New in-orbit demonstration CubeSat project with Deployable Membranes based on ADEO-M
Oktober 2025
New in-orbit demonstration CubeSat project with Deployable Membranes based on ADEO-M
Oktober 2025
The OPTIMIST mission, kicked-off in August 2025 to undergo a Phase A/B1, will involve a CubeSat deployed at an altitude of about 550 kilometers for one year. Its main goal will be to mature and validate the SAILOR payload technologies via statistically measuring near-Earth submillimeter, millimeter and centimeter sized debris populations and using a large deployable membrane (5–7 m²) equipped with acoustic sensors and a camera system. These instruments will detect and analyze impacts from small debris, providing valuable data for future, larger-scale missions: OPTIMIST will field-test essential technologies for the final target, the full-scale-mission SAILOR, which is dedicated to the scientific objective to investigate in-situ small space debris and its evolution. The results of the precursor mission OPTIMIST, to be launched in late 2027, will support the feasibility and design of a robust debris detection platform, which can be used with several satellites in the layer of a large satellite constellation for better debris impact predictions.
The first milestone of the project has already been completed with successfully closing the Mission Baseline Review with ESA. The Phase A/B1 study with breadboarding activities assesses technologies identified in SAILOR’s earlier phase, define mission architecture and evaluate launch options—favoring European launchers. Trade-off analyses ensure the mission is designed for maximum reliability and cost-efficiency, while meeting all technical requirements.
Under the project-lead of C3S (Hungary), HPS-Germany is responsible for the deployable membrane module, which is based for the OPTIMIST Mission on HPS’s deorbit module ADEO-M. HPS-Romania will perform the membrane manufacturing and the acoustic sensor bonding process. Further project partner under the prime C3S is University of Kent (UK) ensures extensive knowledge at the space debris science part and access to facilities to perform experimental simulation of hypervelocity impacts.
With SAILOR’s closure of Phase A and start of Phase B1 and the incorporated by the OPTIMIST precursor study, the SAILOR-project is poised to make significant progress toward safer and more effective management of space debris, paving the way for future missions that will help protect Earth’s orbital environment. SAILOR and OPTIMIST are part of ESA’s Space Safety Programme (S2P), which is dedicated to protect Earth’s and in-orbit infrastructure from dangers from and in space.

Auch Redwire Belgium setzt auf den Goldstandard der Deorbit-Technologie: das ADEO-Schleppsegel von HPS
Juli 2025
Auch Redwire Belgium setzt auf den Goldstandard der Deorbit-Technologie: das ADEO-Schleppsegel von HPS.
Vor zwölf Jahren war es nur eine Idee: verbrauchte Satelliten schnell und kostengünstig aus dem Weltraumverkehr zu entfernen – ganz einfach mit einem automatischen Bremssegel. Heute ist HPS, der weltweite Pionier der Entwicklung für eine nachhaltige Nutzung der Ressource Weltraum, mit seiner ADEO-Schleppsegel-Produktfamilie für alle Satellitenklassen auf LEO-Orbits der internationale Goldstandard in der Deorbit-Technologie. Vom experimentellen Universitätsprojekt bis zur globalen Konstellation: Satellitenhersteller und -betreiber aus der EU und Asien, Australien und Amerika verlassen sich auf ADEO, um ihre Raumfahrzeuge innerhalb des vorgeschriebenen Zeitfensters von maximal fünf Jahren nach Betriebsende zuverlässig zu entsorgen.
Das jüngste Beispiel: Die Niederlassung des US-Konzerns Redwire in Belgien. Das integrierte Luft- und Raumfahrt- sowie Verteidigungsunternehmen konzentriert sich auf autonome Systeme und bereichsübergreifende Operationen, die digitale Technik und KI-Automatisierung nutzen. Die rund 1 300 Mitarbeiter von Redwire in den Vereinigten Staaten und Europa arbeiten an der Entwicklung innovativer raum- und luftgestützter Plattformen, die die Zukunft von Multidomain-Operationen verändern.
Das belgische Werk von Redwire kann auf mehr als 40 Jahre Erfahrung in der Raumfahrt zurückblicken, in denen es Raumfahrzeugplattformen entwickelt und erfolgreich innovative Technologien für bahnbrechende ESA-Programme geliefert hat.
Das speziell für diese Mission entwickelte Raumfahrzeug wird auf einer LEO-Umlaufbahn operieren. Seine mittelgroße Ausführung erfordert ein Deorbit-Modul der ADEO-2-Klasse, das sich nun beim Integrator Redwire befindet. HPS-Geschäftsführer Ernst K. Pfeiffer: „Wir bei HPS in München und Bukarest freuen uns sehr, diesen renommierten Geschäftspartner Redwire zu unseren ADEO-Nutzern zählen zu können. Die Bedeutung der Vorbildfunktion von Redwire als verantwortungsbewusstes Raumfahrtunternehmen für andere kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden.“


Erfolgreiche Auslieferung von ADEO Deorbit-Modulen an ISISPACE (NL)
Juli 2025
HPS, einer der industriellen Pioniere weltweit der Entwicklung für eine nachhaltige Nutzung der Ressource Weltraum, ist mit seiner ADEO-Schleppsegel-Produktfamilie für alle Satellitenklassen auf LEO-Orbits mittlerweile der internationale Goldstandard in der Deorbit-Technologie. Satellitenhersteller und -betreiber aus der EU und Asien, Australien und Amerika verlassen sich auf ADEO, um ihre Raumfahrzeuge innerhalb des vorgeschriebenen Zeitfensters von maximal fünf Jahren nach Betriebsende zuverlässig zu entsorgen.
Das jüngste Beispiel: ISISPACE, holländischer Satellitensystemintegrator und Anbieter von Weltrauminfrastruktur, bietet innovative, schlüsselfertige Lösungen für Weltraummissionen weltweit. Das 2006 in Delft (NL) gegründete Unternehmen hat sich auf die Konzeption, Entwicklung, Produktion, Erprobung, Start und Betrieb von Kleinsatellitenplattformen spezialisiert, sowohl für Einzelmissionen als auch für Konstellationen. Der erste ADEO für einen Satelliten von ISISPACE, ein Modul der ADEO-Nx Klasse (nur745 gr., integrierbar in Cubesat-Rails, TRL9-basiert, kurze Lieferzeit), wurde vom HPS-Projektteam Ende Juni, ausgeliefert. Am gestrigen 1. Juli 2025 überreichte das Team dazu das CleanGreen Certificate persönlich vor Ort in Delft bei ISISPACE am Rande der Eröffnung des „Symposium on Space Sailing“. HPS-CEO Ernst K. Pfeiffer hofft, damit den “möglichen Beginn einer großartigen Zusammenarbeit mit einem der profiliertesten und erfolgreichsten Kleinsatellitenspezialisten in Europa” feiern zu können.
Der vertikal integrierte Ansatz von ISISPACE hat sich in mehr als 50 Missionen bewährt, die in einem breiten Spektrum von Lösungen und Anwendungen durchgeführt wurden, darunter Erdbeobachtung, IOD/IOV und viele andere. ISISPACE hat seinen Hauptsitz in den Niederlanden und beschäftigt rund 120 Mitarbeiter aus mehr als 30 Ländern.

ADEO shines at the „International Symposium on Space Sailing“ 2025!
Juli 2025
This week, at the „7th ISSS“ in Delft (NL), HPS is proud to represent Europe’s leading deorbit solution: ADEO – the dragsail for a sustainable orbit.
With the presentation by our project manager Dorottya Milankovich on Day 1, June 30th, we’re showcasing:
HPS CEO on site: „We are proud to be part of this very specialised space sailing family, ranging from solar sail developers to dragsail suppliers, from radiation scientists to sailing simulation experts.“
In total 82 participants from all over the world listened on site and via online, from USA to Philippines, from NASA to TU Delft.
This Symposium proved:
ADEO is not just a product – HPS is one of the world market leaders for deorbit dragsail modules.
Let’s sail toward a cleaner orbit!
#ADEO #Dragsail #ZeroDebris #CleanSpace #SpaceDebris #ISSS2025 #SpaceSustainability #HPS #SpaceTech #Delft #TUDelft #LEO #SpaceSailing #ESA #SatelliteDeorbiting #Deployables #SolarSailing


Ernst K. Pfeiffer: Resümee des Zero-Debris Symposiums mit Workshop
Juni 2025
Toll: ein volles Haus bescherte das Zero-Debris Symposium mit Workshop zum Zero-Debris-Booklet dem European Space Operation Center der ESA vom 10. Bis zum 12. Juni. Das Programm deckte mit Slots für Erfahrungsaustausch zu Entwicklungen der letzten 12 Monate, Podiumsdiskussionen wie „Zero Debris Progress & Challenges“ und Vorträgen wie jenem von HPS-CEO Ernst K. Pfeiffer zum Thema „Wie wir mit dem Zero Debris Booklet arbeiten“ alle relevanten Punkte des Themas ab. Die HPS High Performance Space Structure Systems GmbH ist einer der zentralen Ausrüster in diesem „Clean Space“-Bereich – aber eben nicht nur das: sie ist darüber hinaus auch eine der treibenden industriellen Kräfte, wenn es darum geht, Raumfahrt nachhaltig zu gestalten. Dafür investiert das Unternehmen seit über zehn Jahren in erheblichem Maße in entsprechende Technologien und deckt heute den Bedarf an Schleppsegelmodule (ADEO), arbeitet an entfaltbaren Membranen für die In-situ-Messung kleiner Trümmerteile (SAILOR) und entwickelt neuerdings nicht-reflektierende Folien (ProFilm) für „Dark Skies“. Pfeiffer fasste zum Abschluss der Veranstaltung sein Resümee in folgenden Positionen zusammen:
Pfeiffer hob besonders die positive Aufbruchstimmung aller Teilnehmer hervor, die von den Raumfahrtgiganten wie TAS und OHB, den Midcaps wie GMV oder FEV etamax, ebenso wie von NewSpace-Unternehmen wie D-Orbit, RIVADA, VYOMA, Astroscale, Clearspace, Investoren, Anwälten, Instituten, EIC und nationalen Raumfahrtbehörden getragen und verbreitet wurde. Besonderer Dank ging an die Organisatoren vom Space Safety Departement der ESA, insbesondere an Quentin Verspieren, Sacha Bressollette und Calum Turner.


