Geschäftsführer Ernst K. Pfeiffer: „Wir bei HPS in München und Bukarest freuen uns sehr, diesen renommierten Geschäftspartner Redwire zu unseren ADEO-Nutzern zählen zu können. Die Bedeutung der Vorbildfunktion von Redwire als verantwortungsbewusstes Raumfahrtunternehmen für andere kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.“

ADEO shines at the „International Symposium on Space Sailing“ 2025!


ADEO shines at the „International Symposium on Space Sailing“ 2025!

Juli 2025

This week, at the „7th ISSS“ in Delft (NL), HPS is proud to represent Europe’s leading deorbit solution: ADEO – the dragsail for a sustainable orbit.

With the presentation by our project manager Dorottya Milankovich on Day 1, June 30th, we’re showcasing:

  • ADEO’s in-orbit flight heritage: now TRL9 after full deorbit of ION SCV-003 (2022–2024)
  • Scalable dragsail modules available from 1.7 m² to 25 m² for satellite masses from 1 to 1500 kg
  • New development ongoing on non-reflective ATOX-resistant sails, preserving dark skies and material performance
  • Flight model of ADEO-L now ready for delivery to Redwire!
  • ADEO derivates for small space debris in-situ measurement
  • ADEO also applicable for Solar Sailing Missions.

HPS CEO on site: „We are proud to be part of this very specialised space sailing family, ranging from solar sail developers to dragsail suppliers, from radiation scientists to sailing simulation experts.“

In total 82 participants from all over the world listened on site and via online, from USA to Philippines, from NASA to TU Delft.

This Symposium proved:
ADEO is not just a product – HPS is one of the world market leaders for deorbit dragsail modules.

Let’s sail toward a cleaner orbit!

#ADEO #Dragsail #ZeroDebris #CleanSpace #SpaceDebris #ISSS2025 #SpaceSustainability #HPS #SpaceTech #Delft #TUDelft #LEO #SpaceSailing #ESA #SatelliteDeorbiting #Deployables #SolarSailing

HPS prominent präsent auf der Zero Debris – Woche der ESA


HPS prominent präsent auf der Zero Debris – Woche der ESA

Juni 2025

Vom 10. bis 12. Juni 2025 steht im European Space Operations Center der ESA in Darmstadt alles unter dem Zeichen des hoch ambitionierten „Zero Debris-Programms“ der Raumfahrtagentur Europas. Die Tage sind unterteilt in zwei große Aktionskapitel: Vom 10.-11.6. jeweils mittags stehen im „Zero Debris Future Symposium“ insbesondere High-Level-Diskussionen nichttechnischer Apekte im Fokus, so etwa die künftige Ausrichtung der Zero Debris Initiative und ihrer Community, und darüber hinaus kommerzielle und politische Herausforderungen im Zusammenhang mit der Vermüllung des Orbits. Tag Zwei vom 11.-12. Juni mittags ist einer weiteren Arbeitssitzung zum Zero Debris Technical Booklet gewidmet. Unter anderem werden bei dieser Gelegenheit die technischen Leiter gewählt, die die nächste Ausgabe des Booklets betreuen werden. Zudem werden sich die teilnehmenden Organisationen auch darüber austauschen, wie sie das Booklet bisher genutzt haben, wie die Arbeit am Booklet geregelt und organisiert werden soll, und wie die im Booklet aufgeführten Technologien umgesetzt werden können.

Das am 15. Januar 2025 veröffentlichte Zero Debris Technical Booklet nennt Technologien, die laut ESA zur Verwirklichung des Ziels „Zero Debris“ bis 2030 beitragen werden. Das Booklet ist im Wesentlichen eine technische Zero-Debris-„To-Do-Liste“. Ziel ist es, die Freisetzung neuer Trümmerteile zu minimieren und ihre Auswirkungen auf Menschen, Infrastruktur und die Umwelt der Erde zu verringern.

Das Booklet wurde von einem Team aus Ingenieuren, Betreibern, Juristen, Wissenschaftlern und Politikexperten aus einer Vielzahl von Einrichtungen der Zero Debris Gemeinschaft entwickelt und nennt sechs wichtige technologische Ziele, die für das Erreichen der Zero Debris-Ziele unerlässlich sind:

  • Verhinderung der Freisetzung neuer Trümmer in jeder Größenordnung, von kleinen Partikeln bis hin zu Raketenteilen.
  • Verhinderung der Entstehung von Trümmern durch Kollisionen oder Abbrüche.
  • Verbesserung der Überwachung und Koordinierung des Weltraumverkehrs.
  • Unverzügliche Räumung von Satelliten aus wichtigen erdnahen und geostationären Umlaufbahnen nach Beendigung ihrer Mission.
  • Verhinderung von Schäden am Boden nach Wiedereintritten.

Die ESA selbst konzentriert entsprechende Aufträge auf die Entwicklung von trümmerresistenten Materialien und Technologien, sowie die Konstruktion von Satelliten, die sich leicht aus der Umlaufbahn entfernen lassen und beim Wiedereintritt in die Atmosphäre nicht verglühen, und schließlich auf die Entwicklung standardisierter Schnittstellen für eine effiziente Beseitigung im Falle einer Störung.

Jenseits des Satelliten selbst geht es auch um neue Systeme, um alle Bestandteile der Trägerrakete aus dem Orbit zu entfernen. Eine weitere Trümmerquelle sind kleine Partikel, die von bestimmten Arten von Treibstoff und Pyrotechnik in der Umlaufbahn während des Einsatzes freigesetzt werden. Dafür sollen Alternativen entwickelt werden. Die Verteilung des Weltraummülls um die Erde macht deutlich, wie wichtig Maßnahmen zur Kollisionsvermeidung sind. Sobald die Satelliten in Betrieb sind, lässt sich durch die Optimierung von Kollisionsvermeidungsprozessen und des Weltraumverkehrsmanagements viel gewinnen. Ein wesentliches Element ist die Verbesserung der Verfolgungsmöglichkeiten für kleinere, derzeit nicht verfolgbare Trümmerobjekte, um die Risikobewertung zu verfeinern. Auch die Betriebspraktiken können optimiert werden, unterstützt durch neue Technologien zur Verbesserung der Kommunikationsinfrastruktur und der Gesundheitsüberwachung von Raumfahrzeugen. Am Ende einer Mission sind der Deorbitierungs- und Wiedereintrittsprozess (bei LEO-und MEO-Satelliten) sowie die Auswirkungen auf die Umwelt zu berücksichtigen. Aktive Trümmerbeseitigungsdienste sind in der Umlaufbahn erforderlich, ebenso wie eine Verringerung der Umweltauswirkungen des Wiedereintritts von Trümmern auf den Ozean und die Atmosphäre, was mit weiteren Forschungsarbeiten beginnt.

Die Beteiligung an der Zero Debris Initiative der ESA ist bei HPS Chefsache – und entsprechend nimmt HPS-CEO Ernst K. Pfeiffer an den zentralen Programmpunkten beider Tage in Darmstadt teil. Dabei geht das Engagement von HPS weit über akademische Aspekte hinaus, denn das Unternehmen hat mit der Produktfamilie der ADEO Deorbit Module bereits heute einen bemerkenswerten Anteil an der Vermeidung von Weltraumschrott durch die zügige Entfernung von ausgedienten Satelliten aus ihrer Umlaufbahn; darüber hinaus steht es mit ersten Entwicklungen zu einem Detektor für bisher nicht erfassbare Teilchen von 0,1 bis 10mm Größe namens SAILOR bereits an der Schwelle zur Phase B.

Der HPS-Chef nimmt kein Blatt vor den Mund, die Bedeutung der ESA-Initiative herauszustellen: „Mit der Zero-Debris Initiave ist der Anfang gemacht, am Ziel sind wir noch lange nicht. Denn eine wichtige Wegmarke müssen wir jetzt erst noch erreichen, und zwar direkt in den Köpfen der Zielgruppen: Noch immer wird in Teilen der Space-Community die Debris-Frage als ein lediglich grünes nice-to-have-Thema gewertet. Das ist absolut falsch: es ist ein Thema von höchst kommerziellem Interesse und Wert, denn wenn es mit der Vermüllung der Umlaufbahnen so weitergeht, sind wirtschaftlich sinnvolle Aktivitäten im Weltraum bald Geschichte – und das, bevor sie noch richtig Fahrt aufgenommen haben.“

ESA-Projekt SAILOR: Mit Schüssen auf Segel dem Schrott auf der Spur


HPS mit ADEO-KnowHow im Dienste des ungarischen ESA-Primes C3S

Mai 2025

Es scheint geradezu ein Grundgesetz der Natur zu sein: Wo und wie auch immer der Mensch aktiv ist, zeugt am Ende Müll in Mengen von seinem Wirken. Zur Verdrängung des Problems sind im Laufe der Zeit viele terrestrische Areale, die Weltmeere und seit wenigen Jahrzehnten auch der Weltraum selbst zur Müllkippe avanciert. Gerade letzteres droht jedoch, sich nun radikal zu rächen; denn der fliegende Schrott aus vorangegangenen Raumfahrtmissionen wird zunehmend zur Gefahr für alle weiteren Aktivitäten besonders auf den am stärksten frequentierten Orbits zwischen 200 und 1200 Kilometern.

Während große Trümmer wie etwa ausgebrannte Raketenstufen noch am ehesten zu detektieren und von neuen Gästen auf der Umlaufbahn zu umschiffen sind, sind es gerade die kleinen, oft durch vorangegangene Kollisionen auf 0,1 mm bis 5 cm geschrumpften Geschosse, von denen die größte Bedrohung ausgeht. Denn mit abnehmender Größe nimmt ihr Fluss deutlich zu mit der Konsequenz, dass die sehr viel häufigeren Einschläge von Trümmern dieser Größe ein weitaus größeres Risiko für den Raumfahrtbetrieb darstellen können als die dramatischeren katastrophalen Störfälle.

Vom Boden aus lassen sich aber eben nur größere Trümmer beobachten und verfolgen – ausgerechnet im kritischen Bereich von 0,1 bis 50 mm jedoch nicht. Deshalb sind Messungen in situ, also direkt im Orbit, dringend erforderlich, um die fliegende Müllkippe der Erde von Messie Mensch überhaupt erst einmal hinreichend zuverlässig beschreibbar zu machen.
Die ESA hat nach kritischer Abwägung der Alternativen ihre Aufmerksamkeit auf einen möglichen großflächigen Detektor gerichtet; er basiert auf den erfolgreichen ADEO-Deorbit-Segeln aus dem Hause HPS. Werden die Segelmembrane nun mit akustischen Sensoren und Kameras an Bord ausgestattet, kann man den Staubfluss in dem erforderlichen Größenbereich messen. Der Name des Programms: SAILOR – Sail Array for Impact Logging in Orbit.

Das Raumfahrzeug besteht aus zwei großen Detektorflächen mit 100 cm Abstand voneinander. Die beiden Segel haben eine exponierte Oberfläche von 25 m2; im ADEO-Programm sind sie die Hauptakteure der großen Dragsail-Versionen unter dem Namen ADEO-L. Die Membrane sind etwa 10 μm dick und werden von ausfahrbaren Querauslegern in Position gehalten. Die Ausleger werden während des Starts zusammen mit den Segelmembranen verstaut und in der Umlaufbahn ausgefahren. Das Entfaltmodul, auf dem die Ausleger und Segel montiert sind, besteht aus einigen Mechanismen und einem Motor, der die Auslegerarme nach außen schiebt. Ein System von Kameras wird darauf montiert, um die entstehenden Löcher auf der Innenfläche beider Segelmembrane zu dokumentieren. Um einen Aufprall in Echtzeit zu bemerken, werden akustische Sensoren an den Segeln befestigt. Das Zusammenspiel der technischen Ausrüstung von SAILOR erlaubt schlussendlich die Bestimmung der Dichte, Geschwindigkeit und Flugbahn der kleinen Trümmerteile.
Das ambitionierte ESA-Projekt SAILOR befindet sich derzeit im Übergang von der Phase-A-Studie zu Phase B1, die auch den Bau von Breadboard-Modellen des Raumfahrzeugs und seiner Elektronik sowie die damit verbundenen Testprogramme umfassen wird. Desweiteren sind damit diese Schritte verbunden:

  • Herstellung von Testmustern der vorgeschlagenen Membran, ausgerüstet mit Akustiksensoren
  • Tests der Segelfaltung für die Verstauung
  • Prüfung der Ausleger- und Segelentfaltungsmechanismen
  • Ein Hochgeschwindigkeits-Aufpralltestprogramm zum Test der
    Segel und Sensoren
  • Erprobung eines Kamerasystems zur Abbildung von Löchern im Segel
  • Vollständiger Entwurf des Raumfahrzeugs unter Einbeziehung der Zulieferer

für alle kritischen Komponenten und Teilsysteme.

