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Start von Heinrich Hertz erfolgreich, Ka-Band-Antenne in Betrieb genommen


Juli 2023

Antennenspezialist HPS gratuliert dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt, DLR

Mit perfektem Start der letzten Ariane 5 am 05.07.2023 hat die Mission von Heinrich Hertz nun begonnen. Die technischen Ambitionen des Projektes hängen jetzt entscheidend von der Zuverlässigkeit der unsichtbaren Nabelschnur der Datenübertragung zwischen Himmel und Erde, Satellit und Bodenstation ab wie von der seitlichen entfaltbaren „H2NBA“ (Heinrich Hertz North Beam Antenna) aus dem Hause des deutschen Antennenspezialisten HPS.

Die Ka-band Antenne aus dem Hause HPS mit Reflektor (vollständig aus CFK), Feed-Chain & Tower, „hold-down-and-release“ sowie „deployment- and pointing“ Mechanismus (Niederhalte-, Entfalt- und Ausrichtemechanismen), ist dabei extrem leicht und gleichzeitig geometrisch stabil, bietet hohe Eigenfrequenz und ist nicht nur für die beabsichtigte Datenübertragung im hochfrequenten Ka-band, sondern auch für das noch höhere Frequenzband Q/V-band geeignet.

Am 09.07.2023 wurde die HPS-Antenne erfolgreich entfaltet, was immer einer der kritischsten Schritte bei größeren Satellitenantennen nach dem Start ist. Das bedeutet, dass die Datenübertragung der Mission nun beginnen kann.

Ernst K. Pfeiffer, CEO von HPS: „Wir gratulieren dem DLR, den Missions Prime OHB, unseren direkten Kunden TESAT (Payload-Verantwortlicher) und allen anderen an diesem ambitionierten Projekt Beteiligten herzlich zum Start der Mission und den erfolgreichen ersten Schritten der Inbetriebnahme des Satelliten. Wir alle bei HPS sind stolz darauf, mit der schwenkbaren Antenne H2NBA unseren Teil zur zentralen Kommunikationstechnik beigetragen zu haben“.

Die Heinrich-Hertz-Mission und ihre Partner:
Mit der Heinrich-Hertz-Mission startet erstmals ein eigener deutscher Kommunikationssatellit zur Erforschung und Erprobung neuer Technologien und Kommunikationsszenarien. Die Mission leistet damit auch einen Beitrag für die Informationsgesellschaft in Deutschland. Die Heinrich-Hertz-Mission wird von der Deutschen Raumfahrtagentur im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Bonn im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und unter Beteiligung des Bundesministeriums der Verteidigung (BMVg) geführt. Mit der Entwicklung und dem Bau des Satelliten wurde die OHB-System AG beauftragt. An der Entwicklung und dem Test des Satelliten sind zudem die Firmen IABG GmbH, MDA AG und TESAT GmbH & Co. KG beteiligt. Das Bodensegment mit dem Kontrollzentrum in Bonn wird von der OHB Digital Connect in Zusammenarbeit mit der Firma CGI verantwortet. Die Standorte für die neuen Bodenstationen befinden sich in Hürth (Nordrhein-Westfalen) und Neustrelitz (Mecklenburg-Vorpommern). Für den Start der Mission an Bord der Ariane-5-Trägerrakete (VA261) ist Arianespace verantwortlich. An der Mission sind insgesamt 42 Partner beteiligt – davon 14 an der wissenschaftlichen Nutzlast – einer davon ist HPS.