HPS prominent präsent auf der Zero Debris – Woche der ESA
Juni 2025
Vom 10. bis 12. Juni 2025 steht im European Space Operations Center der ESA in Darmstadt alles unter dem Zeichen des hoch ambitionierten „Zero Debris-Programms“ der Raumfahrtagentur Europas. Die Tage sind unterteilt in zwei große Aktionskapitel: Vom 10.-11.6. jeweils mittags stehen im „Zero Debris Future Symposium“ insbesondere High-Level-Diskussionen nichttechnischer Apekte im Fokus, so etwa die künftige Ausrichtung der Zero Debris Initiative und ihrer Community, und darüber hinaus kommerzielle und politische Herausforderungen im Zusammenhang mit der Vermüllung des Orbits. Tag Zwei vom 11.-12. Juni mittags ist einer weiteren Arbeitssitzung zum Zero Debris Technical Booklet gewidmet. Unter anderem werden bei dieser Gelegenheit die technischen Leiter gewählt, die die nächste Ausgabe des Booklets betreuen werden. Zudem werden sich die teilnehmenden Organisationen auch darüber austauschen, wie sie das Booklet bisher genutzt haben, wie die Arbeit am Booklet geregelt und organisiert werden soll, und wie die im Booklet aufgeführten Technologien umgesetzt werden können.
Das am 15. Januar 2025 veröffentlichte Zero Debris Technical Booklet nennt Technologien, die laut ESA zur Verwirklichung des Ziels „Zero Debris“ bis 2030 beitragen werden. Das Booklet ist im Wesentlichen eine technische Zero-Debris-„To-Do-Liste“. Ziel ist es, die Freisetzung neuer Trümmerteile zu minimieren und ihre Auswirkungen auf Menschen, Infrastruktur und die Umwelt der Erde zu verringern.
Das Booklet wurde von einem Team aus Ingenieuren, Betreibern, Juristen, Wissenschaftlern und Politikexperten aus einer Vielzahl von Einrichtungen der Zero Debris Gemeinschaft entwickelt und nennt sechs wichtige technologische Ziele, die für das Erreichen der Zero Debris-Ziele unerlässlich sind:

Die ESA selbst konzentriert entsprechende Aufträge auf die Entwicklung von trümmerresistenten Materialien und Technologien, sowie die Konstruktion von Satelliten, die sich leicht aus der Umlaufbahn entfernen lassen und beim Wiedereintritt in die Atmosphäre nicht verglühen, und schließlich auf die Entwicklung standardisierter Schnittstellen für eine effiziente Beseitigung im Falle einer Störung.
Jenseits des Satelliten selbst geht es auch um neue Systeme, um alle Bestandteile der Trägerrakete aus dem Orbit zu entfernen. Eine weitere Trümmerquelle sind kleine Partikel, die von bestimmten Arten von Treibstoff und Pyrotechnik in der Umlaufbahn während des Einsatzes freigesetzt werden. Dafür sollen Alternativen entwickelt werden. Die Verteilung des Weltraummülls um die Erde macht deutlich, wie wichtig Maßnahmen zur Kollisionsvermeidung sind. Sobald die Satelliten in Betrieb sind, lässt sich durch die Optimierung von Kollisionsvermeidungsprozessen und des Weltraumverkehrsmanagements viel gewinnen. Ein wesentliches Element ist die Verbesserung der Verfolgungsmöglichkeiten für kleinere, derzeit nicht verfolgbare Trümmerobjekte, um die Risikobewertung zu verfeinern. Auch die Betriebspraktiken können optimiert werden, unterstützt durch neue Technologien zur Verbesserung der Kommunikationsinfrastruktur und der Gesundheitsüberwachung von Raumfahrzeugen. Am Ende einer Mission sind der Deorbitierungs- und Wiedereintrittsprozess (bei LEO-und MEO-Satelliten) sowie die Auswirkungen auf die Umwelt zu berücksichtigen. Aktive Trümmerbeseitigungsdienste sind in der Umlaufbahn erforderlich, ebenso wie eine Verringerung der Umweltauswirkungen des Wiedereintritts von Trümmern auf den Ozean und die Atmosphäre, was mit weiteren Forschungsarbeiten beginnt.
Die Beteiligung an der Zero Debris Initiative der ESA ist bei HPS Chefsache – und entsprechend nimmt HPS-CEO Ernst K. Pfeiffer an den zentralen Programmpunkten beider Tage in Darmstadt teil. Dabei geht das Engagement von HPS weit über akademische Aspekte hinaus, denn das Unternehmen hat mit der Produktfamilie der ADEO Deorbit Module bereits heute einen bemerkenswerten Anteil an der Vermeidung von Weltraumschrott durch die zügige Entfernung von ausgedienten Satelliten aus ihrer Umlaufbahn; darüber hinaus steht es mit ersten Entwicklungen zu einem Detektor für bisher nicht erfassbare Teilchen von 0,1 bis 10mm Größe namens SAILOR bereits an der Schwelle zur Phase B.
Der HPS-Chef nimmt kein Blatt vor den Mund, die Bedeutung der ESA-Initiative herauszustellen: „Mit der Zero-Debris Initiave ist der Anfang gemacht, am Ziel sind wir noch lange nicht. Denn eine wichtige Wegmarke müssen wir jetzt erst noch erreichen, und zwar direkt in den Köpfen der Zielgruppen: Noch immer wird in Teilen der Space-Community die Debris-Frage als ein lediglich grünes nice-to-have-Thema gewertet. Das ist absolut falsch: es ist ein Thema von höchst kommerziellem Interesse und Wert, denn wenn es mit der Vermüllung der Umlaufbahnen so weitergeht, sind wirtschaftlich sinnvolle Aktivitäten im Weltraum bald Geschichte – und das, bevor sie noch richtig Fahrt aufgenommen haben.“
HPS mit Produktfamilie ADEO: Spitzenplatz im Technologiereport der NASA ausgebaut
März 2025
Bereits vor einem Jahr nahm das Deorbit-Modul von HPS seinen Platz ganz oben auf dem Treppchen der laut NASA wichtigsten Technologie-Errungenschaften ein. Denn ADEO hatte schon zu der Zeit alles, was aus Sicht der amerikanischen Raumfahrtagentur erfolgsentscheidend war: Spitzenwerte bis TRL9, Skalierbarkeit und nachgewiesene Flight Heritage. Genau ein Jahr später: ADEO, nun im Technologiereport ergänzt um die Darstellung der Verkaufsschlager ADEO-Cube und ADEO-Pico, behauptet seine Position sowohl gegen zahlreich nachwachsende Dragsail-Konkurrenz als auch gegen andere Technologien des passiven Deorbits.
Dazu HPS-CEO Ernst K. Pfeiffer: „Als Erfinder von ADEO surfen wir weltweit ganz oben auf der Welle, die wir mit dieser Technologie in vielen Jahren R&D – oft mit signifikanter Co-finanzierung der Raumfahrtagenturen ESA uns DLR, aber auch mit erheblichen Eigenmitteln -selbst geschaffen haben. Und wir freuen uns tatsächlich über jeden Versuch anderer Unternehmen, Deorbit-Segel am Markt zu etablieren: Je größer sie die Welle machen, desto höher segelt unsere Produktfamilie auf ihrem Kamm.“