Insgesamt sollen die Spezifizierungen des Projektes in dieser Phase dazu führen, dass es auf der ESA-Ministerratstagung im November 2025 in Bremen zu einem positiven Entscheid über die Fortsetzung bis zum geplanten Start 2031/2032 einer dreijährigen Mission auf 850 km Höhe kommt. Eine kleine Precurser-CubeSat-Mission, getauft nach der Segelbootsgattung OPTIMIST, soll bereits 2027/2028 die Sensorik mittels eines ca. 10 m2großen Membrans als Risk Mitigation für die full-scale-Mission testen.
Dafür steht auch die Industriestruktur hinter SAILOR. Denn als Prime eines ESA-Projektes dieser Art fungiert erstmalig mit C3S ein führendes Raumfahrtunternehmen Ungarns und bedient sich dabei der Expertise des ADEO-Erfinders HPS GmbH als Subkontraktor für das entfaltbare Membran-Subsystem. Auch für den HPS-Ableger in Rumänien sind seitens C3S Arbeitsanteile geplant. Dazu HPS-CEO Ernst K. Pfeiffer: „Unsere große Begeisterung, mit der wir unsere Rolle bei diesem Projekt übernommen haben, ruht auf drei Säulen: Erstens ist es in der Sache existentiell wichtig für die Raumfahrt insgesamt, zweitens ist es für uns als HPS eine Gelegenheit, die Vielseitigkeit der ADEO-Technologie aus unserem Haus eindrucksvoll unter Beweis zu stellen, und drittens halten wir es in Europa für eminent wichtig, dass so die Industrietalente Ungarns und Rumäniens endlich angemessen ins Licht gerückt werden, und das auch noch in einer gemeinsamen Mission. Wir als HPS arbeiten mit Freude unter der Projektführung von C3S.“

Cubesat-UDAN by HPS: CDR erfolgreich abgeschlossen – ein großer Meilenstein für disruptive Antennentechnik Europas


Cubesat-UDAN: CDR erfolgreich abgeschlossen – ein großer Meilenstein für disruptive Antennentechnik Europas

April 2025

NewSpace setzt vor allem auf Kleinsatelliten. Deren Effizienz basiert jedoch vor allem auf der Antennenleistung: Je kleiner der Satellit, desto geringer die Antennenleistung und desto teurer ist es, dies am Boden technisch zu kompensieren. Die Lösung von HPS München und seiner rumänischen Tochtergesellschaft in Bukarest: eine Antenne, die außerhalb des Satelliten in Form einer 50 cm hohen konischen Vierfachhelix und einer Bodenebene mit 90 cm Durchmesser aufgestellt werden kann. Sie hat den zusätzlichen Vorteil, dass sie auf noch niedrigere oder höhere Frequenzen als die geplante Bandbreite von 410 bis 460 Mhz skaliert werden kann, aber immer einen Gain von über 10 dBi behält. Zusammengebaut für die Startphase ist das Antennenpaket nur 10x10x15 cm groß.
Die ESA zeigte sich überzeugt und vergab den Entwicklungsauftrag 2018 innerhalb ihres ARTES-Programms an den deutschen Spezialisten für entfaltbare Antennen, die HPS GmbH in München und ihre rumänische Tochter HPS S.R.L., Bukarest. Zwischenzeitlich stellte die Deutsche Raumfahrtagentur im DLR zugunsten der Maximierung effizienter Entwicklung weitere ARTES-Mittel zur Verfügung.

Wir freuen uns, dass auch der nächste große Meilenstein mit Bravour gemeistert wurde: der pünktliche Abschluss der CDR-Phase im März 2025. Es folgt nun die Herstellung des Ingenieurmodells im zweiten und dritten Quartal und anschließend die Testkampagne; der Vertrag endet zum 4. Quartal 2025. Dazu HPS-CEO Ernst K. Pfeiffer: “Mit diesem Projektabschluss wird HPS UDAN´s Reifegrad auf Level TRL 6 und mit einer geplanten In-Orbit-Demonstration (IOD) dann final auf TRL 9 heben. Das bedeutet nicht weniger als: Bahn frei für die Antennentechnik der neuesten Generation auf dem kommerziellen NewSpace-Markt!“

Spitzenplatz im Technologiereport der NASA ausgebaut


HPS mit Produktfamilie ADEO: Spitzenplatz im Technologiereport der NASA ausgebaut

März 2025

Bereits vor einem Jahr nahm das Deorbit-Modul von HPS seinen Platz ganz oben auf dem Treppchen der laut NASA wichtigsten Technologie-Errungenschaften ein. Denn ADEO hatte schon zu der Zeit alles, was aus Sicht der amerikanischen Raumfahrtagentur erfolgsentscheidend war: Spitzenwerte bis TRL9, Skalierbarkeit und nachgewiesene Flight Heritage. Genau ein Jahr später: ADEO, nun im Technologiereport ergänzt um die Darstellung der Verkaufsschlager ADEO-Cube und ADEO-Pico, behauptet seine Position sowohl gegen zahlreich nachwachsende Dragsail-Konkurrenz als auch gegen andere Technologien des passiven Deorbits.

Dazu HPS-CEO Ernst K. Pfeiffer: „Als Erfinder von ADEO surfen wir weltweit ganz oben auf der Welle, die wir mit dieser Technologie in vielen Jahren R&D – oft mit signifikanter Co-finanzierung der Raumfahrtagenturen ESA uns DLR, aber auch mit erheblichen Eigenmitteln -selbst geschaffen haben. Und wir freuen uns tatsächlich über jeden Versuch anderer Unternehmen, Deorbit-Segel am Markt zu etablieren: Je größer sie die Welle machen, desto höher segelt unsere Produktfamilie auf ihrem Kamm.“

Der Film zum Welterfolg


ADEO – Space Heritage

Januar 2025

ADEO (Atmospheric Deorbit Sail Module) ist der Name für eine ganze Produktfamilie von Satelliten-Bremssegeln des deutschen Raumfahrtunternehmens HPS, München. Sie beschleunigen die Entsorgung von Satelliten aus dem All auf eine Zeitspanne von unter fünf Jahren und erfüllen für den Satelliten somit erst die Voraussetzung, dass er überhaupt die Genehmigung zum Start ins All erhält.

Das Segel ist skalierbar und in vielen Varianten aus Serienfertigung verfügbar. So ist ADEO-N auf kleine Satellitenmissionen von 20-250 kg zugeschnitten, während die ADEO-M- und ADEO-L-Serien für größere Missionen von 100-700 kg bzw. 500-1500 kg bestimmt sind. Die ADEO-N-Serie entspricht einer Segelgröße von 5±2 m2, während ADEO-M Flächen von 15 ± 5 m2 und ADEO-L 25 m2 und mehr abdeckt. Es gibt seit einem Jahr aber auch kleinere Versionen, insbesondere für Cubesats, z.B. ein ADEO-P für 1U-6U Satelliten (1-20 kg) und ein ADEO-C für größere Cubesats (5-50 kg). Insgesamt sind derzeit Versionen auf Bestellung erhältlich, die alle zuverlässig Satelliten aus dem LEO- bei Kombination mit Antrieben auch solche von höheren MEO-Bahnen – in der gebotenen Frist entsorgen. Ein entsprechender Konfigurator zur Auswahl des perfekt geeigneten ADEO-Moduls steht zur individuellen Missionsberechnung bereit (ADEO Online Configurator).

Nun gibt es einen Kurzfilm über die Herstellung und Tests der Produktfamilie, sowie über ADEO’s Heritage-Geschichte:

Auf der Grundlage einer über zehnjährigen Entwicklung hat HPS eine Reihe von Missionen erfolgreich bis hin zum „full burn“ absolviert und sich auf dem Qualifikationslevel TRL 9 damit an der Spitze der Deorbit-Technologien fest etabliert.

2018: So wurde ADEO-N1 („NABEO“) schon 2018 auf einer RocketLab Electron Rakete Kick Stage gestartet, Peter Beck (CEO RocketLab) persönlich hat damals Hand ans Segel gelegt. Das Segel wurde bei diesem Flug bereits 90 Minuten nach dem Start entfaltet. Optische Bodenbeobachtungen bestätigten die erfolgreiche Entfaltung und Leistung.

2021: Im Juni 2021 wurde ADEO-N2 („Show me your Wings“) vom Raumfahrzeugträger ION-003 des italienischen Startdienstleisters D-Orbit ins All gebracht, als Teil der Transporter-2 Mission von SpaceX. Die erfolgreiche Entfaltung des Segels im Dezember 2022 wurde von der Bordkamera des ION-Trägers aufgenommen. Die Integrität des Segels nach einem Jahr im Orbit wurde, auch wieder mit Bordkamera, bestätigt. Am 8. Dezember 2024 erhielt HPS die Bestätigung, dass ADEO-N2 seine Mission mit Entfaltung des Bremssegels auf 506 km Orbithöhe in der Rekordzeit von nur zwei Jahren nach „End-of-Business“ des 210 kg schweren Satelliten mit einem Feuerwerk des Erfolgs auf 120 km Orbithöhe abgeschlossen und damit internationale Regeln und Vorschriften um drei volle Jahre unterboten hat.

Selbst die NASA setzt angesichts der Qualifikation und Flight Heritage das ADEO-Modul von HPS auf Platz 1 bei den automatischen passiven Deorbit-Technologien.

ADEO ist mittlerweile ein Verkaufsschlager nicht nur bei europäischen Institutionen und Unternehmen, sondern auch auf den voll kommerziellen Märkten der USA und Kanadas.

Höchste Qualifikationsstufen, bewiesene Zuverlässigkeit und Flight Heritage im Verbund mit Skalierbarkeit, Verfügbarkeit und attraktiven Preisen machen die ADEO-Produktfamilie zum weithin sichtbaren Leuchtturm auf dem weltweiten Feld der Deorbit-Systeme für alle Satelliten, die zum Erhalt der Startgenehmigung die neue 5-Jahres-Deorbit-Vorschrift einhalten müssen.

Hier geht es nun zum neuesten Film zu ADEO

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Video: © HPS GmbH, Munich, Germany, www.hps-gmbh.com
Produktion: Daniela Creutz, www.bluecirceproductions.com
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Flieg, Falke, flieg!


Gleich zwei HPS-Beiträge an Bord der Transporter 12-Mission am 14. Januar 2025

Januar 2025

Das hat es selbst bei HPS noch nicht gegeben: gleich zwei Produkte des Hauses sind mit einer Mission der Falcon 9 auf dem Weg zu einer sonnensynchronen Umlaufbahn. Möglich macht es die Mitflugversion der SpaceX-Rakete unter dem Namen „Transporter 12“.

Die Beiträge von HPS betreffen zum einen die hoch innovative Reflektor-Antenne BANT-1 für den Premierensatelliten des Hauses Reflex Aerospace – siehe dazu auch die HPS-News „HPS gratuliert Reflex Aerospace“ vom heutigen 14. Januar.

Zum anderen ist ein Beitrag von HPS selbst die Premiere. Denn zum ersten Mal haben HPS Deutschland und HPS Rumänien gemeinsam eine Flughardware mit der MLI-Isolierung des zentralen Radiators so präpariert, dass die thermo-optischen Eigenschaften des Satelliten auch unter widrigsten Bedingungen des Raums erhalten bleiben.

Bei dem Satelliten handelt es sich um Sky Bee-1; er ist Teil einer thermalen Infrarot-Konstellation HiVE, die mit einer Auflösung von 30 Metern täglich hochpräzise und dennoch kostengünstige Temperaturdaten der weltweiten Landoberflächen zum Nutzen von Agrarwirtschaft sowie städtischen und industriellen Umgebungen liefert. Die HPS-Teams beider europäischen Länder gratulieren zum Starterfolg herzlich ihrem Auftraggeber OHB. Das erste Flugmodell SkyBee-1 wird im Rahmen des Programms InCubed entwickelt, das von der ESA kofinanziert wird.

HPS gratuliert Reflex Aerospace zum erfolgreichen Start des Satelliten „SIGI“


Weltraumpremiere auch für die neuartige Reflektorantenne BANT-1 von HPS

Januar 2025

Am 14.01.2025 startete an Bord einer Falcon 9 – Rideshare-Mission Transporter-12 mit „SIGI“ der erste Satellit aus der NextSpace-Schmiede Reflex Aerospace, Berlin/München. „NextSpace“ ist der exklusiv für Reflex geschützte Begriff für die neue Schnelligkeit in Entwicklung, Fertigung und Bereitstellung von Raumfahrttechnik, gepaart mit innovativer Vielseitigkeit als Leitmotiv für die Leistung des Produktes.

Das galt in hohem Maße auch für ein wesentliches nicht bei Reflex gefertigtes Element des Satelliten: die von HPS entwickelte Breitband-primäre Reflektorantenne des Raumfahrt-Mittelständlers HPS GmbH (München, Deutschland) mit einer Hohlraum-Spiralantenne als axialer Einspeisung für eine große Bandbreite sowie beträchtlichen Gain – und das Ganze von der Bestellung zur Ablieferung in nur 12 Monaten.

HPS gratuliert Reflex Aerospace herzlich zum ersten Start eines seiner Produkte und freut sich auf die Zusammenarbeit bei den nun bevorstehenden weiteren NextSpace-Herausforderungen in den Weiten des Weltraums.

Pictures by SpaceX

UDAN – Die neue Generation von Kommunikationsantennen für Kleinsatelliten


Dezember 2024

UDAN – Die neue Generation von Kommunikationsantennen für Kleinsatelliten
Disruptive Entwicklung aus dem Hause HPS für den NewSpace-Sektor

HPS, der Münchner Spezialist für innovative Antennen-Technologie, ist mit der Eigenentwicklung „UDAN“ in die Phase der Realisierung eines voll funktionsfähigen Ingenieurmodells (EM) eingetreten. UDAN realisiert mit der HPS-Konstruktion einer entfaltbaren konischen Doppelhelix sowohl die Anforderungen an geringstmöglichen Platzbedarf während des Satellitenstarts als auch an eine bislang auf Kleinsatelliten nicht möglichen Antennenleistung.

Siehe das Entfaltungsvideo vom UDAN Breadboard.

Das Packmaß beträgt nur 10x10x15 cm (1,5 U), trotzdem erreicht UDAN 10 dBi Minimum auf nutzbarer Bandbreite zwischen 400 Mhz und 460 Mhz. Entfaltet misst UDAN 50 Zentimeter in der Höhe bei einem Durchmesser von 90 Zentimetern. Die weitere Skalierung über die Frequenzbereiche von 100 bis 1000 Mhz ist dabei zugunsten einer maximalen Bedienung von verschiedensten Anforderungen an die Kommunikationssatelliten vorgesehen.

Die Entwicklung wird von der ESA im Rahmen des ARTES-Programms finanziert, die Deutsche Raumfahrtagentur im DLR stellt zugunsten der Maximierung effizienter Entwicklung weitere Mittel zur Verfügung.

Damit rücken der Abschluss der CDR-Phase für Februar 2025, die Herstellung des Ingenieurmodells im zweiten und dritten Quartal, gefolgt von der Testkampagne und dem Vertragsende bis Q4 in 2025. Mit dem Projektabschluss erreicht UDAN den Reifegrad auf Level TRL 6, die geplante In-Orbit-Demonstration (IOD) im 2. Halbjahr 2026 im Rahmen eines Folgevorhabens hebt die HPS-Innovation dann final auf TRL 9 und damit in den kommerziellen Markt

HPS and EXOLAUNCH


November 2024

HPS and EXOLAUNCH: Making Space Clean Again

HPS is happy to join forces with the Germany-based Exolaunch and is fully engaged to support customers of Exolaunch by enabling this very special and successful NewSpace-launch service provider to grant priority access to the delivery schedule of flight-proven ADEO* deorbit sails which are currently in high demand.

