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Integration und Tests bei IABG


März 2018

Zwei Riesenprojekte von HPS auf der Zielgeraden

In den Hallen von Europas hoch renommiertem IABG-Raumfahrttestzentrum ist in diesen Märzwochen das Logo von HPS fast überall anzutreffen. Denn mit HPS Deutschland und HPS Portugal sind gleich Teams von zwei der drei Werke des europäischen Subsystemspezialisten vor Ort; parallel integrieren und testen sie Beiträge der HPS-Gruppe für zwei bedeutende europäische Raumfahrtprojekte: die EUCLID-Mission und die strategisch wichtige Entwicklung eines extrem präzisen Antennenreflektors made in Europe.

EUCLID ist eine ESA-Mission zur Kartierung der Geometrie des Dunklen Universums durch Messung der Distanz-Rotverschiebungsrelation und Entwicklung kosmischer Strukturen von Galaxien entsprechend einem Rückblick auf 10 Milliarden Jahre.

In den Hallen von Europas hoch renommiertem IABG-Raumfahrttestzentrum ist in diesen Märzwochen das Logo von HPS fast überall anzutreffen. Denn mit HPS Deutschland und HPS Portugal sind gleich Teams von zwei der drei Werke des europäischen Subsystemspezialisten vor Ort; parallel integrieren und testen sie Beiträge der HPS-Gruppe für zwei bedeutende europäische Raumfahrtprojekte: die EUCLID-Mission und die strategisch wichtige Entwicklung eines extrem präzisen Antennenreflektors made in Europe.

EUCLID ist eine ESA-Mission zur Kartierung der Geometrie des Dunklen Universums durch Messung der Distanz-Rotverschiebungsrelation und Entwicklung kosmischer Strukturen von Galaxien entsprechend einem Rückblick auf 10 Milliarden Jahre.

Um das im Raum leisten zu können hat das deutsche KMU Spacetech (STI) HPS Lda Portugal mit der Entwicklung und Produktion einer hocheffizienten MLI-Isolation für das 4m Sonnenschild des Raumfahrzeugs beauftragt. Zudem hat das Team aus Portugal einen Integrations- und Drehsockel gebaut und installiert, um das Sonnenschild um 180 Grad drehen zu können wie auch später die Solarpanele.

Insgesamt hält die HPS-Gruppe sechs Aufträge für spezielle Beiträge zu diesem Riesenprojekt der ESA. Unter anderem und neben dem MLI für das Sonnenschild produziert die HPS-Gruppe den Ka-band Antennenreflektor (Euclid-ARA); das Qualifikationsmodell befindet sich schon in finaler Fertigungsphase.

Zur selben Zeit testet HPS Deutschland bei seinem langjährigen Partner IABG den neu entwickelten 2,4-Meter Q/V-band Reflektor, entwickelt im Auftrag der ESA unter anderem auf thermoelastische Deformations-, Vibrations- und Akustikeffekte. Das Projekt begann 2014, die Geschichte der Technologie-Entwicklung datiert zurück auf das Jahr 2003. Das Design stammt von HPS, der Zusammenbau erfolgt gemeinsam mit INVENT, welches mit zehn Prozent an HPS beteiligt ist. Herausragende Qualitäten des Reflektors sind u.a. extrem günstige Relation von Gewicht und Eigenfrequenz, sehr geringe Deformationstoleranzen im Raum und die Anwendbarkeit für „Big Data“-Projekte im Zukunftsbereich New Space.

Während die laufenden Test- und Integrationsprozesse bei IABG im April abgeschlossen werden, wartet schon eine ganze Reihe neuer Projekte auf die Teams, die nach München und Porto zurückkehren. Einige davon bewegen sich in der Größenordnung von Multimillionen Euro-Budgets. Um nur drei hervorzuheben: MLIs für ESA-Missionen auf Instrument- und Satellitenlevel, die neue Ka-band Antenne für die Heinrich Hertz-Mission, beauftragt von TESAT für die Kunden OHB und DLR, und ein großes entfaltbares Segel für das Deorbiting von Satelliten am Ende ihres Lebenszyklus.

© HPS (breadboard pictures) © University of Leicester (Mission Animation)