ADEO – Space Heritage
Januar 2025
ADEO (Atmospheric Deorbit Sail Module) ist der Name für eine ganze Produktfamilie von Satelliten-Bremssegeln des deutschen Raumfahrtunternehmens HPS, München. Sie beschleunigen die Entsorgung von Satelliten aus dem All auf eine Zeitspanne von unter fünf Jahren und erfüllen für den Satelliten somit erst die Voraussetzung, dass er überhaupt die Genehmigung zum Start ins All erhält.
Das Segel ist skalierbar und in vielen Varianten aus Serienfertigung verfügbar. So ist ADEO-N auf kleine Satellitenmissionen von 20-250 kg zugeschnitten, während die ADEO-M- und ADEO-L-Serien für größere Missionen von 100-700 kg bzw. 500-1500 kg bestimmt sind. Die ADEO-N-Serie entspricht einer Segelgröße von 5±2 m2, während ADEO-M Flächen von 15 ± 5 m2 und ADEO-L 25 m2 und mehr abdeckt. Es gibt seit einem Jahr aber auch kleinere Versionen, insbesondere für Cubesats, z.B. ein ADEO-P für 1U-6U Satelliten (1-20 kg) und ein ADEO-C für größere Cubesats (5-50 kg). Insgesamt sind derzeit Versionen auf Bestellung erhältlich, die alle zuverlässig Satelliten aus dem LEO- bei Kombination mit Antrieben auch solche von höheren MEO-Bahnen – in der gebotenen Frist entsorgen. Ein entsprechender Konfigurator zur Auswahl des perfekt geeigneten ADEO-Moduls steht zur individuellen Missionsberechnung bereit (ADEO Online Configurator).
Nun gibt es einen Kurzfilm über die Herstellung und Tests der Produktfamilie, sowie über ADEO’s Heritage-Geschichte:
Auf der Grundlage einer über zehnjährigen Entwicklung hat HPS eine Reihe von Missionen erfolgreich bis hin zum „full burn“ absolviert und sich auf dem Qualifikationslevel TRL 9 damit an der Spitze der Deorbit-Technologien fest etabliert.
2018: So wurde ADEO-N1 („NABEO“) schon 2018 auf einer RocketLab Electron Rakete Kick Stage gestartet, Peter Beck (CEO RocketLab) persönlich hat damals Hand ans Segel gelegt. Das Segel wurde bei diesem Flug bereits 90 Minuten nach dem Start entfaltet. Optische Bodenbeobachtungen bestätigten die erfolgreiche Entfaltung und Leistung.
2021: Im Juni 2021 wurde ADEO-N2 („Show me your Wings“) vom Raumfahrzeugträger ION-003 des italienischen Startdienstleisters D-Orbit ins All gebracht, als Teil der Transporter-2 Mission von SpaceX. Die erfolgreiche Entfaltung des Segels im Dezember 2022 wurde von der Bordkamera des ION-Trägers aufgenommen. Die Integrität des Segels nach einem Jahr im Orbit wurde, auch wieder mit Bordkamera, bestätigt. Am 8. Dezember 2024 erhielt HPS die Bestätigung, dass ADEO-N2 seine Mission mit Entfaltung des Bremssegels auf 506 km Orbithöhe in der Rekordzeit von nur zwei Jahren nach „End-of-Business“ des 210 kg schweren Satelliten mit einem Feuerwerk des Erfolgs auf 120 km Orbithöhe abgeschlossen und damit internationale Regeln und Vorschriften um drei volle Jahre unterboten hat.
Selbst die NASA setzt angesichts der Qualifikation und Flight Heritage das ADEO-Modul von HPS auf Platz 1 bei den automatischen passiven Deorbit-Technologien.
ADEO ist mittlerweile ein Verkaufsschlager nicht nur bei europäischen Institutionen und Unternehmen, sondern auch auf den voll kommerziellen Märkten der USA und Kanadas.
Höchste Qualifikationsstufen, bewiesene Zuverlässigkeit und Flight Heritage im Verbund mit Skalierbarkeit, Verfügbarkeit und attraktiven Preisen machen die ADEO-Produktfamilie zum weithin sichtbaren Leuchtturm auf dem weltweiten Feld der Deorbit-Systeme für alle Satelliten, die zum Erhalt der Startgenehmigung die neue 5-Jahres-Deorbit-Vorschrift einhalten müssen.
Hier geht es nun zum neuesten Film zu ADEO
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Video: © HPS GmbH, Munich, Germany, www.hps-gmbh.com
Produktion: Daniela Creutz, www.bluecirceproductions.com
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WILD RIDE – Mission endet mit Erfolgsfeuerwerk für Deorbit-Segel ADEO-N2
Vor 3 Tagen, am 8. Dezember 2024, erhielt HPS die Bestätigung, dass ADEO-N2 seine Mission mit Start in 2021 und End-of-Business mit Entfaltung des Bremssegels auf 506 km Orbithöhe im Dezember 2022 in der Rekordzeit von nur zwei Jahren mit einem Feuerwerk des Erfolgs abgeschlossen und damit internationale Regeln und Vorschriften um drei volle Jahre unterboten hat. Es ist dies eine weiterer Beweis für das deutsche Erfolgsmodell ADEO, welches für alle Größen von LEO-Satelliten passgenau durch fünf ADEO-Versionen in Serienfertigung beim deutschen Weltmarktführer HPS hergestellt wird. Durch ADEO wird die bereits von mehreren Staaten und Organisationen herausgegebene „5-Jahres-Regel“ an den Deorbit geknüpften Bedingungen zur Erlangung von Start- und Betriebsgenehmigung von Satelliten erfüllt, mit „Wild Ride“ wurde dies jetzt im Orbit sogar durch eine genaue Verfolgung der Deorbit-Kurve bis zum vollständigen Verglühen auf ca. 127 km Orbithöhe verifiziert (siehe Bild).
Zur Mission:
Am 30. Juni 2021 gab D-Orbit, ein führendes Unternehmen in der Weltraumlogistik- und Orbitaltransportbranche aus Italien, den erfolgreichen Start eines weiteren ION Satellite Carrier (ION SCV 003), seines firmeneigenen orbitalen Transportfahrzeugs, bekannt. Es hob am 30. Juni 2021 um 21:31 Uhr MESZ an der Spitze einer SpaceX Falcon 9-Rakete vom Space Launch Complex 40 (SLC-40) in Cape Canaveral Space Force Station (CCSFS), Florida, ab. Noch am selben Tag, 60 Minuten nach dem Start wurde das Fahrzeug erfolgreich in eine 500 km hohe sonnensynchrone Umlaufbahn (SSO) gebracht.
ION Satellite Carrier ist ein Raumtransporter, der von D-Orbit entwickelt, hergestellt und betrieben wird. ION ist in der Lage, mehrere Satelliten aufzunehmen, sie in den Weltraum zu transportieren, Orbitalmanöver durchzuführen und sie präzise in unabhängige Orbitalpositionen zu entlassen.
Am Ende der so genannten WILD RIDE-Mission trat der zu diesem Zeitpunkt 210 kg schwere ION SCV 003 am 15.12.2022 mit der Entfaltung von ADEO-N2 (effektive Segelgröße 3,6 m2, getauft auf „Show me your Wings“) in die Deorbit-Phase ein; und damit begann die weltweit erste genaue funktionale in-situ-Verifikation eines Bremssegels, mit offiziellem „Ende des Fluges“ am 08.12.2024 [Quelle: NORAD], also innerhalb genau 2 Jahren auf völlig natürliche Weise und ohne Abgase etwaiger Bremstriebwerke. Ohne Segel hätte der Deorbit von SCV-003 doppelt bis dreimal so lange gedauert.
Zu ADEO:
Bei ADEO-N handelt es sich um ein 1U-großes Deorbit-Segel Modul, das von dem deutschen Raumfahrtunternehmen HPS in Kooperation von mehreren Firmen und Institutionen (z.B. DLR und Fraunhofer) und cofinanziert durch das ESA-GSTP Programm, das nationale deutsche sowie das bayerische Technologie-Programms, entwickelt wurde. In Übereinstimmung mit den neuen Regeln sorgt ADEO für die Entfernung ausgedienter Satelliten von LEO innerhalb maximal 5 Jahren.

November 2024
HPS and EXOLAUNCH: Making Space Clean Again
HPS is happy to join forces with the Germany-based Exolaunch and is fully engaged to support customers of Exolaunch by enabling this very special and successful NewSpace-launch service provider to grant priority access to the delivery schedule of flight-proven ADEO* deorbit sails which are currently in high demand.
EXOLAUNCH’s COO Jeanne Allarie and HPS’s CEO Ernst Pfeiffer signed an Agreement on Space Tech Expo 2024 in Bremen in a great joint spirit (see pictures) the ambitious endeavour of
See for the respective EXOLAUNCH announcement
(* ADEO-modules are needed to allow a satellite deorbit after its “End-of-Business” within five years; satellites without this or any kind of deorbit accelerator do not get clearance for launch anymore.)