EXOLAUNCH’s COO Jeanne Allarie and HPS’s CEO Ernst Pfeiffer signed an Agreement on Space Tech Expo 2024 in Bremen in a great joint spirit (see pictures) the ambitious endeavour of

  • being a role model for a sustainable use of space and
  • of raising awareness with all potential customers on an existing solution for deorbiting: ADEO-modules are easy, affordable and reliable to contributing significantly to Making Space Clean Again.

See for the respective EXOLAUNCH announcement

 

 

(* ADEO-modules are needed to allow a satellite deorbit after its “End-of-Business” within five years; satellites without this or any kind of deorbit accelerator do not get clearance for launch anymore.)

Livemeldung von der SpaceTech Expo in Bremen


November 2024

Deutscher Raumfahrtchef Dr. Walther Pelzer setzt mit DLR-Delegation einen Besuchsschwerpunkt bei HPS-Gruppe

Bei der traditionellen Delegationsrunde des DLR am Eröffnungstag der Space Tech Expo in Bremen setzte der Chef der Deutschen Raumfahrtagentur im DLR, Dr. Walther Pelzer, einen wohlbeachteten Schwerpunkt bei den KMU der deutschen Raumfahrtindustrie. Besonderes Augenmerk galt hier der Innovationsschmiede HPS. Und diese war gleich in Gruppenstärke vertreten: mit HPS Deutschland (München), HPS Rumänien (Bukarest) und dem Joint Venture-Unternehmen HPtex (Münchberg, Deutschland).

Firmenchef Ernst K. Pfeiffer betonte unter Verweis auf wegweisende Antennen-Projekte wie HERA und EUCLID die gewonnene deutsche Führungsposition bei den Spezialantennen für Raumfahrtmissionen. Ebenso führend positioniert sich HPS auch im kommerziellen Bereich über das Erfolgsprojekt des Bremssegels ADEO, mit dem die neue 5-Jahresregel für den Satellitendeorbit eingehalten werden und die Satelliten damit startgenehmigungsfähig bleiben.

In seiner Funktion als Sprecher der deutschen Raumfahrt-KMU stellte Ernst Pfeiffer auch bei dieser Gelegenheit mit Nachdruck heraus, welch enorme Bedeutung den fähigkeitsfördernden Technologieprogramme von DLR und ESA für den Mittelstand als Innovationsrückgrat der Branche zukommt. Unersetzbar, so Pfeiffer, ist die punktgenaue Förderung der Technologiefähigkeit von KMU über dezidierte Wettbewerbsräume, die für KMU reserviert bleiben.

Livedemonstrationen z.B. von einem Funktionsmodelle des ADEO-Bremssegels oder eines skalierten Modells eines entfaltbaren großen Antennenreflektors, ergänzt um Produktdemonstrationen von HPS-Rumänien (z.B. Radiator) und aus der MESH-Produktion von HPtex (z.B. Ka-band Mesh Sample für den Einsatz bei der Copernicus Mission CIMR) rundeten das Besuchsprogramm ab.

Mesh Forschung bekommt ein neues Labor


November 2024

Neues Labor für die Mesh-Forschung bei HPS

Die Münchner Raumfahrtschmiede HPS ist Joint-Venture Partner der Iprotex-GmbH; beide sind zu gleichen Teilen am gemeinsamen Unternehmen HPTEX in Münchberg nahe Bayreuth beteiligt. Hier entsteht für Anwendungen wie etwa kleine und große entfaltbare Weltraumantennen maßgeschneidert und von höchster gleichbleibender Qualität das flexible Reflektormaterial „MESH“.

Der Markt für Mesh ist unter wenigen Beteiligten weltweit aufgeteilt. Um hier zu bestehen, ist kontinuierliche Fortentwicklung eine unverzichtbare Voraussetzung. HPS hat deshalb vor kurzem in den Räumlichkeiten der Münchner Zentral an der Hofmannstraße ein eigenes Mesh-Forschungslabor eingerichtet. Das Startteam von zwei Spezialisten wird derzeit um eine weitere Ingenieurposition erweitert. Die anfängliche Ausstattung des Labors für die Weiterentwicklung und Optimierung von HPTEX-Mesh ließ sich HPS schon 50.000 Euro kosten; investiert wurde unter anderem in ein Mesh Tension Jig (Dehnungsprüfstand) inkl. HD Kamera System. Darüber hinaus wurde für weitere 50.000 Euro der gesamte Basement-Trakt des Gebäudes Assembly-fähig gemacht, sodass auch ADEO Bremssegel dort in Serie gefertigt werden können.

Individueller Service wird bei HPS großgeschrieben, so findet im neuen Labor auch Auftragsforschung, z.B. in einem Projekt namens VMESH statt, in dessen Rahmen ein Mesh für die sehr hohen Frequenzen im V-Band entwickelt wird. Einzigartig auf dem Markt ist auch die Fähigkeit des Labors zur Durchführung mehrfach iterierter Prozesse zur Messung der Dehnbarkeit von Antennen-Meshes.

Darüber hinaus ist HPS Europas einziger Anbieter für große entfaltbare Antennen-Subsysteme mit eigener Mesh-Fertigung. Das Leuchtturm-Projekt des Unternehmens ist dabei die ESA Copernikus Mission CIMR. Zudem bedient HPTEX auch mit Unterstützung des neuen Labors im Hause HPS Kunden aus aller Welt, darunter aus Europa, den USA, den Vereinigten Arabischen Emiraten, aus Südkorea, Singapur und Taiwan. Die Fertigung des Meshes findet bei HPTEX selbst statt.

Neuartige Reflektorantenne BANT-1 von HPS für Reflex


Oktober 2024

Neuartige Reflektorantenne BANT-1 von HPS für Reflex: Beispielhafte Symbiose von NewSpace und etabliertem Raumfahrt-Mittelstand

NewSpace – das bedeutet u.a. Schnelligkeit in Entwicklung, Fertigung und Bereitstellung, gepaart mit innovativer Vielseitigkeit als Leitmotiv für die Leistung des Produktes. Ein aktuelles Beispiel dafür liefert die für den neuen Satelliten von Reflex Aerospace entwickelte Reflektorantenne des Raumfahrt-Mittelständlers HPS GmbH (München, Deutschland) mit einer breitbandigen Spiralantenne als axialer Einspeisung. Primäres Entwicklungsziel war es, eine große Bandbreite sowie beträchtlichen Gain zu erreichen und gleichzeitig die Zeit von der Bestellung bis zur Übergabe an den Kunden auf lediglich 12 Monate zu begrenzen. Die Antenne besteht aus einem Prime-Focus-Reflektor mit einem Durchmesser von 700 mm und einem f/D-Verhältnis von 0,32, der von einer kompakten Ultrabreitband-Cavity-Backed-Spirale (CBS) gespeist wird.

HPS gelang damit unter Wahrung von Best Practices und striktem Qualitätsmanagement die Erfüllung aller Kundenerwartungen hinsichtlich Leistung, Preis und Timing; das Projekt ist damit ein schlagender Beleg aus der Praxis für eine beispielhafte Symbiose von NewSpace und etabliertem Raumfahrt-Mittelstand hin zu #NextSpace.

Der Satellit von Reflex startet im Rahmen der Rideshare-Mission Transporter 12 von SpaceX an Bord einer Falcon9.

Bild: Satellit „SIGI“ der Firma REFLEX AEROSPACE mit integrierter Reflektor-Antenne „BANT“, geliefert von der Firma HPS München, bereit für den Transport zum Startplatz in Amerika (links: Ernst K. Pfeiffer, CEO HPS; rechts: Walter Ballheimer, CEO REFLEX AEROSPACE, Besuch am 30.09.2024)

ADEO Pico Segel nach Nordamerika verkauft


September 2024

ADEO Pico: Das kleinste Bremssegel für´s All fasst Fuß auf dem größten Markt

Deorbit-Technologie von HPS

Nachdem die Tinte unter dem Vertrag für ein Satelliten-Deorbitsegel der PICO-Klasse aus der ADEO-Dragsail-Familie von HPS getrocknet ist, betritt das Münchner Raumfahrtunternehmen nun auch nordamerikanischen Boden: Das kanadische Unternehmen StarSpec Technologies entschied sich nach sorgfältiger Abwägung der Alternativen für das System zur Integration auf seinem Satelliten InspireSAT 12U ADCS MVP, der 2026 gestartet werden soll.

Der ADEO-P wurde Anfang Juli gekauft. Die Integration wird von den Experten im Jahr 2025 durchgeführt. Der Satellit soll 2026 an Bord einer Falcon9 im Rahmen der Transporter-17-Kleinsatellitenmission Rideshire vom Weltraumbahnhof Vandenburg in den USA gestartet werden. Am Ende der Mission wird das Bremssegel auf eine Größe von 1,4 m2 ausgefahren und der Satellit innerhalb der nun obligatorischen Frist von weniger als fünf Jahren automatisch entsorgt. Der Satellit wird in der Atmosphäre verglühen, ohne dabei irgendwelche Rückstände zu hinterlassen.

Diese Initiative fördert die hochpräzisen, weltraumtauglichen ADCS-Komponenten von StarSpec, darunter Sternkameras mit einer Präzision von weniger als einer Bogensekunde, zahnradlose Reaktionsräder und Steuerungen mit ultrahoher Bandbreite, die eine 100-fache Präzision und Abbildungsqualität für LEO-Abbildungssatelliten bieten.

Jason Brown, Mechanical & Technology Lead, kommentierte die Schlüsselfaktoren, die zur Auswahl des ADEO-P für InspireSAT führten: „Eine der Hauptaufgaben von InspireSAT ist es, Hochleistungsfähigkeiten in der Umlaufbahn bereitzustellen, die den kontinuierlichen und zukünftigen Nutzen von LEO nicht gefährden und aufrechterhalten. Wir freuen uns, mit HPS einen ausgewiesenen Hightech-Spezialisten der internationalen Raumfahrtindustrie an unserer Seite zu haben, der es StarSpec Technologies ermöglicht, seinen nachhaltigen und umweltbewussten Ansatz im Weltraum beizubehalten, ohne dabei den Fokus auf die erfolgreiche Demonstration unseres transformativen, hochmodernen ADCS zu verlieren. Danke HPS!“

Raumfahrttechnik: Auf dem Weg zur Unsichtbarkeit


August 2024

ESA: 1 Million für Produktinnovation von HPS, AAC und DLR

Das sogenannte GSTP-Programm der ESA ist eines der wichtigsten Instrumente der europäischen Raumfahrtagentur zur Förderung neuer Techniken, welche insbesondere durch KMU generiert werden. Das Programm genießt auch bei der deutschen Raumfahrtagentur hohe Priorität im ESA-Gesamtportfolio; die entsprechende finanzielle Ausstattung ermöglicht jetzt auch die Auflage eines neuen Unterprogramms mit der Bezeichnung „Produktinitiative“. Mit Vertragsunterschrift am 7. August 2024 gaben die ESA und HPS als Hauptauftragnehmer den Startschuss für das erste Technologieprojekt aus dieser Kategorie.

Von der Idee bis zur Vertragsbesiegelung vergingen nur gut sechs Monate; die Förderungssumme beträgt eine Million Euro. Hinzu kommen 20 Prozent Eigenmittel, welche industrieseitig die Münchner Raumfahrtschmiede HPS und deren langjähriger Partner, die Wiener Neustadt Aerospace & Advanced Composites GmbH, aufbringen. Forschungsseitig ist das Bremer DLR-Institut für Raumfahrtsysteme ebenfalls an Bord. Innerhalb der kommenden 24 Monate werden in diesem Rahmen höchst innovative Folien (Arbeitsname „ProFilm“) in verschiedensten Dicken und Oberflächenkonfigurationen und für großflächige Anwendungen entwickelt, die sich vor allem durch zwei besondere Merkmale auszeichnen:

  • sie sind beständig gegen die chemisch aggressiven Restsauerstoffmoleküle (ATOX-resistent) und dadurch perfekt geeignet für den Einsatz insbesondere im hoch frequentierten Bereich des Niedrigen Erdorbits LEO,
  • besondere Derivate sind unsichtbar oder nicht-reflektiv.

Damit ergeben sich neben dem Einsatz als thermale Isolierung von Satelliten auch innovative Anwendungen als unsichtbare Bremssegel als Weiterentwicklung der HPS ADEO Produktreihe zum deorbitieren ausgedienter Satelliten.

Auf diese Weise dienen sie vier strategischen Zielen der europäischen Raumfahrt:

  • Sicherung technologischer Unabhängigkeit von anderen großen Raumfahrtnationen, die auf diesem Gebiet schon Fortschritte gemacht haben
  • Unterstützung für europäische Hersteller von Raumfahrzeugen und Satelliten, für die maximaler physischer Schutz ein Element der Wettbewerbsfähigkeit ihrer Produkte darstellt
  • Vermeidung von astronomie-feindlicher Lichtverschmutzung im All durch nicht-reflektierende Oberflächen bei Dragsails sowie bei thermalen Isolationen wie MLIs, SLIs. Auch eine Verwendung für Solarpanele und Radiatoren ist vorgesehen.

Die Ideen gehen bis hin zu entfaltbaren Strukturen, die mit ProFilm ganze Satelliten unsichtbar machen könnten.

HPS-CEO Ernst K. Pfeiffer ist begeistert über den Projektstart: „Die nun angeschobenen Innovationsprozesse werden hoch spannende Produkte hervorbringen – dafür ist allein schon die Kooperation mit unseren Partnern, dem DLR im Norden wie der AAC GmbH im Süden ein Garant. Vor allem aber zeigt diese Premiere des neuen GSTP-Unterprogramms der ESA, wie schnell und effektiv die europäische Raumfahrtagentur technische Herausforderungen erkennen, annehmen und meistern kann. Genau das braucht die europäische Raumfahrt, und genau das brauchen insbesondere die Innovationstreiber aus den Reihen der KMU.“

HPS Family & Friends


Juli 2024

Family & Friends Team Event bei HPS München

HPS feiert „Family & Friends“: Der 10. Juli 2024 ist ein besonderes Datum – wir feierten mit der ganzen HPS-Belegschaft und ihren Angehörigen und den vielen Freunden unseres Hauses gemäß dem Motto: Geteilte Freude ist doppelte Freude.

Denn Grund zur Freude haben wir bei HPS vielfach: Seit dem 1. Juli 2024 ist unsere HPS-Familie mit den Standorten Bukarest (HPS Romania), Münchberg (HPtex) und München (HPS HQ) auf ein neues Rekordniveau mit insgesamt 93 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angewachsen (inkl. 11 Freie Mitarbeiter und Studenten), und in München haben wir uns soeben mit einem neuen, großen Stockwerk in der Hofmannstrasse sowie einem großen Assembly-Bereich im Basement vergrößert.

Der Kreis unserer Freunde aus gemeinsamen Projekten und Verbandstätigkeiten ist riesengroß, viele aus dem Umkreis von München kamen heute uns besuchen, wir waren überwältigt von der großen Zahl an Überraschungsgästen. Erfolg feiert man eben am besten mit „Family & Friends“!

HPS-Unterzeichnung der Zero Debris Charta auf der ILA am 6. Juni 2024


Juni 2024

ESA setzt Zeichen: Schnelle Umsetzung der Zero Debris Charta

Nachhaltigkeit in der Raumfahrt ist ein Thema schon seit Jahren auch für die europäische Raumfahrtagentur ESA. Doch vom Beschluss einer Zero Debris Charta bis zur Umsetzung vergingen letztlich nur wenige Monate.

Dies sah auch Keynote-Speaker ESA-Generaldirektor Josef Aschbacher als Zeichen dafür, dass die Zeit endgültig reif ist für konkrete Schritte anstelle reiner Symbolik, zumal die ESA selbst wesentliche Anstöße für die Entwicklung der beiden Haupttechnologien auf dem Weg zu „Zero Debris“ gegeben hat: einmal Wege der Entfernung von Schrott aus dem Raum, darüber hinaus aber vor allem die Ausrüstung von Satelliten mit Deorbit-Technik von Anfang an, sodass nach Missionsende erst gar kein Müll mehr entsteht.

ADEO-Bremssegel: Der Schlüssel zur nachhaltigen Raumfahrt

Dafür steht das mittlerweile als ganze Produktfamilie für jede Größe von LEO-Satelliten aus Serienproduktion von HPS erhältliche Bremssegel ADEO. Rund 12 Jahre Entwicklungszeit und neben Zuwendungen und Unterstützungen von ESA, DLR und Bayern hat HPS-CEO Ernst K. Pfeiffer auch viel firmeneigenes Geld in das Projekt investiert, stets in der festen Überzeugung, dass die Stunde von ADEO früher oder später kommen würde – und wenn etwas später, dann umso mehr mit Macht.

Genauso war es dann auch, als einerseits Mitte 2023 nun auch die ESA die neue Regel ein Deorbit-Maximum bei 5 statt wie vorher 25 Jahren für ESA-finanzierte Missionen setzte, und andererseits entsprechend schon ab Oktober 2024 LEO-Satelliten ohne ADEO (o.ä.) erst gar nicht mehr gestartet werden, wie zum Beispiel SpaceX in seinen Beförderungsbedingungen gemäß FCC Regularien klar macht.

Historischer Moment: 12 Staaten unterzeichnen Zero Debris Charta

Die Charta wurde bereits am 22. Mai in Brüssel feierlich von 12 Staaten unterzeichnet, darunter auch Deutschland. Über 100 Organisationen, Firmen und Unternehmer warten seither auf ihr Stichwort zur Unterzeichnung.

Die ILA 2024 markiert auf diesem Weg hin zur Nachhaltigkeit der europäischen Raumfahrt eine ganz wesentliche Etappe und Firmen anderer Kontinenten eine Vorbildfunktion.

ADEO L1 „ready for lift-off“: Größtes einsatzfähiges Bremssegel der Welt zur Entsorgung von Weltraummüll erfolgreich getestet


Dezember 2023

ADEO L1 „ready for lift-off“: Größtes einsatzfähiges Bremssegel der Welt zur Entsorgung von Weltraummüll erfolgreich getestet

HPS vervollständigt die ADEO-Segelflotte mit ihrer ersten größten Version unter der Bezeichnung L1. Deren 25 Quadratmeter Segelfläche entfaltete sich erfolgreich am 4.12.2023 in einem letzten Bodentest nach komplett durchgeführter PFM-Qualifikationskampagne. Diese beinhaltete Vibrationstests in allen Achsen sowie Tests unter Thermal-Vakuum, inclusive „hot and cold firing tests“ (Tests zur Verifikation der Entfalt-Auslösemechanismen unter extremen Temperaturen). Die Tests wurden unter Federführung des Entwicklungs-Hauptauftragnehmers HPS München durchgeführt, wobei die Tests selbst in den Anlagen des DLR-Instituts für Raumfahrtsysteme in Bremen stattfanden; ein Paradebeispiel einer Kooperation zwischen Industrie und Forschung & Entwicklung.

Dieser abschließende und wichtigste Entfalttest genoss großes Interesse der Medien (u.a. SAT1, RTL, NTV, DPA), die den 20-minütigen Ausfaltprozess filmten und das begeisterte Projektteam bei HPS und DLR dazu interviewte. Links zu den Artikeln und Videos finden Sie HIER.

Der erfolgreiche Test ist auch ein Erfolg des GSTP-Programmes der ESA, die die Entwicklung von ADEO-L1 signifikant förderte, finanziell und technisch. Technologieprogramme generell sind in der Raumfahrtbranche essentiell für unabhängige KMU für Produkte auf dem Weg zur Marktreife hin zu weltweitem Verkauf in Serie.

Die ADEO-Bremssegel entfalten sich nach Missionsende des Satelliten und stemmen sich gegen den Widerstand der Restatmosphäre, die noch auf Umlaufbahnen bis knapp eintausend Kilometern Höhe herrscht. Dadurch wird die Geschwindigkeit des Satelliten sofort drastisch verringert, und das gesamte Paket macht sich auf den dadurch beschleunigten Abgang Richtung Erdatmosphäre, wo es dann in der Reibungshitze von bis zu zweitausend Grad Celsius verglüht. Die gesamte Rückführung nimmt dabei noch deutlich weniger Zeit in Anspruch, als es die neuesten Richtlinien vorschreiben. Durfte der Prozess bis vor kurzem noch bis zu fünfundzwanzig Jahre dauern, muss er nun innerhalb von fünf Jahren abgeschlossen sein. Und damit sich die Betreiber auch daran halten, nehmen Startdienstleister wie SpaceX erst gar keine Satelliten mehr mit in den Weltraum, wenn sie nicht von vornherein mit entsprechender Rückführungstechnik ausgestattet sind.

Bei der Münchner Raumfahrtschmiede hatte man diese Entwicklung schon vor mehr als zehn Jahren im Blick, als sonst noch niemand so wirklich über Wege zur Vermeidung von Weltraumschrott nachdachte. Mit großartiger Unterstützung der Raumfahrtagenturen ESA und DLR, sowie der DLR-Institute inBremen und Braunschweig ), der Firmen DSI Bremen und früher HTS Coswig sowie zusätzlich eigenem Millionenaufwand schuf das hoch engagierte junge Expertenteam des Raumfahrt-Mittelständlers HPS bis heute eine ganze Produktfamilie unter dem Gattungsnamen ADEO von den kleinsten Versionen ADEO-P (Pico), ADEO-C (Cube) und ADEO-N (Nano) über ADEO-M (Medium) bis hin zum neuesten Mitglied der Gruppe, ADEO-L (large). Der Entwicklungs-Masterplan reicht dabei nicht nur noch weiter zu möglichen ADEO-Varianten mit bis zu 100 Quadratmetern Bremsfläche, sondern lässt darüber hinaus auch noch genügend Raum für Derivate mit ganz anderen Anwendungen wie beispielsweise das Monitoring von Weltraumschrott kleiner 1 cm direkt im All.

In seiner bislang größten flugbereiten Version L1 verfügt ADEO über ein Startgewicht von 10 kg bei Abmessungen im verpackten Zusatand von 43 cm x 43 cm x 25 cm; im Gegensatz zu den kleinen Varianten bedarf diese Einheit zudem einer eigenen Stromversorgung zur motorgesteuerten Entfaltung der Masten und Segel. ADEO-L passt perfekt auf Satelliten bis zu 1.500 Kilo-Klasse.

Im ersten Quartal des kommenden Jahres wird ADEO-L1 für seinen ersten Testflug Ende 2024/Anfang 2025 im Rahmen eines EU-Programmes auf einen Satelliten der belgischen Firma Redwire integriert.

Ihre Feuertaufe im All bestanden haben zuvor bereits die Versionen ADEO-N1 und ADEO-N2. Im Anflug auf das feurige Finale befindet sich derzeit ADEO-N2, entfaltet im Dezember 2022. Seither hat es seinen Satelliten schon von Orbithöhe 510 km auf 460 Kilometer in nur 12 Monaten abgesenkt ohne zur Hilfenahme jeglichen Treibstoffs oder Lageregelung. Erwartete „Ankunft“ in vollkommen verglühtem Zustand: Mitte 2025 – und damit sogar rund fünfmal schneller als ohne Segel und doppelt so schnell als vorgeschrieben.

ADEO-L1 wird diesen Weg der finalen In-Orbit-Verifikation ebenso sicher und souverän meistern, ist sich Firmenchef Dr.-Ing. Ernst K. Pfeiffer sicher. Danach geht es wie bei den anderen Versionen auch direkt in die Serienfertigung, für die das Unternehmen spezielle Produktionseinrichtungen an seinen Standorten München und Bukarest geschaffen hat.

HPS siegt mit Deorbit-Segel ADEO bei Raumfahrt-Wettbewerb der Bundesregierung


November 2023

Weltraumsegel der ADEO-Serie ermöglichen legalen Start und Entsorgung von Satelliten

Im Rahmen des Nationalen Programms für Weltraum und Innovation und auf Grundlage des Beschlusses des Haushaltsausschusses im November 2022 lobte die Deutsche Raumfahrtagentur einen Wettbewerb um zukunftsträchtige Raumfahrtinnovationen aus. Den Gewinner erwartet ein durchorganisierter und -finanzierter Demonstrationsflug mit Start bis 31.12.2025. Am Donnerstag, den 23. November 2023 kürte die Raumfahrtkoordinatorin der Bundesregierung, Dr. Anna Christmann, im Rahmen der Kleinsatellitenkonferenz 2023 die Münchner Raumfahrtschmiede HPS mit ihrer Weltraumsegel-Version ADEO-Cube zum Sieger des Wettbewerbs in der Kategorie Kleinsatellitennutzlast. Die ADEO-Produktfamilie ist als Serie mit unterschiedlichen Modelltypen (Pico, Cube, Nano, Medium, Large) angelegt, mit denen alle Satelliten von den Cubesats bis hin zu den größeren Vertretern mit 1,5 Tonnen (Klasse „M“) nach Missionsende automatisch aus der Niedrigen (LEO-) Erdumlaufbahn entfernt und entsorgt werden. Dieses sogenannte „Deorbiting“ mit dem ADEO-Bremssegel erfüllt nicht nur, sondern unterbietet sogar die dafür ab Oktober 2024 geltende Maximaldauer von 5 Jahren anstelle der zuvor seit den 60er Jahren üblichen Richtschnur von 25 Jahren. Das bedeutet ganz schlicht:

Ohne spezielle Bordtechnologie wie etwa das jeweils passende Weltraumsegel der ADEO-Serie von HPS wird schon bald kein Satellit mehr für den Start angenommen werden, wenn er sonst nicht anderweitig legal entsorgt werden kann. Da beispielsweise SpaceX als führender Startdienstleister diese Regel ab Oktober 2024 einführt, gilt sie praktisch schon für alle künftigen Satelliten einschließlich jener, die sich heute schon in Design- und Herstellungsphase befinden.

Es gibt, wie HPS-CEO Ernst K. Pfeiffer ausführt, noch eine einzige Alternative zu ADEO; die aber „ist chemisch, teuer und – im Fall eines havarierten Satelliten – funktionsunfähig“, stellt der passionierte Raumfahrtingenieur zur Marktposition des ADEO-Weltraumsegels fest: „ADEO ist derzeit die günstigste, zuverlässigste und sauberste Lösung für legales Deorbiting auf dem Weltmarkt, dazu dank Serienfertigung in den Häusern HPS Bukarest und HPS München verfügbar in allen Klassen und in höchstem Maße wettbewerbsfähig auf dem heiß umkämpften kommerziellen Markt für Satellitentechnik. Wir bei HPS, insbesondere bei unserem Entwicklungsteam, freuen uns alle sehr, dass unsere nachhaltige Technologie durch die Auszeichnung des Kleinsatelliten-Wettbewerbs von höchster Stelle gewürdigt wurde.“

ESA´s “Zero Debris Charter” finalized – HPS among the first to sign


November 2023

ESA´s “Zero Debris Charter” finalized – HPS among the first to sign

Initiated by ESA´s office for “Strategy and Transformation” a considerable group of European space companies, including HPS, got together in order to jointly draft and now implement this continent´s set of rules for sustainable use of space. HPS is one of the first companies to sign the document on November 7th, 2023. Though legally non-binding, the “Zero Debris Charter” aims at putting an end to the inconsiderate and irresponsible pollution of space with tech-junk. In detail, the Charter clearly names the following targets:

  1. The probability of space debris generation through collisions and break-ups should remain below 1 in 1,000 per object during the entire orbital lifetime. A suitable aggregate probability threshold for constellations of satellites in the low Earth orbit region should be identified.
  2. Timely clearance of low Earth orbit and geostationary Earth orbit regions should be achieved with a probability of success of at least 99% after end of mission, including through external means when necessary.
  3. The casualty risk from re-entering objects should remain significantly lower than 1 in 10,000, striving towards zero casualty. A suitable aggregate risk threshold for constellations of satellites in the low Earth orbit region should be identified.
  4. Routine and transparent information sharing should be facilitated and active participation in strengthening global space traffic coordination mechanisms should be encouraged.
  5. Access to timely and accurate data on space objects down to a size of 5 cm or smaller in low Earth orbit and 20 cm or smaller in geostationary Earth orbit should be improved to enhance decision making capabilities for collision avoidance.*

Ernst K. Pfeiffer, CEO of HPS at the signature ceremony: “In our days now space is rapidly developing into the most important resource for the implementation of new technologies shaping our future on Earth. All efforts to preserve space from the beginning are therefore nothing less than efforts to preserve the fundamental conditions of life and its prosperity for humankind´s generations to come.”