Oktober 2024
Clean Space Days der ESA im Oktober: ADEO aus dem Hause HPS im Fokus
Auch 2024 lud das Clean Space Team der ESA zur Fortsetzung der schon in der Vergangenheit hoch erfolgreichen Veranstaltung ein.
Im Mittelpunkt der viertägigen Veranstaltung stehen die Fortschritte in den Bereichen Ökodesign, Zero Debris und Wartung in der Umlaufbahn. Das Kalendarium der Vorträge konzentriert sich 2024 unter anderem auf diese Themen:
Während manche Präsentationen Ideen und technische Vorstellungen eher in statu nascendi beleuchteten, stellte HPS-Manager Frank Hoffmann die bereits an den europäischen und seit Neuestem auch nordamerikanischen Märkten erfolgreiche Produktfamilie der ADEO-Reihe vor: Deorbit-Segeltechnik zur automatischen Selbstentsorgung des Satelliten nach Ende der Mission.
Für jede Klasse von Raumfahrzeugen bietet das ADEO-System eine passend maßgeschneiderte Lösung, ob als „Pico“ (1-20 kg), „Cube“ (5-50 kg), „Nano“ (20-250 kg), „Medium“ (100-700 kg), oder gar „Large“ (500-1500 kg). Zur verzögerungsfreien Versorgung der Satellitenhersteller werden alle Bestellungen nach Möglichkeit von HPS direkt aus der Serienfertigung bedient.
Aufgrund des Umstandes, dass die Vorschrift zur Mitführung eines geeigneten Entsorgungssystems wie ADEO ab Oktober 2024 praktisch für alle Satelliten Voraussetzung für deren Starterlaubnis ist, sind längere Lieferzeiten möglich und durch frühzeitige Bestellungen weitgehend vermeidbar.
Die Clean Space Days klingen zum Ende der Woche aus, doch auch für diese erfolgreiche Veranstaltung der europäischen Raumfahrt gilt die Weisheit: Nach dem Event ist vor dem Event.

September 2024
ADEO Pico: Das kleinste Bremssegel für´s All fasst Fuß auf dem größten Markt
Deorbit-Technologie von HPS
Nachdem die Tinte unter dem Vertrag für ein Satelliten-Deorbitsegel der PICO-Klasse aus der ADEO-Dragsail-Familie von HPS getrocknet ist, betritt das Münchner Raumfahrtunternehmen nun auch nordamerikanischen Boden: Das kanadische Unternehmen StarSpec Technologies entschied sich nach sorgfältiger Abwägung der Alternativen für das System zur Integration auf seinem Satelliten InspireSAT 12U ADCS MVP, der 2026 gestartet werden soll.
Der ADEO-P wurde Anfang Juli gekauft. Die Integration wird von den Experten im Jahr 2025 durchgeführt. Der Satellit soll 2026 an Bord einer Falcon9 im Rahmen der Transporter-17-Kleinsatellitenmission Rideshire vom Weltraumbahnhof Vandenburg in den USA gestartet werden. Am Ende der Mission wird das Bremssegel auf eine Größe von 1,4 m2 ausgefahren und der Satellit innerhalb der nun obligatorischen Frist von weniger als fünf Jahren automatisch entsorgt. Der Satellit wird in der Atmosphäre verglühen, ohne dabei irgendwelche Rückstände zu hinterlassen.
Diese Initiative fördert die hochpräzisen, weltraumtauglichen ADCS-Komponenten von StarSpec, darunter Sternkameras mit einer Präzision von weniger als einer Bogensekunde, zahnradlose Reaktionsräder und Steuerungen mit ultrahoher Bandbreite, die eine 100-fache Präzision und Abbildungsqualität für LEO-Abbildungssatelliten bieten.
Jason Brown, Mechanical & Technology Lead, kommentierte die Schlüsselfaktoren, die zur Auswahl des ADEO-P für InspireSAT führten: „Eine der Hauptaufgaben von InspireSAT ist es, Hochleistungsfähigkeiten in der Umlaufbahn bereitzustellen, die den kontinuierlichen und zukünftigen Nutzen von LEO nicht gefährden und aufrechterhalten. Wir freuen uns, mit HPS einen ausgewiesenen Hightech-Spezialisten der internationalen Raumfahrtindustrie an unserer Seite zu haben, der es StarSpec Technologies ermöglicht, seinen nachhaltigen und umweltbewussten Ansatz im Weltraum beizubehalten, ohne dabei den Fokus auf die erfolgreiche Demonstration unseres transformativen, hochmodernen ADCS zu verlieren. Danke HPS!“

August 2024
HPS CEO: „Wünsche meinem Namensvetter eine glückliche Heimkehr“
In der Regel stehen Sinn und Zweck eines Satelliten, sei es wissenschaftlich oder geschäftlich, im Zentrum des Interesses. Es gibt aber auch wenige Ausnahmen, die diese Regel bestätigen. Eine davon ist der jüngst gestartete Flug einer unscheinbaren 18-Kilo-Kiste mit einer Falcon 9 von SpaceX auf einen niedrigen Zielorbit in 510 Kilometern Höhe. Der Name: ERNST – Abkürzung für „Experimentelle Raumfahrtanwendung von Nano-Satellitentechnologie“. Seine Mission: Mit Infrarotdetektoren aus dem All beim Überflug der Erde anhand der heißen Abstrahlung von Verbrennungsgasen erkennen, wo auf der Welt gerade zivile oder auch militärische Raketen gestartet werden – und welches Ziel sie vermutlich im Visier haben. Derartige Technik ist in den USA schon länger Standard bei den technischen Instrumenten für die nach Armee, Luftwaffe und Marine vierte Waffengattung der Nation, die „Space Forces“; in Europa steckt die entsprechende Forschung vergleichsweise noch in den Kinderschuhen, weswegen die ERNST-Mission ein wichtiger Meilenstein für Deutschland darstellt.
Dieser anwendungsbezogene Forschungszweck von ERNST befindet sich im hoch experimentellen Frühstadium, jedoch verlässt sich das renommierte Fraunhofer Institut in Freiburg hinsichtlich Weltraumschrottvermeidung wohl auf erprobte Prinzipen: Mit an Bord ist eine Bremsanlage mit entfaltbarem Segel zur beschleunigten Rückkehr nach dem Ende der etwa dreijährigen Mission. Dabei handelt es sich um eine vom Fraunhofer Institut maßgeschneiderte Version für den Minisatelliten ERNST. HPS hat hierbei hinsichtlich Segel vor knapp zehn Jahren mit Fraunhofer gemeinsam im Rahmen einer Masterarbeit zusammengearbeitet und unterstützt. HPS ist mittlerweile Vorreiter der Technologie und derzeit weltweit einziger kommerzieller Anbieter von flugerprobten automatischen Bremssegeln der sogenannten ADEO-Familie, mit insgesamt 5 verschiedenen Produkt-Versionen für alle Größenklassen von LEO-Satelliten. ADEO-Bremssegel entwickeln sich gerade zur Standardausrüstung, denn spätestens ab Herbst 2024 wird kein Satellit mehr vom faktischen Monopolanbieter SpaceX mehr ohne solche Bordtechnik zur beschleunigten Rückkehr im Rahmen der neuen FCC-Regularien nach Missionsende ins All transportiert.
„Nach einer gewissen Gewöhnungsphase an die neue Gesetzeslage ist der Run auf ADEO-Bremssegel mittlerweile in vollem Gange. Auch in Nordamerika haben die Kunden großes Vertrauen zu ADEO und HPS aufgebaut; hilfreich ist da sicher auch der Umstand, dass HPS mit ADEO im NASA-Technologiereport über Deorbit-Technologien den einsamen Spitzenplatz belegt. Insofern freuen wir uns natürlich extrem, parallelzu unserem kommerziellen System am Markt, nun auch durch die Zusammenarbeit mit einem der weltweit berühmtesten deutschen Forschungsinstitute weitere Punkte für Produktvertrauen und Sympathie zu sichern. Deshalb sehe ich ausnahmsweise einmal hier nicht die operative Forschungsmission, sondern deren Ende als Höhepunkt und wünsche meinem Namensvetter schon jetzt eine glückliche Heimreise“, kommentiert Ernst K. Pfeiffer, CEO von HPS.

© Fraunhofer EMI

© Fraunhofer EMI
August 2024
ESA: 1 Million für Produktinnovation von HPS, AAC und DLR
Das sogenannte GSTP-Programm der ESA ist eines der wichtigsten Instrumente der europäischen Raumfahrtagentur zur Förderung neuer Techniken, welche insbesondere durch KMU generiert werden. Das Programm genießt auch bei der deutschen Raumfahrtagentur hohe Priorität im ESA-Gesamtportfolio; die entsprechende finanzielle Ausstattung ermöglicht jetzt auch die Auflage eines neuen Unterprogramms mit der Bezeichnung „Produktinitiative“. Mit Vertragsunterschrift am 7. August 2024 gaben die ESA und HPS als Hauptauftragnehmer den Startschuss für das erste Technologieprojekt aus dieser Kategorie.
Von der Idee bis zur Vertragsbesiegelung vergingen nur gut sechs Monate; die Förderungssumme beträgt eine Million Euro. Hinzu kommen 20 Prozent Eigenmittel, welche industrieseitig die Münchner Raumfahrtschmiede HPS und deren langjähriger Partner, die Wiener Neustadt Aerospace & Advanced Composites GmbH, aufbringen. Forschungsseitig ist das Bremer DLR-Institut für Raumfahrtsysteme ebenfalls an Bord. Innerhalb der kommenden 24 Monate werden in diesem Rahmen höchst innovative Folien (Arbeitsname „ProFilm“) in verschiedensten Dicken und Oberflächenkonfigurationen und für großflächige Anwendungen entwickelt, die sich vor allem durch zwei besondere Merkmale auszeichnen:
Damit ergeben sich neben dem Einsatz als thermale Isolierung von Satelliten auch innovative Anwendungen als unsichtbare Bremssegel als Weiterentwicklung der HPS ADEO Produktreihe zum deorbitieren ausgedienter Satelliten.
Auf diese Weise dienen sie vier strategischen Zielen der europäischen Raumfahrt:
Die Ideen gehen bis hin zu entfaltbaren Strukturen, die mit ProFilm ganze Satelliten unsichtbar machen könnten.
HPS-CEO Ernst K. Pfeiffer ist begeistert über den Projektstart: „Die nun angeschobenen Innovationsprozesse werden hoch spannende Produkte hervorbringen – dafür ist allein schon die Kooperation mit unseren Partnern, dem DLR im Norden wie der AAC GmbH im Süden ein Garant. Vor allem aber zeigt diese Premiere des neuen GSTP-Unterprogramms der ESA, wie schnell und effektiv die europäische Raumfahrtagentur technische Herausforderungen erkennen, annehmen und meistern kann. Genau das braucht die europäische Raumfahrt, und genau das brauchen insbesondere die Innovationstreiber aus den Reihen der KMU.“

Juli 2024
Deorbit-Segelsystem ADEO von HPS
Raumfahrt soll sauber und nachhaltig werden, nur dann bleibt sie auch nachfolgenden Generationen überhaupt möglich: Dieser raumfahrtpolitischen Top-Priorität verpflichtet sind mittlerweile einige technische Lösungen auf dem Markt erhältlich, allen mit großem Vorsprung voran – und unter Hervorhebung selbst seitens NASA – das Deorbit-System ADEO von HPS: Das Bremssegel für ausgediente Satelliten sorgt quasi schon vor dem Start dafür, dass aus ihnen später erst gar kein Weltraummüll wird.
Die europäische Raumfahrtagentur ESA hat – wie auch ihr nationales Pendant DLR und das bayerische Wirtschaftsministerium – über viele der mittlerweile zwölf Jahre dauernden Entwicklung dieses Produktes von HPS konsequent unterstützt. Die nun stark gestiegene Nachfrage von Kunden insbesondere derzeit im CubeSat- und SmallSat-Bereich aus Europa, aber auch aus Nordamerika und selbst aus Asien wird getrieben von dem simplen Umstand, dass sowohl die ESA für europäische Starts als auch die FCC für amerikanische Raumtransporte bordeigene Systeme zum Deorbit in nunmehr nur 5 Jahren statt wie zuvor 25 Jahren vorsehen. Und auch SpaceX bestätigt: ohne dies wird kein Satellit mehr gestartet.
Mit den ADEO-Varianten „Pico“, „Cube“, „Nano“, „Medium“ und „Large“ bedient HPS den Marktbedarf über alle Größen von LEO-Satelliten auf Umlaufbahnen zwischen 300 und 900 Kilometer hinweg. Alle Varianten werden bereits gefertigt, dabei greifen die Prozesse an den Produktionsstätten von HPS in München (Deutschland) und Bukarest (Rumänien) nahtlos ineinander. Zur nichtsdestoweniger dringend erforderlichen Erhöhung des Taktes in der Serienfertigung und als Antwort auf den zunehmenden Preisdruck der New Space Szene haben HPS und die technischen ADEO-Experten der ESA eine Reihe von Optimierungs- und Erweiterungspotentialen identifiziert. Den zur Umsetzung kurzfristig notwendigen Mittelaufwand stemmt das Unternehmen jetzt unter Verwendung einer von der ESA am 28. Juni 2024 unterzeichneten Kofinanzierung in Höhe von 1,2 Millionen Euro.
ESA-Direktor Dietmar Pilz für Technologie, Engineering und Qualität in einer Videokonferenz am 02. Juli: „my best wishes for this important technology development.“
HPS-CEO Ernst K. Pfeiffer: „Wir freuen uns als Unternehmen sehr über das Vertrauen und die kontinuierliche Unterstützung durch die europäische Raumfahrtagentur, und indirekt somit auch durch das deutsche Wirtschaftsministerium. Mindestens genauso ist dies jedoch Grund zur Freude für alle, die Europa dank seiner Technologieprogramme wie GSTP in einer führenden Rolle bei der Entwicklung von Komponenten von Raumfahrttechnik und -transport gerade in den kommerziell so wichtigen LEO- und auch MEO- Zulieferungsmarkt sehen möchten.


Die Prioritäten der ESA sind hier nicht nur klar, sondern werden auch konsequent umgesetzt. Ein Meilenstein war ja kürzlich die Unterzeichnung der Zero Debris Charter in Berlin. Die anstehenden Optimierungen der Serienproduktion und die Erweiterung des Portfolios unserer ADEO-Produktfamilie, bei gleichbleibender Qualität und Zuverlässigkeit, werden effektiv helfen, die Spitzen auch sehr spät eingegangener weltweiter Bestellungen abzufedern und so dennoch den Start dieser Satelliten zu ermöglichen. Unsere Eigenmittel – über die Jahre im 7-stelligen Bereich – sehen wir Gesellschafter einerseits als Investition in eine starke Zukunft von HPS und andererseits als unsere moralische Verpflichtung, einen Beitrag zu leisten für die nachhaltige Nutzung des Weltraums“.
Juni 2024
ESA setzt Zeichen: Schnelle Umsetzung der Zero Debris Charta
Nachhaltigkeit in der Raumfahrt ist ein Thema schon seit Jahren auch für die europäische Raumfahrtagentur ESA. Doch vom Beschluss einer Zero Debris Charta bis zur Umsetzung vergingen letztlich nur wenige Monate.
Dies sah auch Keynote-Speaker ESA-Generaldirektor Josef Aschbacher als Zeichen dafür, dass die Zeit endgültig reif ist für konkrete Schritte anstelle reiner Symbolik, zumal die ESA selbst wesentliche Anstöße für die Entwicklung der beiden Haupttechnologien auf dem Weg zu „Zero Debris“ gegeben hat: einmal Wege der Entfernung von Schrott aus dem Raum, darüber hinaus aber vor allem die Ausrüstung von Satelliten mit Deorbit-Technik von Anfang an, sodass nach Missionsende erst gar kein Müll mehr entsteht.

ADEO-Bremssegel: Der Schlüssel zur nachhaltigen Raumfahrt
Dafür steht das mittlerweile als ganze Produktfamilie für jede Größe von LEO-Satelliten aus Serienproduktion von HPS erhältliche Bremssegel ADEO. Rund 12 Jahre Entwicklungszeit und neben Zuwendungen und Unterstützungen von ESA, DLR und Bayern hat HPS-CEO Ernst K. Pfeiffer auch viel firmeneigenes Geld in das Projekt investiert, stets in der festen Überzeugung, dass die Stunde von ADEO früher oder später kommen würde – und wenn etwas später, dann umso mehr mit Macht.
Genauso war es dann auch, als einerseits Mitte 2023 nun auch die ESA die neue Regel ein Deorbit-Maximum bei 5 statt wie vorher 25 Jahren für ESA-finanzierte Missionen setzte, und andererseits entsprechend schon ab Oktober 2024 LEO-Satelliten ohne ADEO (o.ä.) erst gar nicht mehr gestartet werden, wie zum Beispiel SpaceX in seinen Beförderungsbedingungen gemäß FCC Regularien klar macht.

Historischer Moment: 12 Staaten unterzeichnen Zero Debris Charta
Die Charta wurde bereits am 22. Mai in Brüssel feierlich von 12 Staaten unterzeichnet, darunter auch Deutschland. Über 100 Organisationen, Firmen und Unternehmer warten seither auf ihr Stichwort zur Unterzeichnung.
Die ILA 2024 markiert auf diesem Weg hin zur Nachhaltigkeit der europäischen Raumfahrt eine ganz wesentliche Etappe und Firmen anderer Kontinenten eine Vorbildfunktion.