*For more see:
*https://esoc.esa.int/zero-debris-community-update
*https://www.esa.int/Space_Safety/Clean_Space/World-first_Zero_Debris_Charter_goes_live
*https://www.esa.int/Space_Safety/Clean_Space/ESA_s_Zero_Debris_approach
*https://www.esa.int/Space_Safety/Clean_Space/The_Zero_Debris_Charter

HPS präsentiert weltweit einzige Produktserie ihrer Art zur legalen Entsorgung ausgedienter Satelliten in Übereinstimmung mit den neuesten Regularien


November 2023

SpaceTech Expo Bremen: HPS präsentiert mit dem Weltraumsegel ADEO weltweit einzige Produktserie ihrer Art zur legalen Entsorgung ausgedienter Satelliten in Übereinstimmung mit den neuesten Regularien

Vor nicht einmal 36 Monaten galten sie so manchem nur als politische Worthülsen: der „Green Deal“ der EU-Kommission in Brüssel und der „National Orbital Debris Implementation Plan“ des Weißen Hauses in Washington. Weiterhin starteten Satelliten auf erdnahe wie -ferne Umlaufbahnen mit der Perspektive, vor endgültigem Verglühen in der Atmosphäre noch ein Vierteljahrhundert nach Betriebsende den Raum als Schrott unsicher zu machen und andere Missionen zu gefährden. Damit aber ist jetzt Schluss: Mit Annahme der „Zero Debris Charter“ verschreibt sich die ESA seit 7. November 2023 der Vermeidung jeglichen Weltraummülls ab spätestens 2030 und wird bereits ab sofort in mehreren, eskalierenden Schritten entsprechende Maßnahmen für ESA-Missionen einfordern. Und noch viel konkreter, nämlich bereits ab Oktober 2024 wird SpaceX, mit über einhundert Starts pro Jahr der weltweit bedeutendste Trägerraketen-Service, keine Nutzlasten mehr transportieren, welche nicht für ihre gesicherte Entsorgung innerhalb von maximal 5 Jahren nach Betriebsende ausgerüstet sind. Zudem verurteilte 2023 die amerikanische FCC („Federal Communications Commission“) als Aufsichtsbehörde für die Zuteilung von Funkfrequenzen einen Satellitenbetreiber zu einer Geldstrafe von 150.000 Dollar, weil er den Betrieb seines Satelliten mit dem eigentlich für die Entsorgung reservierten Treibstoff verlängerte und so rücksichtslos alle anderen Missionen in der Nähe noch für lange Zeit gefährdet. Mochte die Strafsumme vielleicht noch manchen zum Schmunzeln bringen, so hat die FCC jeglicher Symbolik jetzt ein Ende mit der Entscheidung gesetzt, Satelliten ohne Bordtechnik zur Rückführung (Fachbegriff: „Deorbit“) innerhalb von 5 Jahren nach Betriebsende keine Funklizenzen mehr zu erteilen. Unter dem doppelten Bann von Betriebs- UND Startverbot sind praktisch alle Betreiber gezwungen, neue Satelliten ab sofort nur noch mit garantiert zuverlässiger Deorbit-Technik auszurüsten.

Dies kann zum einen mit dem bordeigenen Antriebssystem unter Verwendung chemischer Treibstoffe geschehen, funktioniert allerdings nicht bei Ausfall des Satelliten und ist überdies durch die Notwendigkeit zur ständigen Steuerungsüberwachung vom Boden aus vergleichsweise teuer. Auch wird durch den benötigten Treibstoff die nominale Missionsdauer verkürzt, und somit der Profit pro Mission veringert. Die Alternative nennt sich ADEO: von HPS (München und Bukarest) entwickelt, ein bei Missionsende sich selbst entfaltendes Weltraumsegel, welches den Satelliten deutlich unterhalb der vorgegebenen Deorbit-Zeiten automatisch aus dem All entfernt. ADEO kann als Deorbit-Baseline-Technologie oder als eine Art Notfallschirm verwendet werden. Bereits 36 Millionen Flug-Kilometer vor dem geplanten Manöver berechnet der deutsche Spezialist für Bahnführung und Kollisionsvermeidung OKAPI:Orbits (Braunschweig) als Kooperationspartner den Punkt für den Abstieg ohne Risiko für andere Satelliten. Darüber hinaus sorgt HPS-Partner Nummer Zwei, das italienische Unternehmen AVIOSONIC durch eine neuartige, optional in ADEO integrierte Hardware für eine höchst akkurate, permanente in-orbit Positionskontrolle. Zudem warnt AVIOSONIC bei größeren, nicht vollkommen verglühenden Satelliten, durch ständige Verbindung mit den weltweiten Flugsicherungsstationen dafür, dass Flugzeuge von Treffern eventuell nicht verglühter Satellitenteile verschont bleiben. Die ADEO-Produktfamilie mit offiziell attestiertem höchstmöglichen Zuverlässigkeitsniveau („TRL 9“) hält maßgeschneiderte Lösungen für alle Satelliten vom winzigen Pico- und Cube-Sat bis hin zum 1,5-Tonner und für alle erdnahen Umlaufbahnen bis hoch auf 900 Kilometer Entfernung zur Erde bereit. Alle ADEO-Linien werden in Serie von HPS gefertigt, dennoch verfügen sie über ein adaptives Design für spezielle Anforderungen, die sich aus der Bauweise der Satelliten ergeben können.Die Preise ausnahmslos aller ADEO-Modelle liegen beträchtlich unterhalb der Aufwendungen, die für das Deorbit mit chemisch angetriebenen Motoren erforderlich sind – abgesehen davon, dass die Sicherheit des Deorbits auch dieser Satelliten – etwa bei Systemausfall – eigentlich nur durch ein mitgeführtes ADEO-System als Backup gewährleistet werden kann.

Mehr zu ADEO: https://www.hps-gmbh.com/en/portfolio/adeo-angel-on-wings/

For the Sake of Safety and Sustainability in Space: OKAPI:Orbits´ AI now available as Assistance System to ADEO Deorbit Sail for Satellites


Juni 2023

Germany´s leading collision avoidance system reliably predicts the perfect slot for descent through tons of debris and space traffic.

When, after two, five or more years of operation, a satellite is supposed to leave its orbit and re-enter Earth, it’s a ride on the skyway to hell in two respects: first, for the satellite which is destined to burn up in the atmosphere, but also for other satellites as well as for an encounter with scrap parts that could hit it like unguided missiles – and produce even more junk. Satellites equipped with the ADEO braking sail from HPS are already in automatic descent mode. From now on, however, this can be upgraded by the Collision Avoidance system from industry-leading German startup OKAPI:Orbits. The company emerged as a spinoff from Braunschweig University of Technology in 2018 after over 40 years of intensive research. This Collision Avoidance System minimizes the collision risk during the de-orbit trajectory by figuring out the situation even ten days in advance. Appropriate maneuvers are also recommended for the satellite’s control system. This is made possible by the unique AI behind OKAPI:Orbits.

“Picture a distant view of 6.72 million kilometers of orbits on which about 10,000 satellites, 1,000,000 large and medium objects and 130,000,000 small ones exist that are not currently trackable. This is how complex computing operations is. Now, we should also take into account their velocity of 20,000 to 30,000 kilometers per hour. To any human sensibility, this is pure chaos, which the artificial intelligence behind our Collision Avoidance Software handles with aplomb,“ says OKAPI’s company CEO Kristina Nikolaus.

Ernst K. Pfeiffer, CEO of HPS, a medium-sized innovation company, adds, „Our ADEO braking system not only performs the fastest possible passive descent even under adverse conditions – for example, when the satellite is already dead – it is also the deorbit solution with the largest safety reserve directly on board. Customers who don’t want to rely solely on their own software to control their satellites will find a unique safety architecture for the deorbit of almost all satellites with ADEO’s optional assistance systems for position tracking (Aviosonic) and optimal descent prediction (OKAPI:Orbits) at HPS.“ ADEO is under discussion as a deorbit subsystem for the satellites of Europe’s coming constellation IRIS2 and “together with the features of Aviosonic and OKAPI:Orbits it levers the constellation to the most secure and sustainable one also after satellites’ nominal lifetime.”

During descent, the combination of all three technologies onboard the satellites will increase significantly the orbit determination and prediction, which is a unique advantage also for other satellites, constellations and stakeholders like owners, operators, and insurers.

MoU der Raumfahrt-KMU Aviosonic und HPS zur gemeinsamen Bekämpfung von Weltraumschrott – rechtzeitig für Europas neue Konstellation Iris2


Mai 2022

Aviosonics patentierter Positionsanzeiger DeCAS für Flugbahn- und Wiedereintrittsvorhersage baut den Hightech-Vorsprung von Europas Satelliten-Deorbit-System „ADEO“ unangreifbar aus

(München-Mailand, 10. Mai 2023). Mit testiertem Reifegrad TRL-9 und solider Flugerfahrung ist das Segelsystem „ADEO“ bereits jetzt das führende Deorbit-Gerät, um fast alle Satelliten schnell aus der Umlaufbahn zu bringen und so zu verhindern, dass Raumfahrzeuge nach ihrem Missionsende entweder selbst auf Jahre hinaus zu neuem Weltraumschrott werden oder andere zu solchem machen. Weil es ein Segel ist, verursacht es selbst keine Verschmutzung, weder chemisch noch sonst, und weil eben dieses Segel in der nächsten Version auch transparent und absolut entspiegelt sein wird, verursacht es bei keinem Weltraumbeobachter auf der Erde irgendwelche Irritationen. Der Münchner Spacetech-Innovator HPS, ein mittelständisches Unternehmen mit einer Tochtergesellschaft in Rumänien und insgesamt 80 Mitarbeitern, hat – zusammen mit mehreren institutionellen und industriellen Partnern – 12 Jahre ständiger Entwicklung und Qualifizierung in ADEO investiert und ist nun bereit, einen weiteren großen Schritt mit dem Zusammenschluss innovativer Kräfte von HPS und Aviosonic, Mailand/Italien zu unternehmen.

Aviosonic Space Tech, gegründet 2015, ist Eigentümer des patentierten DeCAS-Systems (Debris Collision Alert System) für Positionsverfolgung und Wiedereintritts-Prognose von Raumfahrzeugen. DeCAS, eine nur 1U mm dünne Karte hält ständig Verbindung mit der Bodenkontrolle und ermöglicht so präzise Information zur Satellitenposition und erlaubt die Berechnung von Wiedereintrittsszenarien in Echtzeit mit dem Ziel der Kollisionswarnung und -vermeidung für andere Satelliten und auch für Flugzeuge sowie der Warnung von Regierungsinstitutionen. Technik und Modularität ermöglichen den Einbau von DeCAS in jegliche Raumfahrzeuge und den Service je nach Missionsanforderungen. DeCAS ist raumerprobt und eine einzigartige Methode für Positionsverfolgung und Re-Entry-Prognose in Echtzeit.
Prof. Piermarco, CEO von Aviosonic Space Tech:”DeCAS und ADEO bilden zusammen ein einzigartiges Produkt für sicheren Satellitenbetrieb während des Fluges und der Wiedereintrittsphase, sogar dann, wenn der Satellit selbst ohne Funktion sein sollte. Diese Sicherheitsinformation wird auch von den Air Traffic Management-Systemen benötigt. Die Zusammenarbeit von Aviosonic Space Tech und HPS ist der Beleg, dass zur Garantie der Sicherheit des Weltraumbetriebs auch internationale Zusammenarbeit auf Mittelstandsebene notwendig ist.“
HPS-Geschäftsführer Ernst K. Pfeiffer blickt felsenfest zuversichtlich auf die Zukunft von ADEO auf dem Weltmarkt und betont: „ADEO hat alle Fakten auf seiner Seite: Erstens braucht die gesamte Raumfahrtindustrie dringend ein Deorbit-Gerät wie ADEO, denn je schneller Orbitpositionen wieder frei werden, desto länger können wir den Weltraum als nachhaltige Umgebung erhalten. Und, von Punkt Zwei bis unendlich: ADEO vereint TRL9 und Flight Heritage, bietet eine umfassende Modellpalette, schlägt sowohl ökonomisch als auch ökologisch jede andere Art von Deorbit-Gerät, außerdem ist es bei HPS bereits in Serie. Jetzt schließen wir uns sogar mit dem herausragenden Innovator auf seinem Gebieten zusammen, und noch andere werden folgen; das unterstreicht einmal mehr, was ADEO im Kern ist: 100 Prozent europäisch, 100 Prozent KMU, 100 Prozent Nachhaltigkeit in der Raumfahrt – und jetzt gerade auch genau das, was Europa will für Iris2.“

 

Kontakt für weitere Informationen:
HPS: Dr. Daniel Stelzl, stelzl@hps-gmbh.com
Aviosonic: Prof. Piermarco Martegani, Piermarco.Martegani@aviosonic.it
Dossier ADEO: Deutsch (https://www.hps-gmbh.com/tag/adeo/)
Dossier ADEO: English: (https://www.hps-gmbh.com/en/tag/adeo-en/)
Video: https://youtu.be/pUeSZzdn_6c

Vom Micro- zum Heavy Launcher, vom OldSpace zum NewSpace


April 2023

Alle Startfenster schließen für Satelliten ohne ADEO oder gleichwertige Deorbit-Technologie

Nach FCC, SpaceX und ESA machen jetzt auch die drei deutschen Startups, die um die Pole-Position der kleineren Trägerraketen auf dem kommerziellen Markt kämpfen deutlich: Tickets ins All werden bald nur noch für Satelliten erhältlich sein, die mit ADEO oder gleichwertiger Deorbit-Technik nach Missionsende schnell entsorgt werden. Die Unternehmen machten dies kürzlich in Stellungnahmen gegenüber dem deutschen Raumfahrtmagazin „Raumfahrt Concret“ deutlich.

Weitere Einzelheiten finden Sie unter https://www.hps-gmbh.com/wp-content/uploads/2023/03/RCI-Newsletter-1-2023.pdf.