Mai 2024
Update on ADEO´s Performance
Nach 487 Tagen im „Lande“-Anflug Richtung Erde segelt ADEO-N2 auf dem Testsatelliten ION SCV 3 weiterhin ohne auch nur eine Schramme auf Rekordkurs: aus der derzeitigen Position ergibt sich eine dreifach kürzere Zeit des ADEO-Deorbits im Vergleich zu den klassischen Missionen, deren Daten den Prognose-Algorithmen unterliegen.
Voraussichtlicher Touchdown am Rand der Erdatmosphäre: April 2025.
Dies berichten die beiden Missionsverantwortlichen, D-Orbit, Rom (Satellit) und HPS, München (Bremssegel)

Februar 2024
Seit ihrer Gründung ist die amerikanische Raumfahrtagentur NASA der wichtigste Treiber des Fortschritts in Luft- und Raumfahrttechnik. Das NASA-Programm für wissenschaftliche und technische Informationen (STI) spielt eine Schlüsselrolle dabei, dass die NASA diese wichtige Rolle beibehält. Dessen Technical Reports Server enthält eine der größten Sammlungen von luft- und raumfahrtwissenschaftlichen STI der Welt, unter anderem in Form von „Technischen Veröffentlichungen“ über entscheidende Forschungen und Errungenschaften von bleibendem Wert.
Deorbit-Technologien im Fokus
Ziel des neuesten, im Februar 2024 erschienenen Werks über bahnbrechende Technologien vor allem im Bereich der Kleinsatelliten ist unter anderem die Darstellung der weltweit führenden Deorbit-Technologien, mit denen sich die in den USA wie in Europa geltende neue, von 25 auf nun 5 Jahre scharf begrenzte Vorschrift zur Entsorgung von LEO-Satelliten technisch umsetzen lassen. In ihren Bewertungskriterien für Technologien orientiert sich die NASA vornehmlich am TRL-Standard der jeweiligen Produkte, und zollt darüber hinaus auch der erreichten Skalierbarkeit große Aufmerksamkeit.
ADEO hat alles: Spitzenwerte bis TRL-9, Skalierbarkeit und Flugerfolge
In diesem Sinne nimmt laut NASA das entfaltbare Bremssegel-System ADEO aus dem Hause HPS in der Kategorie der passiven Deorbit-Systeme die führende Position auf dem Weltmarkt ein. Denn ADEO bietet nicht nur technologische Reife bis hin zum Spitzenwert von TRL-9, sondern auch eine erfolgreiche Flughistorie („flight heritage“) und ist zudem für die Ausrüstung unterschiedlicher Kleinsatellitenformate durch die HPS-Serienfertigung einer ganzen Produktfamilie vorbereitet. Diese breite Absicherung der Führungsposition von HPS mit ADEO wird von der NASA ausführlich gewürdigt – und das, obwohl sie sich selbst mit mehreren Projekten in diesem Feld als Konkurrenten ausweist:
„Das Drag Augmentation Deorbiting System (ADEO) ist ein Widerstandssegel, das von der deutschen Firma High Performance Space Structure Systems (HPS) entwickelt wurde. Das Segel ist skalierbar, und HPS hat bereits eine Reihe von Missionen mit verschiedenen Konfigurationen bis TRL 9 gestartet. Die ADEO-N-Serie ist auf kleine Satellitenmissionen von 20-250 kg zugeschnitten, während die ADEO-M- und ADEO-L-Serien für größere Missionen von 100-700 kg bzw. 500-1500 kg bestimmt sind. Die ADEO-N-Serie entspricht einer Segelgröße von 5±2 m2, während ADEO-M Flächen von 15 ± 5 m2 abdeckt. Es gibt auch kleinere Versionen, insbesondere für Picosatelliten (ADEO-P) und CubeSats (ADEO-C), und die Möglichkeit, die Segelgröße nach Kundenwunsch zu konfigurieren. Verschiedene Missionen haben die ADEO-N Produktfamilie bereits getestet. Der NABEO-1 wurde 2018 auf einer Rocket Lab Electron Rakete Kick Stage gestartet. Das Segel wurde bereits 90 Minuten nach dem Start entfaltet. Es gab ein Problem bei der Messung, ob das Widerstandssegel anfänglich entfaltet wurde, aber optische Bodenbeobachtungen bestätigten die erfolgreiche Entfaltung und Leistung. Ende Dezember 2022 wurde das ADEO-N2-Segel vom Raumfahrzeugträger ION-2 des italienischen Startdienstleisters D-Orbit ins All gebracht. Die erfolgreiche Entfaltung wurde von der Bordkamera des ION-Trägers aufgenommen.“
ADEO – Deorbit-Technologie als Voraussetzung für die Starterlaubnis
Mit dieser Darstellung in einer der wichtigsten Technologie-Dokumentationen der US-Raumfahrtbehörde NASA wird HPS mit ADEO zum weithin sichtbaren Leuchtturm auf dem weltweiten Feld der passiven Deorbit-Systeme für alle Satelliten, die die neue 5-Jahres-Deorbit-Vorschrift einhalten müssen, damit sie überhaupt zum Start durch amerikanische oder europäische Träger zugelassen werden.
Dezember 2023
HPS vervollständigt die ADEO-Segelflotte mit ihrer ersten größten Version unter der Bezeichnung L1. Deren 25 Quadratmeter Segelfläche entfaltete sich erfolgreich am 4.12.2023 in einem letzten Bodentest nach komplett durchgeführter PFM-Qualifikationskampagne. Diese beinhaltete Vibrationstests in allen Achsen sowie Tests unter Thermal-Vakuum, inclusive „hot and cold firing tests“ (Tests zur Verifikation der Entfalt-Auslösemechanismen unter extremen Temperaturen). Die Tests wurden unter Federführung des Entwicklungs-Hauptauftragnehmers HPS München durchgeführt, wobei die Tests selbst in den Anlagen des DLR-Instituts für Raumfahrtsysteme in Bremen stattfanden; ein Paradebeispiel einer Kooperation zwischen Industrie und Forschung & Entwicklung.
Dieser abschließende und wichtigste Entfalttest genoss großes Interesse der Medien (u.a. SAT1, RTL, NTV, DPA), die den 20-minütigen Ausfaltprozess filmten und das begeisterte Projektteam bei HPS und DLR dazu interviewte. Links zu den Artikeln und Videos finden Sie HIER.
Der erfolgreiche Test ist auch ein Erfolg des GSTP-Programmes der ESA, die die Entwicklung von ADEO-L1 signifikant förderte, finanziell und technisch. Technologieprogramme generell sind in der Raumfahrtbranche essentiell für unabhängige KMU für Produkte auf dem Weg zur Marktreife hin zu weltweitem Verkauf in Serie.
Die ADEO-Bremssegel entfalten sich nach Missionsende des Satelliten und stemmen sich gegen den Widerstand der Restatmosphäre, die noch auf Umlaufbahnen bis knapp eintausend Kilometern Höhe herrscht. Dadurch wird die Geschwindigkeit des Satelliten sofort drastisch verringert, und das gesamte Paket macht sich auf den dadurch beschleunigten Abgang Richtung Erdatmosphäre, wo es dann in der Reibungshitze von bis zu zweitausend Grad Celsius verglüht. Die gesamte Rückführung nimmt dabei noch deutlich weniger Zeit in Anspruch, als es die neuesten Richtlinien vorschreiben. Durfte der Prozess bis vor kurzem noch bis zu fünfundzwanzig Jahre dauern, muss er nun innerhalb von fünf Jahren abgeschlossen sein. Und damit sich die Betreiber auch daran halten, nehmen Startdienstleister wie SpaceX erst gar keine Satelliten mehr mit in den Weltraum, wenn sie nicht von vornherein mit entsprechender Rückführungstechnik ausgestattet sind.
Bei der Münchner Raumfahrtschmiede hatte man diese Entwicklung schon vor mehr als zehn Jahren im Blick, als sonst noch niemand so wirklich über Wege zur Vermeidung von Weltraumschrott nachdachte. Mit großartiger Unterstützung der Raumfahrtagenturen ESA und DLR, sowie der DLR-Institute inBremen und Braunschweig ), der Firmen DSI Bremen und früher HTS Coswig sowie zusätzlich eigenem Millionenaufwand schuf das hoch engagierte junge Expertenteam des Raumfahrt-Mittelständlers HPS bis heute eine ganze Produktfamilie unter dem Gattungsnamen ADEO von den kleinsten Versionen ADEO-P (Pico), ADEO-C (Cube) und ADEO-N (Nano) über ADEO-M (Medium) bis hin zum neuesten Mitglied der Gruppe, ADEO-L (large). Der Entwicklungs-Masterplan reicht dabei nicht nur noch weiter zu möglichen ADEO-Varianten mit bis zu 100 Quadratmetern Bremsfläche, sondern lässt darüber hinaus auch noch genügend Raum für Derivate mit ganz anderen Anwendungen wie beispielsweise das Monitoring von Weltraumschrott kleiner 1 cm direkt im All.
In seiner bislang größten flugbereiten Version L1 verfügt ADEO über ein Startgewicht von 10 kg bei Abmessungen im verpackten Zusatand von 43 cm x 43 cm x 25 cm; im Gegensatz zu den kleinen Varianten bedarf diese Einheit zudem einer eigenen Stromversorgung zur motorgesteuerten Entfaltung der Masten und Segel. ADEO-L passt perfekt auf Satelliten bis zu 1.500 Kilo-Klasse.
Im ersten Quartal des kommenden Jahres wird ADEO-L1 für seinen ersten Testflug Ende 2024/Anfang 2025 im Rahmen eines EU-Programmes auf einen Satelliten der belgischen Firma Redwire integriert.
Ihre Feuertaufe im All bestanden haben zuvor bereits die Versionen ADEO-N1 und ADEO-N2. Im Anflug auf das feurige Finale befindet sich derzeit ADEO-N2, entfaltet im Dezember 2022. Seither hat es seinen Satelliten schon von Orbithöhe 510 km auf 460 Kilometer in nur 12 Monaten abgesenkt ohne zur Hilfenahme jeglichen Treibstoffs oder Lageregelung. Erwartete „Ankunft“ in vollkommen verglühtem Zustand: Mitte 2025 – und damit sogar rund fünfmal schneller als ohne Segel und doppelt so schnell als vorgeschrieben.
ADEO-L1 wird diesen Weg der finalen In-Orbit-Verifikation ebenso sicher und souverän meistern, ist sich Firmenchef Dr.-Ing. Ernst K. Pfeiffer sicher. Danach geht es wie bei den anderen Versionen auch direkt in die Serienfertigung, für die das Unternehmen spezielle Produktionseinrichtungen an seinen Standorten München und Bukarest geschaffen hat.
November 2023
Im Rahmen des Nationalen Programms für Weltraum und Innovation und auf Grundlage des Beschlusses des Haushaltsausschusses im November 2022 lobte die Deutsche Raumfahrtagentur einen Wettbewerb um zukunftsträchtige Raumfahrtinnovationen aus. Den Gewinner erwartet ein durchorganisierter und -finanzierter Demonstrationsflug mit Start bis 31.12.2025. Am Donnerstag, den 23. November 2023 kürte die Raumfahrtkoordinatorin der Bundesregierung, Dr. Anna Christmann, im Rahmen der Kleinsatellitenkonferenz 2023 die Münchner Raumfahrtschmiede HPS mit ihrer Weltraumsegel-Version ADEO-Cube zum Sieger des Wettbewerbs in der Kategorie Kleinsatellitennutzlast. Die ADEO-Produktfamilie ist als Serie mit unterschiedlichen Modelltypen (Pico, Cube, Nano, Medium, Large) angelegt, mit denen alle Satelliten von den Cubesats bis hin zu den größeren Vertretern mit 1,5 Tonnen (Klasse „M“) nach Missionsende automatisch aus der Niedrigen (LEO-) Erdumlaufbahn entfernt und entsorgt werden. Dieses sogenannte „Deorbiting“ mit dem ADEO-Bremssegel erfüllt nicht nur, sondern unterbietet sogar die dafür ab Oktober 2024 geltende Maximaldauer von 5 Jahren anstelle der zuvor seit den 60er Jahren üblichen Richtschnur von 25 Jahren. Das bedeutet ganz schlicht:
Ohne spezielle Bordtechnologie wie etwa das jeweils passende Weltraumsegel der ADEO-Serie von HPS wird schon bald kein Satellit mehr für den Start angenommen werden, wenn er sonst nicht anderweitig legal entsorgt werden kann. Da beispielsweise SpaceX als führender Startdienstleister diese Regel ab Oktober 2024 einführt, gilt sie praktisch schon für alle künftigen Satelliten einschließlich jener, die sich heute schon in Design- und Herstellungsphase befinden.
Es gibt, wie HPS-CEO Ernst K. Pfeiffer ausführt, noch eine einzige Alternative zu ADEO; die aber „ist chemisch, teuer und – im Fall eines havarierten Satelliten – funktionsunfähig“, stellt der passionierte Raumfahrtingenieur zur Marktposition des ADEO-Weltraumsegels fest: „ADEO ist derzeit die günstigste, zuverlässigste und sauberste Lösung für legales Deorbiting auf dem Weltmarkt, dazu dank Serienfertigung in den Häusern HPS Bukarest und HPS München verfügbar in allen Klassen und in höchstem Maße wettbewerbsfähig auf dem heiß umkämpften kommerziellen Markt für Satellitentechnik. Wir bei HPS, insbesondere bei unserem Entwicklungsteam, freuen uns alle sehr, dass unsere nachhaltige Technologie durch die Auszeichnung des Kleinsatelliten-Wettbewerbs von höchster Stelle gewürdigt wurde.“

November 2023
Initiated by ESA´s office for “Strategy and Transformation” a considerable group of European space companies, including HPS, got together in order to jointly draft and now implement this continent´s set of rules for sustainable use of space. HPS is one of the first companies to sign the document on November 7th, 2023. Though legally non-binding, the “Zero Debris Charter” aims at putting an end to the inconsiderate and irresponsible pollution of space with tech-junk. In detail, the Charter clearly names the following targets:
Ernst K. Pfeiffer, CEO of HPS at the signature ceremony: “In our days now space is rapidly developing into the most important resource for the implementation of new technologies shaping our future on Earth. All efforts to preserve space from the beginning are therefore nothing less than efforts to preserve the fundamental conditions of life and its prosperity for humankind´s generations to come.”
*For more see:
*https://esoc.esa.int/zero-debris-community-update
*https://www.esa.int/Space_Safety/Clean_Space/World-first_Zero_Debris_Charter_goes_live
*https://www.esa.int/Space_Safety/Clean_Space/ESA_s_Zero_Debris_approach
*https://www.esa.int/Space_Safety/Clean_Space/The_Zero_Debris_Charter
November 2023
Vor nicht einmal 36 Monaten galten sie so manchem nur als politische Worthülsen: der „Green Deal“ der EU-Kommission in Brüssel und der „National Orbital Debris Implementation Plan“ des Weißen Hauses in Washington. Weiterhin starteten Satelliten auf erdnahe wie -ferne Umlaufbahnen mit der Perspektive, vor endgültigem Verglühen in der Atmosphäre noch ein Vierteljahrhundert nach Betriebsende den Raum als Schrott unsicher zu machen und andere Missionen zu gefährden. Damit aber ist jetzt Schluss: Mit Annahme der „Zero Debris Charter“ verschreibt sich die ESA seit 7. November 2023 der Vermeidung jeglichen Weltraummülls ab spätestens 2030 und wird bereits ab sofort in mehreren, eskalierenden Schritten entsprechende Maßnahmen für ESA-Missionen einfordern. Und noch viel konkreter, nämlich bereits ab Oktober 2024 wird SpaceX, mit über einhundert Starts pro Jahr der weltweit bedeutendste Trägerraketen-Service, keine Nutzlasten mehr transportieren, welche nicht für ihre gesicherte Entsorgung innerhalb von maximal 5 Jahren nach Betriebsende ausgerüstet sind. Zudem verurteilte 2023 die amerikanische FCC („Federal Communications Commission“) als Aufsichtsbehörde für die Zuteilung von Funkfrequenzen einen Satellitenbetreiber zu einer Geldstrafe von 150.000 Dollar, weil er den Betrieb seines Satelliten mit dem eigentlich für die Entsorgung reservierten Treibstoff verlängerte und so rücksichtslos alle anderen Missionen in der Nähe noch für lange Zeit gefährdet. Mochte die Strafsumme vielleicht noch manchen zum Schmunzeln bringen, so hat die FCC jeglicher Symbolik jetzt ein Ende mit der Entscheidung gesetzt, Satelliten ohne Bordtechnik zur Rückführung (Fachbegriff: „Deorbit“) innerhalb von 5 Jahren nach Betriebsende keine Funklizenzen mehr zu erteilen. Unter dem doppelten Bann von Betriebs- UND Startverbot sind praktisch alle Betreiber gezwungen, neue Satelliten ab sofort nur noch mit garantiert zuverlässiger Deorbit-Technik auszurüsten.
Dies kann zum einen mit dem bordeigenen Antriebssystem unter Verwendung chemischer Treibstoffe geschehen, funktioniert allerdings nicht bei Ausfall des Satelliten und ist überdies durch die Notwendigkeit zur ständigen Steuerungsüberwachung vom Boden aus vergleichsweise teuer. Auch wird durch den benötigten Treibstoff die nominale Missionsdauer verkürzt, und somit der Profit pro Mission veringert. Die Alternative nennt sich ADEO: von HPS (München und Bukarest) entwickelt, ein bei Missionsende sich selbst entfaltendes Weltraumsegel, welches den Satelliten deutlich unterhalb der vorgegebenen Deorbit-Zeiten automatisch aus dem All entfernt. ADEO kann als Deorbit-Baseline-Technologie oder als eine Art Notfallschirm verwendet werden. Bereits 36 Millionen Flug-Kilometer vor dem geplanten Manöver berechnet der deutsche Spezialist für Bahnführung und Kollisionsvermeidung OKAPI:Orbits (Braunschweig) als Kooperationspartner den Punkt für den Abstieg ohne Risiko für andere Satelliten. Darüber hinaus sorgt HPS-Partner Nummer Zwei, das italienische Unternehmen AVIOSONIC durch eine neuartige, optional in ADEO integrierte Hardware für eine höchst akkurate, permanente in-orbit Positionskontrolle. Zudem warnt AVIOSONIC bei größeren, nicht vollkommen verglühenden Satelliten, durch ständige Verbindung mit den weltweiten Flugsicherungsstationen dafür, dass Flugzeuge von Treffern eventuell nicht verglühter Satellitenteile verschont bleiben. Die ADEO-Produktfamilie mit offiziell attestiertem höchstmöglichen Zuverlässigkeitsniveau („TRL 9“) hält maßgeschneiderte Lösungen für alle Satelliten vom winzigen Pico- und Cube-Sat bis hin zum 1,5-Tonner und für alle erdnahen Umlaufbahnen bis hoch auf 900 Kilometer Entfernung zur Erde bereit. Alle ADEO-Linien werden in Serie von HPS gefertigt, dennoch verfügen sie über ein adaptives Design für spezielle Anforderungen, die sich aus der Bauweise der Satelliten ergeben können.Die Preise ausnahmslos aller ADEO-Modelle liegen beträchtlich unterhalb der Aufwendungen, die für das Deorbit mit chemisch angetriebenen Motoren erforderlich sind – abgesehen davon, dass die Sicherheit des Deorbits auch dieser Satelliten – etwa bei Systemausfall – eigentlich nur durch ein mitgeführtes ADEO-System als Backup gewährleistet werden kann.
Mehr zu ADEO: https://www.hps-gmbh.com/en/portfolio/adeo-angel-on-wings/
Juni 2023
When, after two, five or more years of operation, a satellite is supposed to leave its orbit and re-enter Earth, it’s a ride on the skyway to hell in two respects: first, for the satellite which is destined to burn up in the atmosphere, but also for other satellites as well as for an encounter with scrap parts that could hit it like unguided missiles – and produce even more junk. Satellites equipped with the ADEO braking sail from HPS are already in automatic descent mode. From now on, however, this can be upgraded by the Collision Avoidance system from industry-leading German startup OKAPI:Orbits. The company emerged as a spinoff from Braunschweig University of Technology in 2018 after over 40 years of intensive research. This Collision Avoidance System minimizes the collision risk during the de-orbit trajectory by figuring out the situation even ten days in advance. Appropriate maneuvers are also recommended for the satellite’s control system. This is made possible by the unique AI behind OKAPI:Orbits.
“Picture a distant view of 6.72 million kilometers of orbits on which about 10,000 satellites, 1,000,000 large and medium objects and 130,000,000 small ones exist that are not currently trackable. This is how complex computing operations is. Now, we should also take into account their velocity of 20,000 to 30,000 kilometers per hour. To any human sensibility, this is pure chaos, which the artificial intelligence behind our Collision Avoidance Software handles with aplomb,“ says OKAPI’s company CEO Kristina Nikolaus.
Ernst K. Pfeiffer, CEO of HPS, a medium-sized innovation company, adds, „Our ADEO braking system not only performs the fastest possible passive descent even under adverse conditions – for example, when the satellite is already dead – it is also the deorbit solution with the largest safety reserve directly on board. Customers who don’t want to rely solely on their own software to control their satellites will find a unique safety architecture for the deorbit of almost all satellites with ADEO’s optional assistance systems for position tracking (Aviosonic) and optimal descent prediction (OKAPI:Orbits) at HPS.“ ADEO is under discussion as a deorbit subsystem for the satellites of Europe’s coming constellation IRIS2 and “together with the features of Aviosonic and OKAPI:Orbits it levers the constellation to the most secure and sustainable one also after satellites’ nominal lifetime.”
During descent, the combination of all three technologies onboard the satellites will increase significantly the orbit determination and prediction, which is a unique advantage also for other satellites, constellations and stakeholders like owners, operators, and insurers.