Dazu Ernst K. Pfeiffer, CEO von HPS, dem deutschen Raumfahrtunternehmen, das ADEO zur ersten Wahl der Raumfahrtindustrie in der Deorbit-Technik entwickelt hat: „Wenn es auch sonst teils exorbitante Meinungsunterschiede zu Regeln und Prinzipien in der Raumfahrt gibt, ist es umso erfreulicher zu sehen, dass die Diskussion im Fall der Deorbit-Regeln einhellig vom Spirit für `clean-green space´ geprägt ist.“

3 – 2 – 1 – Nächster Liftoff für das HPS-Weltraumsegel ADEO-N3 auf dem Satelliten-Carrier ION des italienischen Missionsproviders D-ORBIT


Januar 2023

3 – 2 1 – Nächster Liftoff für das HPS-Weltraumsegel ADEO-N3 auf dem Satelliten-Carrier ION des italienischen Missionsproviders D-ORBIT

Bereits in der Hitze des vergangenen Sommers liefen bei HPS in München die Vorbereitungen für die dritte Mission des innovativen Weltraumbremssegels der ADEO-N-Serie, welches sich automatisch am Ende der Mission entfaltet und „seinen“ Satelliten zum Verglühen in die Atmosphäre treibt. So vermeidet diese Technik bereits am Boden die Entstehung von neuem Weltraumschrott und macht auch Raumfahrt endlich nachhaltig.

An Bord einer Falcon 9 ist der Satellitenträger ION mit ADEO-N3 mit seiner Segelfläche von 5qm seit dem Bilderbuchstart am 31. Januar 2023 vom Raumfahrtbahnhof Vandenberg, Kalifornien, nun auf dem Weg zum Zielorbit auf 270 bis 500 km Höhe bei 53 Grad Inklination. Voraussichtlich Ende 2023 wird ADEO-N3 dann wie schon auf vorangegangenen Flügen – darunter auch bereits einer mit ION auf Falcon 9 – den Bremsfallschirm ausfahren und das ION Satellite Carrier Vehicle (SCV) vielfach schneller als bisher üblich rückstandslos aus dem Orbit entfernen. Mit bis dahin angesammelter Flight Heritage läutet das ausgereifte ADEO-System ein „grünes“ Raumfahrt-Zeitalter ein. Denn zumindest für europäische Missionen bzw. Missionen von Europa aus wird es dann in aller Wahrscheinlichkeit keine Starts mehr ohne Deorbit-Tech an Bord mehr geben: Der Green Deal der EU gilt dann auch für „clean-green missions“ im Raum.

Auf dem aktuellen Flug fungiert ADEO-N3 für HPS als weitere Reifebestätigung.

Was bei nominaler Mission dann hoch über der Erde passieren wird, haben D-Orbit und HPS bereits beim letzten Flug als historisches Zeugnis auf Video gebannt: https://www.linkedin.com/feed/update/urn:li:activity:7021106640993021952

Video ist frei zur Veröffentlichung

Das beigefügte Video, aufgenommen direkt vor Ort mit der Bordkamera des ION-Satelliten des italienischen Kooperationspartners D-Orbit, liefert live den Beweis: mit dem nach zwölfjähriger Entwicklung mit großer Unterstützung von ESA, DLR und bayerischer Landesregierung nunmehr serienreifen Produkt des Hauses HPS beginnt ein neues Zeitalter der Verantwortung im All. ADEO wird von HPS an seinen Standorten München und Bukarest in Serie vorrangig für Konstellations-Satelliten hergestellt. Verfügbar sind ADEO-Produkte für Satelliten bis 2.500 Kilogramm Gewicht auf Flughöhen bis zu 800 km. Auch noch höher fliegende Satelliten können mit ADEO bedient werden, wenn sie zuvor mit eigenem Antrieb ihre Bahn entsprechend abgesenkt haben. HPS-CEO Ernst K. Pfeiffer: „Mit ADEO an Bord werden Satelliten erst gar nicht zu Weltraumschrott. Und das zu Konditionen, die IMMER wirtschaftlicher sind als alle anderen Optionen.“

ADEO: ein neues Kapitel Raumfahrtgeschichte in sechs Sekunden


Januar 2023

Historischer Videobeweis
von HPS und D-Orbit

Am 15. Dezember 2022 um 12.10 Uhr UTC öffnete 500 Kilometer über der Erde das weltweit einzigartige ADEO-Bremssegel aus der deutschen Raumfahrtschmiede HPS GmbH, München das Kapitel der Nachhaltigkeit für die internationale Raumfahrt: planmäßig, pünktlich und präzise entfaltete sich das am Satelliten ION SCV 003 angebrachte Segel auf 3,6 Quadratmeter Fläche, um „seinen“ Satelliten in kürzestmöglicher Zeit rückstandslos aus dem Orbit zu entfernen, so Gefahren für andere Raumfahrtzeuge zu vermeiden und Platz für die nächste Satellitengeneration auf seiner ehemaligen Orbitposition zu schaffen. Vorläufige Untersuchungen und Berechnungen deuten darauf hin, dass die Abstiegszeit so nicht, wie ursprünglich erwartet, um die Hälfte, sondern eher bis um das Fünffache verkürzt wird.

Das beigefügte Video, aufgenommen direkt vor Ort mit der Bordkamera des ION-Satelliten des italienischen Kooperationspartners D-Orbit, liefert live den Beweis: mit dem nach zwölfjähriger Entwicklung mit großer Unterstützung von ESA, DLR und bayerischer Landesregierung nunmehr serienreifen Produkt des Hauses HPS beginnt ein neues Zeitalter der Verantwortung im All. ADEO wird von HPS an seinen Standorten München und Bukarest in Serie vorrangig für Konstellations-Satelliten hergestellt. Verfügbar sind ADEO-Produkte für Satelliten bis 2.500 Kilogramm Gewicht auf Flughöhen bis zu 800 km. Auch noch höher fliegende Satelliten können mit ADEO bedient werden, wenn sie zuvor mit eigenem Antrieb ihre Bahn entsprechend abgesenkt haben. HPS-CEO Ernst K. Pfeiffer: „Mit ADEO an Bord werden Satelliten erst gar nicht zu Weltraumschrott. Und das zu Konditionen, die IMMER wirtschaftlicher sind als alle anderen Optionen.“

ADEO erfolgreich im All entfaltet


Dezember 2022

Qualifikationserfolg für HPS im All: Kleinste Version des ADEO-Bremssegels erfolgreich entfaltet

Seit nunmehr 16 Monaten umkreist ein ION-Satellitenträger des italienischen Dienstleisters für unbemannten Raumtransport D-Orbit die Erde im niedrigen Orbit. Gestartet von einer Falcon 9 am 30. Juni 2021, hat er nach dem Missionsstart der Hightech-Passagiere aus elf Ländern nur noch eine letzte Aufgabe: mit Hilfe des autonomen Bremssegels ADEO des Münchner Raumfahrtunternehmens HPS in kürzester Zeit sanft wie auf „Engelsflügeln“ an den Rand der Erdatmosphäre zu segeln um dort rückstandslos zu verglühen.

Das Testmodell ist die kleinste Variante der ADEO-Produktfamilie mit einem Gewicht von 800 Gramm, einem Packmaß von 10x10x10 cm und einer entfalteten Segelfläche von 3,6 Quadratmetern. Diese Mission von ADEO „Show me your Wings“ ist nun der letzte Proof-of-Concept in einer Serie, die auch einen ersten Flug mit der Electron von Rocket Lab im Jahr 2018 und mehrere Parabelflüge von 2019 bis 2022 umfasste.

Nach dem Ende der nominalen ION-Mission namens „Wild Ride“ entfaltete sich jetzt das ADEO-Bremssegel erstmals vor den „Augen“ der integrierten Kamera und leitete sofort den Sinkflug („Deorbit“) ein. ADEO schließt den Deorbit viele Jahre schneller ab als die derzeit noch weit verbreiteten „ungebremsten“ Satelliten und räumt seine Betriebsposition im Orbit entsprechend früher für einen neuen Satelliten, was auch eine unkontrollierte Verschmutzung des Weltraums durch Kollisionstrümmer verhindert. Darüber hinaus trägt ADEO dazu bei, die Betriebszeit des Satelliten zu verlängern, da das Segel den Abstieg auch dann noch bewältigt, wenn der Satellit keinen Strom und keinen Antrieb mehr haben sollte.

Die für das Deorbiting benötigte Zeit wird bei dieser Mission übrigens genau gemessen, so dass sie für eine eventuell notwendige Neukalibrierung des HPS-Deorbit-Timers verwendet werden kann. Es handelt sich um ein weltweit einzigartiges Berechnungsprogramm zur Vorhersage der Deorbit-Zeiten aller möglichen Satelliten mit und ohne ADEO-Bremssegel. Die theoretisch entwickelten mathematischen Algorithmen des Rechners werden dabei durch empirisch gewonnene Daten aus dem Feld differentiell verfeinert. Der ADEO Deorbit Timer ist ein wertvoller Service für HPS-Kunden aus aller Welt.

Die Serienproduktion der ADEO-Versionen für alle Satellitenklassen mit Flughöhen unter 900 Kilometern ist bei HPS in München und Bukarest (Rumänien) in vollem Gange. Erste Unternehmen wie das NewSpace-Startup Reflex Aerospace (Berlin und München) haben bereits Absichtserklärungen für die Ausstattung ihrer gesamten zukünftigen Satellitenflotte mit ADEO unterzeichnet oder angekündigt, dies in Kürze zu tun. Andere wiederum, wie die Berliner BST, integrieren ADEO als Standardoption in ihre Angebote an Kunden. Ein zusätzlicher Nachfrageschub wurde im Herbst 2022 durch die Ankündigung der internationalen Politik ausgelöst, die Deorbit-Zeiten der Satelliten aufgrund der extrem gestiegenen Nutzungsdichte auf allen Orbits drastisch auf 5 Jahre zu verkürzen und eine entsprechende Zusatzausrüstung gesetzlich vorzuschreiben.

Der extrem scharfe Bildbeweis für die erfolgreiche Entfaltung eröffnet nun ein neues Kapitel in der Geschichte von HPS, dazu sagt HPS-CEO Ernst K. Pfeiffer: „Und wieder konnte ein neues Kapitel eines programmatischen Erfolgs geschrieben werden, welches nur durch vertrauensvolle Partnerschaften der Raumfahrt möglich ist: Forschung und Entwicklung mit Instituten (wie das Fraunhofer Institut in Freiburg und das DLR in Bremen) im Früh- und Entwicklungsstadium, finanzielle Förderung durch den bayerischen Staat und die deutsche Raumfahrtagentur, ein starkes Engagement der ESA im GSTP Programm (ohne diese Unterstützung inklusive der Menschen dahinter, wären wir noch lange nicht soweit!!), die extrem engagierten Mitarbeiter meines NewSpace Teams und schließlich mit den Menschen der Systemfirmen, wie D-Orbit, die schlussendlich, das für unser nächstes Kapitel wichtige Bild des entfalteten Segels möglich gemacht haben. Ein großer Schritt für HPS, ein weiterer Schritt für eine nachhaltige Raumfahrt.“

ADEO – Contact: adeo@hps-gmbh.com

No more Space Junk!


May 2022

Exciting new Partnership for Sustainable Use of Space

Paris-Munich-Berlin, September 19th, 2022. Today satellite manufacturer Reflex Aerospace (Munich/Berlin) and space-tech company HPS (Munich), signed a letter of intent that will set the pace in striving for a sustainable use of space, through the prevention of space debris Reflex Aerospace is committed to removing all satellites from orbit after system end of life, and has chosen subsystem specialists HPS as its preferred partner to equip their satellites with ADEO sail-system as the deorbit system. The mission is clear, to ensure a safe and sustainable use of space for the foreseeable future. The two German Space players share a common goal in putting the European Commission´s “Green Deal”, ESA’s “Zero Debris Initiative” and the US “National Orbital Debris Implementation Plan” into practice.

The dragsail ADEO is available in three different versions, and covers all possible shapes and sizes of satellites active on orbital altitudes up to 900 kilometres. As a result, ADEO provides their system to over 90 percent of all constellations that are currently in planning. Partnering with ADEO underlines Reflex’s ambition to foster sustainability in space and responsive space capabilities, creating additional value for their satellites and subsequently for their customers. The first step and first integration of an ADEO dragsail will be the Reflex Demonstration Mission planned for mid 2024.

The CEOs of both companies signed the agreement today, Walter Ballheimer for Reflex, and Dr. Ernst K. Pfeiffer on behalf of HPS. Following the signature, Walter Ballheimer said, “We know the satellite manufacturing business for a long time, and from a mere business perspective one can understand that some of our competitors hesitate to invest in sustainability, if that affects rentability. Our view is, however, that this is short sighted and will inevitably lead to a situation where space endeavours become incredibly risky due to the amount of debris in the low earth orbit We don’t want to wait for this scenario to materialize, instead, we see it as a clear mandate for us and our customers to assume factual and ethical leadership in this matter.” Ernst Pfeiffer added: “Every breakthrough is a highly emotional moment, and this one now is certainly one of the most important ones in the history of our company. We started developing large deployable sail subsystems, originally with partners for the purpose of solar sailing ((i.e. DLR Institutes), back in the year 2000. It took over twenty years, uncountable hours of work done by the best engineers in the field, as well as sweat and tears when the project ran more than once into dangerous waters concerning its long-term financing. We are glad and thankful that over the decades we received so much support from people and institutions who never stopped believing in our final success. DLR and ESA have to be mentioned here in their role as most important strategic investors. This step together with Reflex Aerospace justifies the worthiness of all that effort and shows that ADEO will make its way as the central tool in keeping space save and sustainable.”

For more detailed information on ADEO see: https://www.hps-gmbh.com/en/portfolio/adeo-angel-on-wings/
For more detailed information on Reflex Aerospace see: https://www.reflexaerospace.com/

UNIO will equip all their European constellation satellites with ADEO


September 2022

UNIO will equip all their European constellation satellites with ADEO

UNIO Enterprise GmbH, THE European NEWSpace System house for satellite constellations made in Germany, founded by ISAR Aerospace, Mynaric, Reflex Aerospace and SES S.A has confirmed to equip all their European constellation satellites with the ADEO dragsail module: https://unio.global/.

ADEO will accelerate the decommission of the satellites and prevents space from getting polluted by debris even before it occurs.

We feel honored to have been selected as a partner for space sustainability by this meanwhile famous European NewSpace system house: To us at HPS, this is inspiration and motivation to carry on driving the idea of space sustainability to its technological extremes.

2.4 million euros fuel series production at HPS in Munich and Bucharest


August 2022

ADEO deorbit sail product family continues to grow: Successful financing round for industrialization of ADEO Medium for constellation satellites

Paris-Munich. August 1, 2022.
Just one last signature, and the success story of the almost decade-long development of the European deorbit sail ADEO by HPS is going to find its seamless continuation: the model ADEO M for medium satellites of 100-700 kilo weight on orbits up to 900 km altitude – so, typical representatives of the currently almost exponentially growing constellation projects – will be made fit for series production and distribution on the commercial market by the HPS Group in Germany and Romania.

Parallely, additional features of ADEO N (Nano) will be developed. ADEO M follows the versions ADEO N and ADEO L (Large), which have already been on the market for 1.5 years. With the third model, HPS now closes the last gap in its product portfolio and addresses in particular the booming NewSpace market thanks to maturity level TRL 9 and growing flight heritage on missions of various carriers with world-leading deorbit automatic.

This leadership is also a result of the steady and now renewed support from Europe’s GSTP technology program and its German SME initiative on the part of ESA and DLR Space Agency. „Everyone is talking about space debris; thanks also to ESA´s “Zero Debris Initiative”, with ADEO, our customers are making sure it doesn’t even happen.
This is the only way a clean-green mission works, the only way the EU’s Green Deal becomes a reality also in space.“

For each satellite on LEO there is a suitable ADEO, which accelerates deorbiting by a factor of about 20. All interested companies get the exact forecast free of charge and super fast; all they have to do is feed our globally unique „ADEO deorbit timer“ with the data of their satellite and then let the algorithms do their jobs,“ says HPS CEO Dr. Ernst K. Pfeiffer. As in the case of ADEO N and ADEO L, already now orders for new satellite projects are also being accepted for ADEO M, shortly before the start of series production, in order to harmonize planning and production processes on both the HPS and the customer sides.

Update zu ADEO-N3


Juli 2022

Flug von ADEO-N3 am Ende des Jahres 2022

In der Hoch-Zeit der Sommerferien herrscht bei HPS in München Hochdruck in den Vorbereitungen für die dritte Mission des innovativen Weltraumbremssegels ADEO, welches sich automatisch am Ende der Mission entfaltet und „seinen“ Satelliten bis zu 20-mal schneller zum Verglühen in die Atmosphäre treibt. So wird Schrott vermieden und Raumfahrt nachhaltig.

Schon Ende August wird es in Italien zur Montage auf dem ION „Satellite Carrier“, D-Orbit´s „orbital transfer vehicle (OTV)“ angeliefert. Es ist die ADEO-N-Version für Kleinsatelliten mit einer Segelfläche von 5 qm.

Gegen Ende 2022 wird eine Falcon 9 Rakete von SpaceX den Satelliten in einen Orbit mit Mittlerer-Inklination bringen. Mit der bis Ende des Jahres dann angesammelten Flight Heritage wird ADEO 2023 in ein neues Raumfahrt-Zeitalter starten.

Denn zumindest für europäische Missionen bzw. Missionen von Europa aus wird es dann in aller Wahrscheinlichkeit keine Starts mehr ohne Deorbit-Tech an Bord mehr geben:
Der Green Deal der EU gilt dann auch für clean-green missions im Raum.

ADEO als Standardausrüstung für Satelliten


June 2022

Breaking News: ADEO dragsail by HPS as standard deorbit device for „Reflex Aerospace satellites“

Next milestone in commercializing ADEO dragsail for deorbit:

Reflex Aerospace (supplier of tailor made, high performance small satellite platforms) announces to use the automatic ADEO dragsail by HPS as standard deorbit device for their satellites. ADEO will guarantee a maximum deorbiting time of less than 5 years and contribute to Reflex Aerospace´s philosophy of responsible, sustainable and future-oriented space missions. Together we realize CleanGreen Space missions!

Reflex Aerospace: Trio Orbitale

„ADEO“ als Beitrag zur Nachhaltigkeit in der Europäischen Konstellation


Dezember 2021

Weltpremiere: Deorbit-Turbosail „ADEO“ von HPS ausgewählt, um die Nachhaltigkeit der europäischen Konstellation zu sichern

Bis 2025 wird Europa über eine eigene Satellitenkonstellation verfügen, um souveräne Kapazitäten sowohl für kommerzielle als auch für institutionelle Kommunikationskanäle zu gewährleisten. Schnelles Internet, autonome Mobilität auf See, am Boden und in der Luft, automatischer Informationsaustausch zwischen technischen Einrichtungen, Unterstützung militärischer und humanitärer Aktionen und weitere Anwendungen für Behörden, Unternehmen und Bürger realisiert von einem Konsortium aus Reflex, Laser Spezialist Mynaric und Startdienstleister Isar Aerospace.

Auch die Europäische Kommission ist an einer solchen Konzentration von Innovationskräften sehr interessiert und hat das UN:IO-Konsortium für eine seiner beiden Studienausschreibungen ausgewählt, die sich an Unternehmen aus dem sogenannten „New Space“-Bereich richten und mit 1,4 Millionen Euro dotiert sind. Für die EU hat ein sicheres, sehr schnelles und vor allem souveränes Kommunikationsnetz für Europa oberste Priorität. Darüber hinaus muss es Nachhaltigkeitskriterien für den „Green Deal“ der EU erfüllen – und hier kommt ADEO ins Spiel: Das ADEO-Subsystem ist ein skalierbares, entfaltbare Komponente, welches die im Low Earth Orbit (LEO) vorhandene Restatmosphäre der Erde nutzt, um Satelliten zwischen 1 und 1.500 kg nach ihrem Ende der Lebensdauer passiv verschwinden zu lassen. Für das De-Orbit-Manöver wird eine große Oberfläche eingesetzt, die den Widerstandseffekt der Satellitenoberfläche deutlich vervielfacht. Dadurch wird die Widerstandskraft erhöht, was zu einem beschleunigten Abfall der Orbithöhe führt. Vorteilhaft an ADEO ist, dass es keine aktive Lenkung erfordert und zur passiven Lagestabilisierung ausgelegt werden kann, wodurch sie auch für nicht betriebsfähige, taumelnde Raumfahrzeuge anwendbar ist. Das passive ADEO-Subsystem benötigt weder zusätzlichen Antrieb noch Motor, was es im Vergleich zu aktiven Subsystemen leichter macht.

Nach jahrelanger Entwicklung, Tests und Schwerelosigkeits- und In-Orbit-Verifikationen feiert ADEO nun seine Weltpremiere als zentrales Element, das auf Engelsflügeln Nachhaltigkeit ins All bringt.

Spaceborne: ADEO-N2 Dragsail Testmission „Show me your Wings“ on Orbit


Juli 2021

Falcon 9 Rakete setzt erfolgreich innovative Technologie ein, um den Weltraum nachhaltig sauber zu halten

Am Mittwoch, 30. Juni, um 21.31 Uhr MESZ hob eine Falcon 9 von Space X vom legendären Weltraumbahnhof Cape Canaveral, Florida, zu seiner Transporter-2-Mission ab. Mit an Bord: Der ION-Satellitenträger des italienischen NewSpace-Unternehmens D-Orbit auf seiner „Wild Ride“-Mission mit Tech-Passagieren aus 11 Ländern, unter anderem HPS’s ADEO-N2. ION wurde genau eine Stunde nach dem Start vom Launcher erfolgreich ausgesetzt.

Die ION-Plattform wird nun eine Nutzlast nach der anderen auf ihren jeweiligen Umlaufbahnen für In-Orbit-Validierungstests absetzen, bis die Plattform schließlich selbst zum Testobjekt wird, da sie von ADEO, dem weltweit einzigen industriellen NewSpace-Schleppsegel seiner Art für die mehrfache beschleunigte Rückführung ausgedienter Satelliten, wieder „nach Hause“ gebracht wird. Die Idee dahinter: „Haltet den Weltraum einfach „CleanGreen“, indem Ihr nur mit einer Technik an Bord startet, die alles nach Gebrauch auch schnell wieder „nach Hause“ bringt“, sagt Ernst K. Pfeiffer, Geschäftsführer des deutschen Raumfahrtunternehmens HPS. ADEO ist bei HPS in verschiedenen Versionen erhältlich, die auf die Größe und das Gewicht des jeweiligen Raumfahrzeugs zugeschnitten sind. In diesem Fall handelt es sich um eine der kleinsten Versionen mit einem Gewicht von nur 800 Gramm, bei Abmessungen von nur 10x10x10 Zentimetern und einer Segelfläche von 3,6 Quadratmetern.

HPS-Geschäftsführer Ernst K. Pfeiffer ist davon überzeugt, dass ADEO genau zum richtigen Zeitpunkt kam, um eine nachhaltige NewSpace-Entwicklung voranzutreiben, indem die Gefahr von apokalyptischen Weltraummüllszenarien trotz schnell wachsender Konstellationen vermieden wird. Pfeiffer betont in diesem Zusammenhang die exzellente F&E-Unterstützung durch die Ingenieure und Testeinrichtungen des DLR-Instituts für Raumfahrtsysteme in Bremen sowie die verschiedenen Wirtschaftsförderungsverträge und Zuschüsse von ESA, DLR und dem Freistaat Bayern.

Bei der Umsetzung der vom NewSpace-Team der HPS in der Münchner Zentrale entwickelten Technologie legten die Ingenieure und Techniker der rumänischen Tochtergesellschaft und der rumänischen Werkstätten kräftig Hand an. Dies ist nun, so Pfeiffer, „unser klarer Vorteil, alles in einem Unternehmen zu haben: das Erbe aus dem institutionellen Raum, eine maßgeschneiderte „interne Gründungsabteilung“, ein stetig wachsendes Haus in Bukarest und mehrere vertrauensvolle Entwicklungs- und Produktionspartner. Neue und erweiterte Herausforderungen an Innovation und Fertigung warten bereits.“

Am Ende der nominalen ION-Mission, vor den „Augen“ der integrierten Kameras, entfaltet sich das ADEO-Bremssegelmodul, zeigt seine „Flügel“ und führt ION viel schneller als ohne das Segel zur rückstandsfreien Entsorgung durch Verbrennung in der Atmosphäre. Die ersten 100 km des Abstiegs werden intensiv überwacht. Dies soll in einem Missionsslot zwischen Dezember ’21 und Januar ’22 geschehen. Diese Mission ist nun der letzte Nachweis in einer Serie, die auch einen Erstflug mit der Electron von Rocket Lab im Jahr 2019 und mehrere Parabelflüge bis 2021 umfasst.

Mit diesem Live-Beweis technischer Reife geht ADEO dann weiter in Richtung Serienproduktion für bereits wartende Kunden in den USA, Europa und Asien.

Taking giant leaps towards NewSpace


Mai 2021

D-Orbit (Italy) and HPS (Germany, Romania) agree on flight for ADEO on ION Satellite Carrier in June 2021

After 6 years of development, including a zero-G parabolic campaign and a first test flight end 2018 with Rocket Lab’s ELECTRON, HPS signed on 30.04.2021 the contract with D-Orbit for the flight of the ADEO-N, named „Show me your Wings“, on the space logistics company’s orbital tranportation vehicle ION Satellite Carrier. The launch of the „Wild Ride“ Mission will take place already summer this year from a launch site in USA.

 

ADEO, the world’s only industrial NewSpace drag sail of its kind for the multiple accelerated return of retired satellites, is available from HPS in different versions tailored to the size and weight of the spacecraft in question. In this case, it is one of the smallest versions, weighing less than one kilogram, with dimensions of only 10x10x10 centimeters and a sail area of 3.6 square meters. It has been integrated directly into the ION platform at D-Obit now, mid May. ION is a space vehicle that can transport satellites in orbit and release them individually into distinct orbital slots. At the end of the nominal ION-mission, in front of its „eyes“ of the integrated cameras, the ADEO braking sail module unfolds, shows its „wings“ and leads ION to residue-free disposal by incineration in the atmosphere much quicker than without the sail. The first 100 km of descent will be monitored intensively.

 

HPS CEO Ernst K. Pfeiffer is convinced that ADEO came at exactly the right time to promote sustainable NewSpace development by avoiding the threat of apocalyptic space debris scenarios, despite rapidly growing constellations. In this context, Pfeiffer emphasizes the excellent R&D support provided by engineers and test facilities of the DLR Institute of Space Systems in Bremen, as well as the various economic development support contracts and grants provided by ESA, DLR and the Free State of Bavaria.

 

The implementation of the technology developed by HPS’s NewSpace Team at Munich headquarters was largely supported by the hands of engineers and technicians of the Romanian subsidiary and Romanian workshops. This is now, according to Pfeiffer, our clear advantage having all in one company: heritage from institutional space, a tailored „internal start-up department“, a steadily growing house in Bucharest and several trustful development and production partners. New and expanded challenges to innovation and manufacturing are already waiting.

 

According to Renato Panesi, co-founder and CCO of D-Orbit: „We are very happy to have a chance to work with HPS on this project: sustainability in general has always been a relevant aspect of our identity, and with HPS we share a common vision aiming to a sustainable access to space. Being able to help HPS to test a new and innovative technology like ADEO to help control the increment of space debris is a point of pride for us. To HPS is reserved the grand finale of the mission and, while we are going to „enjoy the ride“, we are really looking forward to it“.

Taking the Next Step in ESA´s Clean Space Initiative


März 2016

ESA-Prime HPS with SME-Consortium Ready to Build New Generation De-Orbiting Subsystem

Hardly any messages have dominated the space community´s discussions in the past two years as perseverently as these two:

  • the debris from past satellite missions forms a growing threat to future endeavors in space
  • the number of satellites expected to form future constellations especially on LEO is exploding since new players are discovering space as their domain
  • which again multiplies the problem of future debris.

So, on the one hand enormous growth of the satellite business is to be foreseen, on the other hand this business needs better rules in order to be sustainable. „Clean Space“ is ESA´s answer in general and the quest for a new, fully ecological de-orbiting sailsystem in particular.

While currently satellite manufacturers are already facing problems to comply with the 25-years-deorbiting „guideline“ without minimising the effectiveness and increasing the cost of their missions, ESA now aims to make this period as a strict requirement leaving neither ecological nor economical footprints.