June 2023
[Munich-Bucharest-Paris, June 12th, 2023] – HPS GmbH, a leading technology company specializing in cutting-edge solutions, is pleased to announce its membership in the Net Zero Space Initiative, an ambitious global movement dedicated to supporting sustainable practices and innovations in space.
The Net Zero Space Initiative brings together industry leaders, organizations, and experts from various sectors to collaborate on finding concrete solutions to combat space debris, thus preserving not only the economic and scientific benefits of outer space, but also its strategic potential in addressing urgent challenges such as climate change. By joining this esteemed network, HPS reaffirms its commitment to environmental stewardship and especially to a sustainable development of space infrastructures.
As a member of the Zero Space Initiative, HPS GmbH will actively contribute to the collective efforts aimed at developing sustainable technologies and practices across its operations. The company will leverage its expertise and its political as well as its industrial network to drive transformative change.
HPS drives advanced technology solutions like the world market leading deployable deorbit sail “ADEO” which enables quick decay of satellites until re-entry, reducing the risk of in-orbit collisions. By joining the Net Zero Space Initiative, the company aims to accelerate these efforts, collaborating with like-minded partners and leveraging collective knowledge to drive greater impact.
„We feel that as a part of the Net Zero Space Initiative we are with the right people,“ said Dr. Ernst K. Pfeiffer, CEO of HPS. „At HPS, we believe that sustainability is both, a responsibility and an opportunity for innovation.
By collaborating with the Net Zero Space Initiative, we can amplify our efforts in developing and implementing sustainable solutions, contributing to a “greener” future in space and for our planet.“
As an advocate for sustainability, HPS GmbH Germany, as well as its affiliate HPS S.R.L. Romania, remain committed to driving positive change through its products, services, and operations. The company’s membership in the Net Zero Space Initiative represents a significant milestone in its sustainability journey.

Mai 2023
The ever-growing number of satellites orbiting Earth presents a significant challenge in terms of space debris management. As space agencies and private companies deploy increasing numbers of satellites, finding effective and sustainable solutions for their safe disposal has become paramount. In this regard, the ADEO Deorbit Sail, developed by HPS offers a groundbreaking technology that enables controlled and efficient satellite deorbiting for mitigating space debris and ensuring long-term sustainability in space. By harnessing the natural forces present in space, such as solar radiation pressure and atmospheric drag, the sail facilitates controlled reentry of satellites into Earth’s atmosphere at the end of their operational life.
ADEO has already reached ESA´s hightest level of maturity, TRL 9 and proven its reliability on a number of spaceflights; getting ready to serve Europe´s new constellation IRIS2 its NewSpace-team at HPS, Munich, take it even one step further and introduce the ADEO special “stealth” sail edition. While irritating reflections and view blocking effects of conventional constellations like Starlink cause a permanent nuisance to other users of space like astronomers during flight and deorbit, the constructors of Europe´s constellation IRIS2 are going can count on to receive from HPS an exclusive offer for a special version: the ADEO Stealth Sail –invisible, fully transparent and also available for most satellite types and operational orbits.
As HPS-CEO Ernst K. Pfeiffer explains: “Our ADEO deorbit system already presents numerous benefits and applications in satellite end-of-life management like cost- & mass-effective and sustainable deorbiting, compliance with current and future Space Debris Mitigation Guidelines, flexibility and adaptability. Now, with the special stealth version for dedicated to the architects of Europe´s IRIS2 constellation we take the decisive step to let Europe set yet another standard in space sustainability”.

Januar 2023
Bereits in der Hitze des vergangenen Sommers liefen bei HPS in München die Vorbereitungen für die dritte Mission des innovativen Weltraumbremssegels der ADEO-N-Serie, welches sich automatisch am Ende der Mission entfaltet und „seinen“ Satelliten zum Verglühen in die Atmosphäre treibt. So vermeidet diese Technik bereits am Boden die Entstehung von neuem Weltraumschrott und macht auch Raumfahrt endlich nachhaltig.
An Bord einer Falcon 9 ist der Satellitenträger ION mit ADEO-N3 mit seiner Segelfläche von 5qm seit dem Bilderbuchstart am 31. Januar 2023 vom Raumfahrtbahnhof Vandenberg, Kalifornien, nun auf dem Weg zum Zielorbit auf 270 bis 500 km Höhe bei 53 Grad Inklination. Voraussichtlich Ende 2023 wird ADEO-N3 dann wie schon auf vorangegangenen Flügen – darunter auch bereits einer mit ION auf Falcon 9 – den Bremsfallschirm ausfahren und das ION Satellite Carrier Vehicle (SCV) vielfach schneller als bisher üblich rückstandslos aus dem Orbit entfernen. Mit bis dahin angesammelter Flight Heritage läutet das ausgereifte ADEO-System ein „grünes“ Raumfahrt-Zeitalter ein. Denn zumindest für europäische Missionen bzw. Missionen von Europa aus wird es dann in aller Wahrscheinlichkeit keine Starts mehr ohne Deorbit-Tech an Bord mehr geben: Der Green Deal der EU gilt dann auch für „clean-green missions“ im Raum.
Auf dem aktuellen Flug fungiert ADEO-N3 für HPS als weitere Reifebestätigung.
Was bei nominaler Mission dann hoch über der Erde passieren wird, haben D-Orbit und HPS bereits beim letzten Flug als historisches Zeugnis auf Video gebannt: https://www.linkedin.com/feed/update/urn:li:activity:7021106640993021952
Video ist frei zur Veröffentlichung
Das beigefügte Video, aufgenommen direkt vor Ort mit der Bordkamera des ION-Satelliten des italienischen Kooperationspartners D-Orbit, liefert live den Beweis: mit dem nach zwölfjähriger Entwicklung mit großer Unterstützung von ESA, DLR und bayerischer Landesregierung nunmehr serienreifen Produkt des Hauses HPS beginnt ein neues Zeitalter der Verantwortung im All. ADEO wird von HPS an seinen Standorten München und Bukarest in Serie vorrangig für Konstellations-Satelliten hergestellt. Verfügbar sind ADEO-Produkte für Satelliten bis 2.500 Kilogramm Gewicht auf Flughöhen bis zu 800 km. Auch noch höher fliegende Satelliten können mit ADEO bedient werden, wenn sie zuvor mit eigenem Antrieb ihre Bahn entsprechend abgesenkt haben. HPS-CEO Ernst K. Pfeiffer: „Mit ADEO an Bord werden Satelliten erst gar nicht zu Weltraumschrott. Und das zu Konditionen, die IMMER wirtschaftlicher sind als alle anderen Optionen.“