Capitalizing on previous research and development in this area like the precursor project ADEO, led by the subsystem prime HPS with its consortium of DLR-institutes in Bremen and Braunschweig and the SMEs Etamax and HTS, ESA now announced its expectations for a full fledged demonstrator ready to fly by 2018 with a deorbiting time of lower than 5 years. The new project will be ignited this year and ESA´s subsystem prime HPS is expected to take this next step towards the final breakthrough in deorbiting technology, too, because:

  • the current HPS precursor project ADEO, featuring a 5m x 5m deployable boom and sail subsystem weighing just 20kg, has been successfully tested on breadboard level in February 2016 and will reach design maturity for an Engineering Model manufacturing and assembly through a CDR in these days in March.
  • ADEO will then already fulfill the requirements of providing sail and boom materials able to withstand the very severe Atomic Oxygen (AtOx) and Ultra Violet (UV) environment, offering scalability down to 100-kilo-satellites down from the current reference case of spacecrafts at 1-1.5 tons of weight, and of providing reliable deployment technology tested under ambient conditions and in a vaccum chamber in mid 2016.

HPS as ESA subsystem prime is aiming at the follow-on project also with its proven partners.

In parallel and as leading specialist on deployable structures and antennas, HPS Germany acts as prime contractor for Large Deployable Antennas (LDA) in cooperation with the German SME LSS, while the HPS subsidiary in Portugal is working on a deployable highprecision mast system (10-20m) for instruments weighing 100-250 kg on science missions.

Artist Impression © HPS
Photo © HPS/DLR

New Space – der europäische Weg – ein Weg durch und für KMU


Juni 2016

Interview HPS-SpaceNews mit Dr. Ernst Pfeiffer, CEO von HPS und Sprecher der deutschen Raumfahrt-KMU im AKRK

Space-News:

In den letzten Wochen und Monaten haben Sie als Sprecher der deutschen Raumfahrt-KMU einen Marathon der Veranstaltungen in Vorbereitung der ESA-Ministerratskonferenz absolviert. Kam diese plötzliche Berücksichtigung der Raumfahrt-KMU durch die Institutionen für Sie überraschend?

Pfeiffer:

Keineswegs. Zum einen haben wir in den vergangenen Jahren sehr stark drauf hingearbeitet, dass unser AKRK-Zusammenschluss der rund 40 von insgesamt 90 Raumfahrt-KMU mit ca. 1500 von insgesamt 2500 Beschäftigten in Deutschland endlich als einziger unabhängiger Ansprechpartner des Mittelstandes zur Kenntnis genommen wird. Und sicher hat auch unsere kumulierte Darstellung von Kompetenz, Wirtschafts- und Innovationskraft in der kürzlich vorgestellten Website „Best-of-Space.de“ dazu beigetragen. Wir sind in der Tat auf Augenhöhe mit den Großen der Branche von ESA und deutschem Wirtschaftsministerium berücksichtigt worden. Das galt zwar schon zum High Level Forum der ESA im Juni letzten Jahres, startete aber dieses Jahr intensiv mit einem Vortrag über das Technologieprogramm vor den ESA-Delegierten am 9. Mai, ging über ein Top Level Gespräch über die ESA Strategie zwischen ca. 10 CEOs der europäischen Raumfahrtfirmen und ESA-Generaldirektor Herrn Wörner mit allen seinen Direktoratschefs am 12. Mai, weiter zur Panelveranstaltung „New Space“ am 2. Juni auf den Space Days der ILA in Berlin und schließlich zum diesjährigen High Level Forum der ESA am 20. Juni auf dem ich im Panel über „Next Steps for ESA“ eingeladen bin.

Space-News:

Alle reden von „new space“ ….

Pfeiffer:

Genau, alle reden über „new space“ – und meinen in Ermangelung eines europäischen Weges den amerikanischen, der da lautet: „machen, was finanzkräftige Quellen haben wollen“ und „mit privatem Risiko finanzieren, und wenn es schief geht werde ich auch nicht arm woran man selber glaubt“

„Masse über Klasse stellen und dabei Qualitätsverluste in Kauf nehmen, solange sie sich zumindest kurzfristig rechnen“.

Space-News:

Ist das auch der europäische Weg?

Pfeiffer:

Niemand in Europa wird das unterschreiben. Zum einen, weil es diese finanzkräftigen Unternehmen in D und EU nicht gibt, ebenso wenig wie die Risikofinanzierer und schon gar nicht die Mentalität, nicht nachhaltiges Billiges zu bauen, dabei Qualität zu opfern und Folgekosten (Schrott etc) für kommende Generationen ohne Ansicht der Dimension in Kauf zu nehmen.

Abgesehen davon, ist es ein gewaltiges Risiko, sich darauf zu verlassen, dass schon genügend reiche Unternehmen aus den USA auf Ideen kommen, wie sie denn durchgehend die Raumfahrtindustrie in Europa beschäftigt halten können.

Space-News:

New Space in diesem amerikanischen Sinne ist also weder europäisch, noch ist es geeignet, gerade KMU eine Perspektive zu geben?

Pfeiffer:

New Space europäischer Machart wäre das Ergebnis auch europäischen Vorgehens und Denkens. Und da haben wir eine Menge aufzuweisen. Wir machen nicht einfach mal eben so etwas, weil es vielleicht hier oder da kurzfristig Gewinn bringt – wir machen überhaupt nichts nur nach dem reinen Prinzip kurzfristigen ökonomischen Gewinns. Wir machen die Dinge in Europa so wie wir sie machen, weil für uns hier die Dinge immer einen viel tieferen Sinn und Nachhaltigkeit, als kurzfristig in Dollar messbar ergeben müssen. Ziel in Europa war es bisher, nicht nur eine Handvoll reicher Unternehmen noch reicher zu machen, sondern möglichst viele Unternehmen nachhaltig und langfristig zum Wohle einer unabhängigen, ausgeglichenen Gesellschaft zu erhalten. Derzeit besteht

Gefahr, dass dieses Gleichgewicht und die Unabhängigkeit in Europa kippt.

Space-News:

Wie drückt sich das aus?

Pfeiffer:

Lassen Sie mich ein Bild bemühen. Nach eben beschriebener amerikanischer Mentalität soll ein Produkt hinreichend funktionieren, nur Schäden für den unmittelbaren Nutzer müssen ausgeschlossen bleiben. Auch wir können uns sicher nicht alle der Faszination eines mächtigen V8 und dem Reiz vergleichsweise unendlichen Sitz- und Reisekomforts eines typischen US-Autos entziehen. Im Gegensatz zum Amerikaner nehmen wir es dann aber schon übel, wenn zugunsten eines schnelleren Verkauf garantierenden Preises dann unterwegs mal ein Knopf hier abfällt oder ein Schalter da nicht funktioniert. Und erst recht unakzeptabel ist für uns die Vorstellung von ressourcenvernichtenden Trinksitten und materialverschwendendem Design, was alles dann nur nachfolgenden Generationen Probleme macht. In Europa denken wir anders; Nachhaltigkeit hat für uns zwingend etwas mit Qualität zu tun. Darin sind wir gut, und darin sind wir besser als alle anderen – USA, Asien, Russland.

Space-News:

Was folgt daraus für „new space“ made in Europe?

Pfeiffer:

Wenn das so ist, sollten wir das auch zur Grundlage unseres „European way of new space“ machen. Nicht warten, bis irgendwer von irgendwo irgendeinen kommerziellen Auftrag platziert, sondern die Landschaft solcher Aufträge samt Staat, Auftraggebern, Programmen und Auftragnehmern selbst vorzeichnen.

Wenn wir als KMU politik- und öffentlichkeitswirksam dieses Feld der systematischen Suche nach vernünftigen, nachhaltigen und politisch wie wirtschaftlich höchst wünschenswerten „new space – Projekten made in Europe“ besetzen, besetzen wir damit gleich das ganze Feld „new space“ selbst und jegliche Diskussion darum. Wir stellen solide Weichen, statt blind Trittbrett zu fahren!

Space-News:

Kann das wirklich in Anbetracht der „unendlichen Möglichkeiten“ jenseits des Atlantiks funktionieren?

Pfeiffer:

Sicher kann es das, und ich bin darüber hinaus sicher, dass es seine Wirkung auf den „American way of new space“ auch nicht verfehlen wird. Nehmen Sie wieder das Bild vom Auto. Wie kommt es wohl, dass amerikanische wie auch japanische Hersteller in den letzten rund zwanzig Jahren vermehrt dazu übergehen, europäisches Design, und europäische Technik und Europäisches Umweltbewußtsein als Maßstab mitzunutzen? Das Bessere ist des Guten Feind, das wird auch bei „new space“ auf lange Sicht nicht anders sein.

Space-News:

Ist das Ihre Hauptbotschaft auf dem Marathon zur Ministerratskonferenz?

Pfeiffer:

Das und der dringende Hinweis, dass wir beim Hype um „new space“ unseren „old space“ nicht vergessen sollten, sprich: weiterhin Investition in Höchst-Technologie. Gerade wir Deutschen sind ja oftmals so eifrig dabei, neue Dinge – besonders, wenn sie aus den USA kommen – über das Bestehende zu stellen. Davor kann ich nur warnen. Bei aller Begeisterung für Neues – die liegt ja auch irgendwo in der menschlichen Natur – das zu vernachlässigen, was uns in der Raumfahrt groß gemacht hat, endet für uns im Desaster, in einer verlorenen Unabhängigkeit Deutschlands. Um abschließend noch mal den Autofahrer-Blick einzunehmen: Wenn wir mit unausgegorener Taktik, mangelnder Schnelligkeit und unzureichender (Finanz-) Kraft auf die linke Spur wechseln, um einer Chimäre nachzujagen, müssen wir uns nicht wundern, wenn uns traditionelle, staatsgetriebene Old-Space-Länder Europas und Asiens auf der Pannenspur technologisch überholen. Als Raumfahrt-KMU werden wir jedenfalls schön weiter hochinnovativ die technologische Mitte besetzen und von dort aus versuchen, flexibel mit neuen, kreativen Ideen von Anwender-KMU den „European Way of New Space“ zu leben.

Eine zweite Botschaft an die Ministerratskonferenz wäre noch: Nutzt die aktuelle Begeisterung für Raumfahrt in der Gesellschaft für Inspiration, europäischen Zusammenhalt, globale Zusammenarbeit und damit Friedenssicherung.

© ESA
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Pride of Bavaria


Juni 2018

Anlässlich der bevorstehenden Weltraummission „Pride of Bavaria“ zum Test der Nano-Version von ADEO, des künftigen Space-Segel-Subsystems zur schnellen Rückführung ausgedienter Satelliten, besuchte der bayerische Wirtschaftsminister Franz-Josef Pschierer am 24. Mai 2018 die Innovationsschmiede HPS GmbH, München, um sich persönlich von dem Stand des Vorhabens zu informieren.

Neben dieser von Bayern geförderten Entwicklung des weltweit einzigartigen Systems ADEO zur künftigen Vermeidung von Weltraumschrott stellte der Unternehmensgründer und CEO Dr. Ernst K. Pfeiffer bei dem Termin auch die weiteren Produktlinien von HPS vor: Reflektoren für Antennen auf Erdbeobachtungs- und Telekommunikationssatelliten, die derzeit den europäischen Maßstab für hochfrequente Übertragungsqualität setzen, Thermal- und Strahlenschutzsysteme, große im Weltraum entfaltbare Antennen, sowie das hochfeine Netz zur Reflektion der Antennensignale – entwickelt bei HPS, produziert im„Textildreieck“ in der Region der bayerischen Stadt Hof. (Links zum Fernsehsender Sat1 bzgl. Interview: https://www.sat1.de/regional/bayern/videos/die-sendung-vom-25-05-2018-ganze-folge)

Am Samstag, 26. Mai 2018 transportierte die HPS-Crew das Flugmodell sowie das „Flight Spare“ per Flugzeug zum Startplatz.

ADEO wird Ende Juni 2018 von der amerikanischen Rakete ELECTRON der Firma RocketLab von Neuseeland gestartet. (weitere Links: http://spacenews.com/rocket-lab-reschedules-next-electron-launch/; https://www.rocketlabusa.com/)

Dragsail technology demonstration mission NABEO-1 (ADEO dragsail family) successfully launched into space on Rocket Lab’s Electron #ItsBusinessTime


November 2018

On the 11th of November at 4:50am Central European Time, the HPS GmbH developed NABEO-1 dragsail technology demonstrator was launched into space onboard the Rocket Lab Electron rocket #ItsBusinessTime. This dragsail is a means to passively remove satellites from highly congested Low Earth Orbit regions after their mission life without the need for the spacecraft to be still alive.

With a dragsail area of 2.5m2 deployed from a cubesat sized box (<1U: 10cm x 10cm x 10cm) the NABEO-1 dragsails fit right into the ADEO-N dragsail class for cube and nanosatellites. Further developments for dragsails for larger missions (ADEO-L for 100-500kg satellites) are currently undertaken at the ESA GSTP/CleanSpace activity ADEO which will lead to a qualified dragsail Protoflight Model in 2020 with a follow up In-Orbit Demonstration Mission right after.

The opportunity to fly the NABEO technology demonstrator on the #ItsBusinessTime mission was offered by Rocket Lab (Huntington Beach, CA, USA / Auckland, New Zealand) and Ecliptic Enterprises Corporation (Pasadena, CA, USA) via Ecliptic’s Hosted Payload Program (HPP), with NABEO-1 serving as a pathfinder for demonstrating the Electron rocket’s hosted payload capabilities. The NABEO-1 subsystem development at HPS GmbH was co-funded by the Bavarian Ministry of Economic Affairs, Energy and Technology. The foundations for the dragsail technology have been laid in 2017 by joint research activities between the DLR Institute for Space Systems (Bremen), Fraunhofer Ernst Mach Institute (Freiburg), and HPS GmbH (Munich).

The #ItsBusinessTime rocket was launched from Rocket Lab’s Launch Complex 1 at the Mahia Peninsula on the North Island of New Zealand. The NABEO-1 subsystem was attached to the kick stage (3rd stage) of the Electron rocket and stays on the kick stage for its deployment which was commanded 2 hours intro the flight. Currently, the team at HPS GmbH is waiting for a confirmation of the dragsail deployment with the help of the Falcon Telescope Network who will also try to investigate the de-orbit behavior of the kick-stage with the attached dragsail via their optical telescopes.